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Sie fragen sich, warum Sie eine Ad-Strategie erstellen sollten? Die Antwort ist simpel: Ohne (Beitrags-) Bewerbung in sozialen Netzwerken gesehen zu werden, ist heutzutage schwierig.

Die Konkurrenz zwischen Unternehmen, die um Konsument:innen werben, ist groß. Der Pool an loyalen Kund:innen, die ohnehin mit den eigenen Postings erreicht werden, ist bald ausgeschöpft. Deshalb finden Sie hier einen Step-by-Step-Guide für das Erstellen einer Ad-Strategie.

1. KPIs

Am Anfang stehen die sogenannten Key Performance Indicators (KPIs), also Kennzahlen, die die Leistung ihrer Ad aufzeigen. Viele sehen die Follower:innen-Zahl als wichtigste Kennzahl. Allerdings sagt diese nichts darüber aus, wer die Beiträge sieht, welchen Eindruck sie hinterlassen oder, ob sie etwa zum Kauf, zum Klick oder zum Abo angeregt haben. Enorm wichtige Kennzahlen sind daher das Engagement (Interaktion), Link-Klicks oder die Beitrags-Reichweite. Aber auch die Conversion-Rate, also beispielsweise der Prozentsatz an Einkäufen in einem Webshop aufgrund einer Ad-Schaltung, ist oft ein essentieller KPI. Definieren Sie in diesem ersten Schritt Ihre wichtigsten KPIs anhand Ihrer Ziele.

2. Inhalte

Schauen Sie sich danach Ihre bisherigen Social Media-Postings an. Gibt es Beiträge zu Produkten oder Botschaften, die Ihnen besonders wichtig sind? Notieren Sie sich die wichtigsten. Nachdem Sie sich einen Überblick verschafft haben, konzentrieren Sie sich auf die Kund:innen-Interessen. Legen Sie den Fokus dabei auf Ihre definierten KPIs. Ein Indikator für Interesse ist zum Beispiel die Anzahl der Likes oder Herzen, die beim ersten Blick auf die Postings von jedem/jeder selbst ermittelt werden kann. Auch hier sollten Sie die am besten bewerteten Postings notieren. Füllen Sie außerdem inhaltliche Lücken, die Ihnen bei der Analyse Ihres Feeds bewusst werden, mit Postings auf. Jetzt haben Sie nicht nur Ihre Schwerpunkte ermittelt, sondern ein erstes Gerüst für mögliche (Beitrags-)Bewerbungen geschaffen.

3. Budget

Neben den KPIs und Inhalten wird jede Ad-Strategie durch ihr Budget definiert. Gibt es die finanziellen Mittel, um jeden Beitrag zu bewerben? Oder ist es wichtiger, das vorhandene Budget auf ganz spezielle Postings zu setzen? Gibt es für Kampagnen oder Feier- und Thementage ein Sonderbudget oder kommt alles aus einem zu Beginn festgelegten Geldtopf? Berechnen Sie im ersten Schritt, wie viele Postings Sie bewerben wollen. Danach legen Sie mit Hinblick auf die gewünschten KPIs das Budget für ein Posting fest. Es lässt sich nicht pauschalisieren, wie viel mit einem bestimmten Betrag erreicht werden kann. Ziehen Sie für einen Richtwert daher entweder bereits beworbene Postings heran oder starten Sie einen Testlauf mit einem überschaubaren Budget von beispielsweise 30€. Danach geht es ans Hochrechnen: Multiplizieren Sie die nun festgelegte Zahl mit der Anzahl der Postings, die Sie im Monat bewerben wollen. Ihr Grundbudget steht. Falls Sie mit einem vordefinierten Budget arbeiten, drehen Sie den Prozess um.

4. Zielgruppe

Machen Sie sich klar, wen sie mit Ihren Postings erreichen wollen. Erstellen Sie im ersten Schritt Personas. Geben Sie der Person einen Namen und definieren Sie Alter, Wohnort und Beruf. Überlegen Sie sich, welche Hobbies und Interessen diese Person haben könnte. Nachdem Sie zwischen drei und fünf Personas entwickelt haben, können Sie daraus eine Zielgruppe festlegen. Entscheiden Sie, ob es sich für Ihre unterschiedlichen Schwerpunkte lohnt, mehrere Zielgruppen zu entwickeln. Falls Sie über Ihren Social Media-Account beispielsweise auch neue Mitarbeiter:innen recruiten wollen, empfiehlt es sich, eine Zielgruppe mit berufsspezifischen Keywords anzulegen. Ihre Zielgruppe gibt Ihnen anhand der demografischen Daten schon erste Anhaltspunkte dafür, welche zeitlichen und örtlichen Einschränkungen Sie bei der Ad-Schaltung berücksichtigen müssen. Außerdem können Sie schließlich beim Schalten der Anzeige relevante Keywords von ihr ableiten.

5. Dark Ads

Natürlich kann jeder gepostete Beitrag beworben werden. Manchmal ist es jedoch besser, wenn beworbene Postings im regulären Feed nicht für alle Follower:innen sichtbar sind. Sogenannte „Dark Ads“ machen Sinn, wenn ihr Inhalt von den Schwerpunktthemen abweicht oder ein großes Budget für dieses spezifische Posting vorgesehen ist. Wenn Ihre regulären Postings etwa 100 Likes generieren, die beworbenen jedoch 1000 Likes, sind diese unnatürlichen Spitzen durch Dark Ads für Konsument:innen nicht sichtbar. Überlegen Sie sich mit Hinblick auf die Posting-Strategie, ob es für Sie sinnvoll ist, Dark Ads einzuplanen.

6. Like Ads

Die Zahl der Follower:innen wird am nachhaltigsten mit authentischen und relevanten Inhalten aufgebaut. Aber auch hier kann mit einer guten Ad-Strategie und durch Ads mit dem Ziel Seitenlikes zu generieren (Like Ads) ein Anstieg erzielt werden. Für einen kontinuierlichen Anstieg ohne Spitzen und Täler ist auch eine kontinuierliche Bewerbung notwendig. Das bezieht sich sowohl auf die regulären Beiträge als auch auf die auf das Ziel zugeschnittenen Like Ads. Wenn es dieses Ziel nicht gibt, wie beispielsweise bei Instagram, muss der Umweg über eine Link-Klick-Ad genommen werden, also eine Ad, die Traffic generiert. Like Ads sind wichtig, da sich durch eine größere Community auch die nicht-beworbene, also organische Reichweite der eigenen Beiträge steigert.

Ihre eigene Ad-Strategie

Nun haben Sie Ihre Ziele definiert und ermittelt, wen Sie mit welchen Inhalten erreichen wollen.

Jetzt geht es an das Erstellen der Postings sowie um die Bewerbung selbst. Wichtig ist, dass eine Ad-Strategie immer wieder nachjustiert werden muss. Sei es, weil Sie Ihre definierten Ziele erreicht haben, weil Ihr Budget doch zu knapp bemessen war, oder weil Ihre Zielgruppe zu unscharf ist. Dabei hilft Ihnen das Reporting, das auf sozialen Medien meist für jede Bewerbung erstellt wird. Kontrollieren Sie die erreichten KPIs und adaptieren Sie die Ad-Strategie gegebenenfalls, um künftig noch mehr potenzielle Kund:innen mit Ihren Ads zu erreichen.

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Interview ist nicht gleich Interview. Wer als Podcast-Host in ein Zwiegespräch geht, muss einige wichtige Tipps beachten, um einen klingenden Eindruck zu hinterlassen.

Ob rein zur Unterhaltung oder zur gezielten Präsentation des Unternehmens – Podcasts sind mittlerweile zu einem unverzichtbaren Bestandteil der digitalen Welt geworden. Wer selbst einen Podcast aufnehmen will, sollte gerade bei Interviews einige wichtige Regeln befolgen.

Mit Podcasts können viele Menschen erreicht werden. Das bestätigt auch eine Umfrage von Mega-Trend, die zeigt, dass rund ein Viertel der österreichischen Bevölkerung monatlich Podcasts hört. Der Austausch über ein interessantes Projekt, eine anregende Diskussion über Firmenphilosophien oder ein gemütliches Plaudern über erfolgreiche Strategien – das sind mögliche Themen für ein Podcast-Interview. Doch um die Geschichten gut zu erzählen, sollten Podcast-Hosts unbedingt auf die nachfolgenden Tipps achten. So wird das Gespräch für Hörerinnen und Hörer spannend oder inspirierend.

Tipp 1: Themenfelder abstecken

Ein Podcast lebt von seiner Authentizität und manchmal auch von der Spontanität der Hosts. Trotzdem ist es wichtig, dem Interviewgast vorab einen Überblick über die Fragen zu geben, die auf sie oder ihn zukommen. Damit wird meist verhindert, dass das Gegenüber überrascht vor sich hin stammelt oder lange um den heißen Brei redet und man als Host letztlich mehrere Stunden mit der Nachbearbeitung des Podcasts verbringen muss. Jedoch müssen Sie ihren Gesprächspartnern nicht jede einzelne Frage vorlegen, zumindest die verschiedenen Themenbereiche sollten aber dennoch bekannt sein. Läuft erst einmal die Aufnahme ist es wichtig, bei den Fragen einen roten Faden zu bewahren und nicht zwischen verschiedenen Themen hin- und herzuspringen – das sorgt bei Hörerinnen und Hörern sowie Interviewgästen oft gleichermaßen für Irritation. Ein klar strukturiertes Konzept findet hingegen mit Sicherheit Anklang.

Tipp 2: In der Kürze liegt die Würze

Die Fragen an Ihren Gast sollten möglichst in kurzen Sätzen formuliert sein. Hörerinnen und Hörer haben in den meisten Fällen keine Lust darauf, im Podcast immer wieder vor- und zurückspulen zu müssen, um den Inhalt zu verstehen. Sparen Sie sich lange Begründungen bei den Fragen, es geht in erster Linie um die Antwort. Dazwischen kann der Podcast-Host das Gespräch mit lockeren Anekdoten auflockern, wenn diese zum Thema passen. Das sollte aber spontan geschehen und nicht vorbereitet sein.

Tipp 3: Nicht unterbrechen

Anders als im Fernsehen oder im Print können Unterbrechungen beim Audio durch den Host oft störend wirken und sind sehr schwer aus dem Podcast herauszuschneiden. Zudem sorgen sie oft für Irritationen und können im schlimmsten Fall dazu führen, dass Hörer:innen bereits vor Ende der Folge abschalten oder dem Gesagten nicht mehr folgen können. Statt für Unterbrechungen zu sorgen, die im Podcast zu hören sind, sollten Sie Ihrem Interviewpartner non-verbale Signale geben. Nicken Sie oder heben Sie den Daumen, wenn Sie ihren Interviewpartner:innen zustimmen, zeigen Sie auf, wenn Sie einen Einwand gegen das Gesagte haben oder eine schnelle Folgefrage stellen wollen.

Tipp 4: Elegante Übergänge planen

Ein Podcast muss vor allem ein angenehmes Gespräch zum Anhören sein. Unabdingbar dafür sind elegante Übergänge zwischen den Fragen. Daher bietet es sich an, einen Teil der letzten Antwort Ihres Gesprächspartners aufzugreifen und in der Einleitung zur nächsten Frage zu wiederholen. Diese sollte idealerweise noch zum Thema passen. Ist ein Themenblock beendet, wird das akustisch durch einen Einspieler oder zumindest durch eine Anmerkung des Podcast-Hosts wie „jetzt machen wir hier einen Cut und kommen zu einem anderen Thema“ signalisiert.

Das Mikrofon blinkt schon und Sie sind bereit für die Podcast-Aufnahme? Sehr gut! Werfen Sie noch einmal einen Blick auf Ihre Fragen: Haben Sie einen roten Faden und die Themenblöcke gut sortiert?  Vergessen Sie nicht die Aufnahmequalität Ihres Mikrofons zu checken – befinden Sie sich in einer angenehmen und ruhigen Umgebung, die von keinen Hintergrundgeräuschen gestört werden kann? Wenn Sie unsere Tipps befolgen, werden Sie mit Ihrem guten und spannenden Gespräch bei Ihrer Zielgruppe Anklang finden.

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Wie Sie mit Fotos auf Instagram bessere Geschichten erzählen und welche visuellen Strategien für mehr Social-Media-Engagement sorgen, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag.

Gute Geschichten können in Worte gefasst oder mit Bildern, Grafiken und Videos erzählt werden. Jene Erzähltechnik, die auf visuelle Inhalte setzt, ist unter der Bezeichnung Visual Storytelling bekannt. Mit Bildern ist eine andere Kommunikation möglich. In ihrem Zentrum stehen die Farbgestaltung, Bildkomposition, Optik, Video-Editing, Effekte, Kamerabewegungen und Grafiken. Traditionell setzen vor allem Medien wie Film und Fernsehen auf Visual Storytelling. Ein historisches Beispiel ist die Malerei. Die ersten Zeugnisse der Menschheitsgeschichte waren Bilder an Höhlenwänden, die von den Lebenswelten unserer Urahnen erzählen. Durch Fotografie, Technologien und Social Media vervielfältigen sich die Möglichkeiten Geschichten grafisch zu erzählen in den vergangenen Jahrzehnten jedoch enorm. Visueller Content wurde in der Onlinewelt immer wichtiger, bis 2010 mit Instagram die bislang einflussreichste Foto- und Video-Plattform entstand.

Welche Vorteile verspricht gutes Visual Storytelling auf Instagram?

Visual Storytelling auf Instagram schafft Aufmerksamkeit für Ihre Projekte und Anliegen. Diese Aufmerksamkeit wird benötigt, um den eigenen Content sichtbarer und damit wichtiger zu machen. Visual Content ist Texten überlegen, wenn es um den „passiven“ Konsum einer Botschaft geht. Laut Studien werden Bildbeiträge auf Social Media viel stärker wahrgenommen als Texte. Das gilt insbesondere für Fotos.

Zusammenfassend wird mit Visual Storytelling Content geschaffen, der

  • Attraktiver ist und daher mehr Follower bringt.
  • Mehr Engagement
  • Uns länger in Erinnerung

Tipp

Lesen Sie hier, wo sie Visual Content neben Instagram noch platzieren können.

So machen Sie bessere Fotos

Heute verfügt jedes Smartphone über eine Kamera. Oft lassen sich Smartphone-Fotos nur mehr schwer von professionellen Kameraaufnahmen unterscheiden. Aber für erfolgreiches Visual Storytelling genügt es nicht, nur das Smartphone hinzuhalten und den Auslöser zu drücken. Ein paar Grundregeln zur Bildgestaltung können Ihnen dabei helfen, bessere Smartphone-Fotos zu machen:

Der Goldene Schnitt besagt, dass ein Bild in neun Quadranten unterteilt wird. Deshalb ist es hilfreich, die Rasterfunktion am Handy einzuschalten, um das richtige Verhältnis im Blick zu haben. Die wichtigsten Bildpunkte sowie der Horizont sollten an diesem Raster ausgerichtet werden. Sie dürfen aber auch experimentieren: Asymmetrie etwa kann Spannung zwischen mehreren Objekten erzeugen.

Das Spiel mit Vorder- und Hintergrund kann Fotos interessanter machen. Eine gedankliche Trennung dieser Ebenen hilft dem Betrachter, auf eine der beiden stärker zu fokussieren. Ein Objekt im Vordergrund kann einem Bild das gewisse Etwas verleihen.

Verschiedene Einstellungsgrößen haben unterschiedliche Wirkungen. Soll ein Detail eines großen Ganzen gezeigt werden, kann eine Nahaufnahme sinnvoll sein. Fotografieren Sie aber eine Straße mit Hochhäusern, dann sollten Sie eine wesentlich größere Einstellung wählen.

Auch die Perspektive entscheidet, wie der User das Foto wahrnimmt. Ein Foto kann aus unterschiedlichen Blickwinkeln oder Kamerahöhen aufgenommen werden. Eine von unten fotografierte Person wirkt größer und dominanter. Eine Frontalaufnahme erweckt einen anderen Eindruck als eine Seitenperspektive.

Berücksichtigen Sie Linien in der Bildkomposition. Um uns herum existieren viele direkte und indirekte Linien, die auf Fotos oft noch besser zu erkennen sind. Die Linien helfen dabei, den Blick des Users zu lenken.

Lichter beeinflussen ein Foto ähnlich wie Farben. Achten sie auf das natürliche Licht, das sich tageszeitenabhängig verändert. Auch mit künstlichem Licht können der Fotografie schöne Akzente gesetzt werden. Denken Sie an Lampen, Kerzen oder andere Beleuchtungsmittel.

Farben und Kontraste können die Bildgestaltung stark beeinflussen. Kontrastierende Farben verändern ein Foto. Farben unterscheiden sich nach Farbton, Helligkeit und Sättigung. Auch Trends spielen hier eine Rolle. Das Unternehmen Pantone kürt jedes Jahr eine einflussreiche „Farbe des Jahres“.

Ein guter Instagram-Feed sorgt für Aufmerksamkeit

Beim Visual Storytelling auf Instagram kommt es nicht nur auf das einzelne Bild an. Auch die Zusammenstellung der Bilder ist wichtig. Dabei sollten Sie sich zunächst überlegen, wer die Zielgruppe Ihres Feeds ist. Wen möchten Sie ansprechen? Wie fügt sich das einzelne Bild in den Feed insgesamt ein? Auch für Ihren Feed gibt es einige Gestaltungstipps:

Es gibt unterschiedliche Bild-Formate. So können Sie Ihrem Feed etwa durch bestimmte Rahmen das gewisse Extra verleihen. Auch eine Variation von Hochformaten und Querformaten kann den Feed optisch aufwerten.

Ein interessantes Stilmittel ist die Collage. Dabei fügen sich die einzelnen Postings zu einem großen Ganzen zusammen, wenn sie im Feed betrachtet werden. Ihrer Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Auch im Gesamtkonzept können Farben einen wesentlichen Unterschied machen. Hier dürfen Sie mutig sein. Achten Sie jedoch darauf, dass die verwendeten Farben der einzelnen Posts zueinander passen.

Wie bereits beschrieben, können auch Farbkontraste einen Feed insgesamt hervorheben. Achten Sie aber bei der Verwendung von starken Kontrasten auf ein durchgängiges Konzept.

Bestimmte Motive können die Hauptrolle in einem Instagram-Feed spielen. Als Hauptmotiv kann etwa eine bestimmte Person oder spezielle Produkte dienen, die immer wieder gezeigt werden.

Manchmal ist es beim Visual Storytelling sinnvoll, auch Texte zu verwenden. Ein Beispiel sind Zitate, mit denen sie Ihren Bildcontent anreichern. Achten Sie aber auch hier auf ein durchgängiges Konzept, zum Beispiel bei der Wahl der Schriftart und Schriftfarbe.

Nützliche Tools

Nicht immer sind teure Grafikprogramme für die Bildbearbeitung notwendig. Fotobearbeitung wird durch Tools wie Canva oder Crello vereinfacht:

Welche Farben derzeit im Trend liegen, erfahren Sie bei Pantone.

 

 

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In Communities fühlen sich Menschen miteinander verbunden – in der echten wie in der virtuellen Welt. Unternehmen möchten dieses Gefühl von Verbundenheit bei ihren Kund:innen erzeugen. Dabei hilft Community Management.

In einer Gemeinschaft werden Inhalte, Informationen, Anliegen und Anregungen geteilt. Dies erzeugt Nähe und ein Gefühl der Zugehörigkeit. Besonders für Unternehmen ist es erstrebenswert, diese Emotionen bei ihren Kund:innen hervorzurufen.

Doch wie stellt man in der digitalen Welt das Gefühl menschlicher Nähe her? Hier kommt Community Management ins Spiel. Es hilft Unternehmen dabei, sogenannte „Markengemeinschaften“ auf ihren eigenen Social-Media-Kanälen zu kreieren. Diese bestehen aus treuen Kund:innen, die die propagierten Werte des Unternehmens teilen.

Sich näher kommen durch Community Management

Das Gefühl von Zugehörigkeit entsteht vor allem durch Zuwendung. Und das ist auch im Community Management eine der zentralen Möglichkeiten, Kund:innen emotional an Ihr Unternehmen zu binden. Daher ist es Aufgabe der Community Manager:innen, sich für die auf den Social-Media-Accounts gestellten Fragen sowie die Bedürfnisse und Anliegen der Kund:innen zu interessieren und sie zu beantworten. Durch die Interaktion fühlen sich Kund:innen wertgeschätzt und persönlich abgeholt, was wiederum deren Loyalität steigert. Community Management hilft Unternehmen außerdem dabei, ihre Marke menschlicher zu gestalten. Der regelmäßige und authentische Kund:innenkontakt, der in den Social Media Communities entsteht, macht ein Unternehmen nahbar und zugänglich. Kund:innen schenken ihm in Folge mehr Vertrauen.

An den Aktivitäten in den Social Media Communities können Unternehmen außerdem ablesen, wie ihre Produkte und Dienstleistungen bei den Kund:innen ankommen. Sie erhalten Zugang zu unverfälschtem Feedback und damit auch kritischen Stimmen. Diese können sie dazu nutzen, ihre Angebote zu optimieren und Marketing- und Contentstrategien entsprechend anzupassen.

Tipps für erfolgreiches Community Management

Community Management zielt darauf ab, eine enge Beziehung zwischen Unternehmen und Kund:innen herzustellen, die für beide von Vorteil ist. Folgende Tipps tragen zum Aufbau und Management einer funktionierenden Social Media Community bei:

  • Den richtigen Ton anschlagen: In der Kommunikation auf sozialen Medien ist es stets wichtig, den richtigen Ton zu wählen. Dieser muss die Unternehmenskultur und -werte widerspiegeln und zum Content passen. In der Interaktion und Kommunikation mit den Community-Mitgliedern ist es vor allem wichtig, stets persönlich und freundlich zu agieren. Unpersönliche Antworten erzeugen Distanz zu den Kund:innen, die infolgedessen das Interesse verlieren.
  • In (Inter-)Aktion treten: Durch reines Nachrichten beantworten, „Liken“ oder ein lapidares „Schön, dass Sie da sind“ binden Sie noch keine Kund:innen an sich. Richtiges Community Management animiert Menschen dazu, mitzumachen und aktiv zu werden. Auf sozialen Medien findet Diskurs statt, und dies sollte sich im Community Management abbilden. Dazu sollten Elemente, die zu Handlungen aufrufen, in den Social-Media-Content eingebaut werden. Beispiele hierfür sind:

 

    • In den Captions, Grafiken, Stories oder Videos gezielt Fragen stellen,
    • Umfragen an potenzielle Kund:innen ausschicken,
    • Call-To-Actions in die Captions, Stories oder Grafiken integrieren, die den Nutzer:innen die Möglichkeit bieten, sich aktiv einzubringen.

 

  • Kritik konstruktiv aufnehmen: Soziale Medien sind nicht nur ein Ort der Gemeinschaft, sondern auch der Meinungsverschiedenheit und Auseinandersetzung. Dass diese in Shitstorms oder Hetzkampagnen ausarten, ist keine Seltenheit. In solchen Fällen sind Community Manager:innen selbstverständlich dazu angehalten, die problematischen Kommentare zu löschen oder zu verbergen. Im Normalfall allerdings, wenn es sich lediglich um kritische Kommentare handelt, sollte man sie so wie sie sind stehen lassen. Ein Verbergen oder gar Löschen würde den oder die Nutzer:in unter Umständen sogar zu einem weiteren Angriff anregen. Außerdem ist Kritik auf sozialen Medien für Unternehmen durchaus hilfreich, da so gewisse Probleme oder bislang unberücksichtigte Fragen behandelt werden können. Dieser Erkenntnisgewinn kann dazu beitragen, die eigenen Produkte, Dienstleistungen oder Marketing- und Contentstrategien weiterzuentwickeln. Es ist daher im Community Management stets unabdingbar, proaktiv auf Kritik zu reagieren und diese ernst zu nehmen.

Beziehungspflege

Communities auf sozialen Medien sind Beziehungskonstrukte. Wie im echten Leben wollen sie kontinuierlich gepflegt werden, indem man zuhört, was die anderen zu erzählen haben, sich für deren Anliegen interessiert und sie unterstützt. Die meisten Menschen fühlen sich in einer Community wohl, da wir die Gesellschaft brauchen. Als Unternehmen sollte man das beherzigen und für seine Kund:innen einen solchen Raum schaffen – und dies gelingt durch richtiges Community Management.

 

 

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Bei Pinterest stehen Diskurs und Kommentare im Hintergrund. Die Plattform hat ein anderes Potential: Sie ist eine Suchmaschine und Ihr persönliches Traffic-Wunder.

Wo 2010, beim Onlinegang der Plattform, Rezepte und DIY-Tutorials die Masse an „Pins“ ausmachten, herrscht nun visuelle Vielfalt: Wie Google, ist auch Pinterest eine Suchmaschine, die jedoch über verlinkte Bilder funktioniert und auf diese Weise Traffic für Ihre Unternehmenswebsite generiert. Heute ist der Content nicht mehr nur auf kreative Ideen beschränkt, er darf informieren, unterhalten oder aber zum Diskurs anregen. Durch das Gestalten mehrerer Boards, sogenannter Pinnwände, wird es Ihnen außerdem möglich, Ihre verschiedenen Interessensgebiete zu strukturieren und somit thematisch zusammengehörende Collagen zu erstellen. Wenn Sie beim Erstellen einer Pinnwand angeben, dass diese in der Pinterest-Suche sichtbar sein soll, sehen alle Personen ihre Pins – auch die, die Ihnen nicht folgen.

Innerhalb der Boards werden damit alle Nutzer:innen der Plattform dazu eingeladen, durch von Ihnen erstellte Beiträge zu stöbern. Besteht Interesse daran, können User:innen Ihnen oder Ihrer Pinnwand folgen.

Die Pinterest-Königsdisziplin: Traffic

Mit der Hilfe von Pinterest wird Produkt- und/oder Dienstleistungsmarketing auf hohem Niveau möglich: Jedem Ihrer gepinnten Bilder muss für die optimale Nutzung der Plattform ein passender Link zu einer Website hinterlegt sein. Durch Klick auf das Bild werden Nutzer:innen auf diese Website weitergeleitet und können jene Produkte, die ihr Interesse geweckt haben, direkt kaufen oder sich etwa in einem Blog informieren. So werden über die soziale Plattform Kund:innen generiert und deren Interesse an einem Unternehmen geweckt oder gefestigt.

Was einen guten Pin ausmacht

Bei einem Pin handelt es sich nicht nur um ein Bild. Wie auch auf anderen sozialen Medien müssen Sie Ihren Pin an die Eigenheiten der Plattform anpassen. Damit ein Pin in der Pinterest-Suche gelistet werden kann, sucht der Pinterest-Algorithmus den Titel, die Beschreibung sowie die Metabeschreibung nach Ihren eingetippten Keywords ab. Bei der Erstellung eines Pins heißt das für Sie, beschreiben Sie das Bild und Ihr Anliegen so genau, dass andere es auch auffinden können. Ein Beispiel: Beschriften Sie einen roten Apfel als „Gelbe Banane“ wird Ihr Pin nicht bei der Suche nach Äpfeln aufscheinen, weil die Keywords nicht zum Bild passen.  Zusätzlich können Sie über die „visuelle Suche“ nach optisch vergleichbarem Content recherchieren. Auf diese Weise filtert Pinterest ähnliche Bilder aus der hinterlegten Datenbank. Für Ihre eignen Pins bedeutet das, dass nicht nur die Beschreibung passend sein muss, sondern auch Ihre Bilder aussagekräftig und mit wiederkehrenden Elementen gestaltet sein sollten. So kann die visuelle Suche im Bild übereinstimmende Elemente finden und Nutzer:innen ebendiese Pinterest-Beiträge vorschlagen.

Aber auch bei Ihrer Community selbst führt ein einheitliches Layout zum Wiedererkennen und Anklicken und somit wiederum zu mehr Traffic für Sie.

Organischer Content oder doch Paid Media?

Durch seine Suchfunktion hat Pinterest anderen sozialen Medien etwas voraus: Auch organische Inhalte arbeiten für Sie ähnlich einer Werbeanzeige und sind anderen sozialen Netzwerken gegenüber besonders langlebig. Interessent:innen werden sozusagen „gratis“ auf Sie aufmerksam, indem diese Ihre im Text definierten Keywords recherchieren. Ganz auf bezahlte Anzeigen sollten Sie bei der heutigen Pin-Vielfalt jedoch trotzdem nicht verzichten. Dabei ist es auch sinnvoll, Pins über einen längeren Zeitraum zu bewerben und im anschließenden Reporting zu prüfen, welche Beiträge für Ihre eigene Community als besonders wertvoll gelten, um den künftigen Redaktionsplan sowie das Ad-Budget entsprechend anzupassen.

Das Soziale an Pinterest

Wie für alle sozialen Medien gilt: Der Auftritt auf einer Plattform sollte mit einer gewissen Regelmäßigkeit stattfinden. So ist es am besten täglich oder im Zwei-Tage-Rhythmus für die Community zu pinnen und ihr so neue Impulse zu geben. Was Pinterest außerdem zu einem sozialen Medium macht, ist die Kommentarfunktion, die Sie für sich nutzen können. Das bedeutet: Nach dem Pinnen steht Community-Management an, belohnen Sie Ihre Follower:innen mit einer Reaktion oder nehmen Sie den Diskurs über die Kommentarfunktion auf, um Fragen zu beantworten oder Dialoge zu vertiefen. Natürlich können auch Sie aktiv am Diskurs unter für Sie passenden und interessanten Pins teilnehmen, den Beitrag auf einer eigenen Pinnwand pinnen und auf diese Weise für andere Unternehmen Webseiten-Traffic erzeugen.

 

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Niemand vertritt ein Unternehmen besser als die Mitarbeiter:innen. In ihren Botschaften steckt enormes Potenzial – wenn man die Strategie richtig angeht. Im Interview mit Corporate-Influencer-Experte Klaus Eck erfahren Sie warum heutzutage relevante und wirksame Inhalte für jedes Unternehmen und deren Mitarbeiter:innen in den sozialen Medien wichtig sind und erhalten hilfreiche Tipps für die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen.

Stellen Sie sich vor, Ihre Mitarbeiter:innen berichten auf Social Media regelmäßig positiv über das Unternehmen. Diese Vorstellung ist zu schön, um wahr zu sein? Im Gegenteil: Dieses erfreuliche Szenario kann anhand von Corporate Influencer:innen durchaus zur Realität werden. Doch was sind eigentlich Corporate Influencer:innen, Markenbotschafter:innen, Brand Ambassadors, Corporate Evangelist:innen, Unternehmensbotschafter:innens, Voices, Held:innen, Jobbotschafter:innen, Business Influencer:innen, Sinnfluencer:innen, Social Seller:innen, Testimonials, Themenbotschafter:innen oder Brand Advocates? In Unternehmen werden Corporate Influencer:innen unterschiedlich bezeichnet, wobei eine Abgrenzung nicht immer einfach ist. Durch die Digitalisierung und andere gesellschaftliche Entwicklungen verändern sich Unternehmensstrukturen radikal. Neue Kommunikationswege werden dadurch unabdingbar. Seit über 25 Jahren begleitet Klaus Eck Marken bei der Digitalisierung ihrer Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationsprozesse. Als Gründer einiger Agenturen, Social-Media-Pionier, Keynote Speaker sowie Content-Marketing-Profi, weiß er ganz genau wie Unternehmenskommunikation funktioniert. Im Interview teilt er seine Erfahrungen in diesem Bereich und geht auf die wichtige Frage in jeder Content sowie Social Media Strategie ein: Welche Rolle haben die Mitarbeiter:innen in der Unternehmenskommunikation nach innen und außen?

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Wie würden Sie das Konzept von Corporate Influencer:innen in einfacher Sprache erklären?

Klaus Eck: Vorstände, Geschäftsführer:innen, Marketers, Social-Media-Verantwortliche, Service- und Vertriebsmitarbeiter:innen, Personalverantwortliche oder Kommunikator:innen prägen das öffentliche Bild eines Unternehmens. Sie sorgen häufig für den ersten Eindruck, den ein Unternehmen vermittelt. In gewisser Weise sind Corporate Influencer:innen sogar Augen, Ohren und Stimme einer Organisation. Sie sind Mitarbeiter:innen, die bewusst von Unternehmen ausgewählt wurden und in der Mitarbeiter:innenkommunikation nach außen sowie nach innen vom Unternehmen sehr stark unterstützt werden. Als Repräsentant:innen haben sie im Idealfall einen guten Zugang zum Unternehmenswissen und können somit auf Kund:innenbedürfnisse sehr gut eingehen und auf diese Weise Kundenbindung vertiefen.

Welche Plattformen eignen sich besonders gut für Corporate Influencer:innen?

Klaus Eck: Es gab lange Zeit tatsächlich keine richtigen Plattformen dafür. Seit circa fünf Jahren hat sich LinkedIn als stabile Plattform entwickelt, die beruflich nutzbar ist. LinkedIn, aber auch alle anderen sozialen Medien vermischen mündliche und schriftliche Kommunikation. Letztendlich müssen die Tätigkeiten von Mitarbeiter:innen im Unternehmen in eine fachliche und persönliche Kommunikation übersetzt werden, um erfolgreicher die eigenen Botschaften nach innen sowie nach außen zu übermitteln. Menschen vertrauen Menschen, die ihnen nahe sind, die sie verstehen und denen sie eine gewisse Kompetenz zugestehen. Auf Postings „echter“ Menschen, die fachlich kommunizieren und dabei persönlich wirken, reagieren viele sehr positiv.

Wie wird man Corporate Influencer:in?

Klaus Eck: Das Unternehmen wählt bewusst Corporate Influencer:innen aus. Nicht jede:r Mitarbeitende eignet sich für diese Rolle und will in der digitalen Öffentlichkeit stehen. Das sollten Unternehmen akzeptieren und auf das Prinzip Freiwilligkeit setzen. Bei der Auswahl sollten Unternehmen darauf achten, dass es eine gewisse Affinität zum Thema Social Media gibt. Daraus sollte ein Unternehmen nicht falsche Schlüsse ziehen und nur junge Mitarbeiter:innen dafür wählen. Viel wichtiger ist die Branchenerfahrung, die sie als glaubwürdige Ansprechpartner: innen positioniert.

Welche Methoden gibt es, um an spannenden Content und wirkungsvolle Postings zu gelangen?

Klaus Eck: Ich frage jeden Interessierten, egal welchen Alters: „Welche drei Hashtags, beschreiben deine Aufgaben am besten?“. Dabei geht es darum, die drei wichtigsten Themen herauszukristallisieren, für die die Person brennt. Themenschwerpunkte erschließen sich dadurch sehr schnell. Meistens besteht die Schwierigkeit eher darin, sich auf drei Hashtags zu begrenzen. Diese drei Begriffe bezeichne ich als die digitale Identität. Anhand dieser Begriffe sollte sich jede:r überlegen, wie er oder sie auf andere wirkt beziehungsweise wirken möchte. Hierbei sollte immer berücksichtigt werden: „Wie kommen meine Botschaften an?“. Jeder kann für sich Schritt für Schritt eine kleine Content Strategie anlegen und somit auch bewusster kommunizieren. Dadurch wird ein Rahmen geschaffen und ein gezielter Fokus definiert.

Welche Ziele haben die meisten bei einer Corporate Influencer:innen Strategie?

Klaus Eck: Unternehmen verfolgen über ihre Corporate Influencer:innen unterschiedliche Ziele. Meistens ist der erste Wunsch dabei, dass Mitarbeiter:innen viel mehr über das eigene Unternehmen posten und veröffentlichen. Dabei geht es vor allem darum, die Sichtbarkeit für die wichtigen Themen im Unternehmen zu erhöhen und von der Expertise und Persönlichkeit ihrer Mitarbeiter:innen zu profitieren. Aktuell entscheiden sich Unternehmen für ein Corporate Influencer:innen Programm meistens aus drei Gründen:

  1. Um das Recruiting zu unterstützen und Mitarbeiter:innen zu finden.
  2. Um die Reputation zu verbessern und die Unternehmensbekanntheit zu steigern.
  3. Um mit gutem Storytelling und Content Creation die Kundenbindung zu stärken.
Warum sollten Unternehmen Ihrer Meinung nach auf Corporate Influencer:innen setzen? Was sind dabei die größten Vorteile?

Klaus Eck: Ein Corporate Influencer:innen Programm kann die digitale Transformation vorantreiben und die Kultur des Unternehmen verbessern. Viele Unternehmen unterschätzen, wie viel Corporate Influencer:innen in dieser Hinsicht leisten. Gute Corporate Influencer:innen Programme leben davon, dass sie die interne und externe Kommunikation stärken. Wichtig ist hier zu betonten, dass es um Personal Branding und nicht um Selbstdarstellung geht. Da diese Frage häufig gestellt wird, habe ich bereits eine Podcastfolge dazu aufgezeichnet.

Welche Schritte müssen vorab aus organisatorischer Sicht berücksichtig werden?

Klaus Eck: Organisatorisch sind vor allem zeitliche Ressourcen sehr wichtig. Jeder muss sich dessen bewusst sein, dass eine Strategie und ein Programm aufgestellt werden muss, um die Mitarbeiter:innen gut miteinzubinden. Im Vergleich zum generischen Begriff „Corporate Influencer“ werden Bezeichnungen sehr unterschiedlich genutzt. Das Spektrum reicht von Markenbotschafter:innen bis hin zu Held:innen und muss vom Unternehmen und dem dafür zuständigen Team definiert werden. In den frühen Phasen einer Community hängt sehr viel von den einzelnen Personen ab, die wichtigen Einfluss darauf haben, ob die Community gedeiht oder die Aktivitäten bereits nach einem kurzen Feuer wieder einschlafen. Interne Schulungen sowie regelmäßige Treffen sind hierbei sehr wichtig. Es muss eine Community gebildet werden, die auch Erfolge feiert und Ansprechpersonen zur Verfügung hat, mit denen sie sich austauschen kann. Ein Kernteam kümmert sich dabei in der Regel fünf bis zehn Stunden pro Woche, um den administrativen Teil, das Community Building sowie die interne und externe Kommunikation dieses Programmes.

Wie sollte beim Start eines Corporate Influencer-Programms die Devise lauten?

Klaus Eck: Ich sage gerne allen Beteiligten: „Vertraut einander!“. Ihr wollte gemeinsam eine bessere Welt schaffen und eure Ziele erreichen. Das schafft ihr am besten miteinander und nicht gegeneinander. Eine wertschätzende Kommunikation ist essenziell.

Buchtipp

„Die neue Macht der Corporate Influencer: Wie Mitarbeiter:innen die Kommunikation von Unternehmen verändern“- von Klaus Eck und Winfried Ebner

Bildquelle: Raimund Verspohl/klauseck.de | unsplash.com

Online-Texte, die im Internet gefunden werden sollen, benötigen eine SEO-Optimierung. Gelingt es Ihnen mit SEO-optimierten Texten eine Top-Position in den Suchergebnissen zu erobern, können Sie sich über regelmäßige Seitenbesuche freuen. Hier erfahren Sie, wie Sie in fünf Schritten einen gelungenen SEO-Text verfassen.  

SEO-Texte sind Webtexte, die auf ein gutes Ranking (= Position in den Suchergebnissen) abzielen. Sie werden für Menschen geschrieben, die im Internet Informationen zu einem konkreten Problem suchen. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) verfolgt dabei das Ziel, die einzelnen Unterseiten einer Website mit passenden Keywords auszustatten und zu beschlagworten, damit Suchmaschinen diese verstehen, in einem Verzeichnis einordnen und bei entsprechenden Suchanfragen ausspielen können. Trifft hierbei der bereitgestellte Content die tatsächliche Suchintention („search intent“) der Userin oder des Users, erreicht die Website gute Platzierungen (Seite 1) in den Suchergebnissen (SERPs).

Neben dem Einsatz von Keywords gibt es auch andere SEO-Bausteine, die Sie berücksichtigen können: Aufbau und Struktur des Textes, Meta-Description, Alternative-Tags für die Bildbeschreibung oder Backlinks, also Link-Verweise anderer Websites auf Ihren Content. Diese Bausteine werden als Rankingfaktoren bezeichnet – je mehr der insgesamt rund 200 Rankingfaktoren berücksichtigt werden, desto zuverlässiger werden sich Ihre Bemühungen in den Key-Performance-Indicators (KPIs, deutsch: Leistungskennzahlen) widerspiegeln.

Keywords und Suchintention

Hinter jedem Keyword steht eine bestimmte Suchintention („search intent“), die von der Suchmaschine mithilfe von Algorithmen in der Regel richtig erraten wird. Suchintentionen lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen:

  • Know-Suche (informationsorientierte Suchbegriffe): In diese Kategorie fallen Suchanfragen, bei denen Userinnen und User etwas Bestimmtes wissen möchten. Das kann beispielsweise die Einwohnerzahl der Stadt Wien sein. Die gewünschte Information wird bei einfachen Fragen (auch Know-Simple-Suche) in einem eigenen Kasten oberhalb der normalen Suchergebnisse präsentiert. Die Suchanfrage kann zudem durch ein Featured Snippet, den Text-Auszug eines Artikels, beantwortet werden. Informationsorientierte Suchbegriffe sind die häufigsten Suchanfragen mit einem Anteil von 50 % bis 70 %.
  • Do-Suche (transaktionsorientierte Suchbegriffe): Auf diese Kategorie von Suchanfragen folgt eine bestimmte Handlung am Ende der Recherche. Eine Person möchte beispielsweise ein bestimmtes Produkt kaufen, ein Musikvideo anschauen oder eine App herunterladen.
  • Go-Suche (navigationsorientierte Suchbegriffe): Diese Suchanfragen dienen der Hilfe bei der Navigation und zeigen an, dass ein bestimmter Ort beziehungsweise der Weg dorthin gesucht wird. Navigationsorientierte Suchbegriffe beziehen sich auch auf Inhalte im Netz, wenn beispielsweise eine bestimmte Website gesucht wird.

SEO-Texte schreiben: 5 Schritte

1. Schritt: Fokus-Keyword definieren

Die Arbeit an einem SEO-optimierten Online-Text beginnt mit der Suche nach einem passsenden Keyword:

Wenn Sie sich für ein Fokus-Keyword entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen Short-Tail-Keywords (1-2 Wörter) und Long-Tail-Keywords (ab 2 Wörtern, auch Frage-Sätze). Short-Tail Keywords zeichnen sich durch ein hohes Suchvolumen (monatliche Suchanfragen für einen bestimmten Begriff) und einer hohen Konkurrenz im Netz aus. Außerdem ist hier die Suchintention nicht immer eindeutig: Das Keyword „Italien“ kann sowohl eine informations-, transaktions-, als auch navigationsorientierte Suchintention darstellen.

In vielen Fällen ist es daher zielführender, sich für ein Long-Tail-Keyword zu entscheiden. Diese werden zwar seltener in der Suchmaschine eingegeben, bieten jedoch bessere Chancen für ein gutes Ranking und echte Seitenbesucherinnen und -besucher, die nicht gleich wieder abspringen (Bounce Rate, Absprungrate), sofern Ihr Content nicht den konkreten Bedürfnissen der Userin oder des Users entspricht. Das Fokus-Keyword für den vorliegenden Text lautet „SEO Texte schreiben“.

Worauf Sie im Rahmen Ihrer Keyword-Recherche sonst noch achten können, erfahren Sie im Beitrag: „SEO: So gelingt die Keyword-Recherche“.

2. Schritt: Best Practice: Die ersten Suchergebnisse analysieren

Spätestens jetzt sollten Sie sich einen Überblick zum vorhandenen Content-Angebot für das jeweilige Thema im Netz verschaffen. Hierbei sollten Sie sich die Frage stellen, warum diese Artikel gute Platzierungen (beispielsweise die ersten fünf organischen, also unbezahlten Suchergebnisse) in den Suchergebnissen erzielen und wie die gesuchten Informationen darin aufbereitet werden.

Achtung: Wer andere imitiert, verliert seine eigene Orientierung. Versuchen Sie herauszufiltern, was die Konkurrenz gut macht. Kombinieren Sie die gewonnen Erkenntnisse mit einer neuen Herangehensweise und fügen Sie Ihrem Content neue Elemente hinzu (zum Beispiel: Visual Content, Interviews, neue Perspektiven auf das Thema).

Ein Glückstreffer: Vielleicht gelingt es Ihnen, über ein Thema zu schreiben, wonach gesucht wird, aber zu dem noch kein entsprechendes Angebot im Netz zu finden ist. Ihre Pionierarbeit wird rasch mit vielen Seitenaufrufen belohnt werden.

3. Schritt: Die gelungene Online-Recherche

Jede Online-Recherche ist mit einer bestimmten Herausforderung verbunden: Wie lässt sich aus einer unüberschaubar großen Menge an Information die beste und vertrauenswürdigste herausfiltern? Um Fallstricke im Zuge der Recherche zu vermeiden, sollten Sie möglichst systematisch arbeiten und folgende Punkte beachten:

  • Verschiedene Suchbegriffe verwenden: Geben Sie im Rahmen Ihrer Recherche möglichst verschiedene sinnverwandte Begriffe oder Synonyme in die Suchleiste ein. Verwenden Sie dabei auch Suchoperatoren, mit denen Sie Ihre Suche verfeinern können. Zu guter Letzt sollten Sie organische Suchergebnisse (keine bezahlten Anzeigen) bevorzugen und auch die hinteren Ergebnisseiten durchklicken. Neben Google können Sie außerdem auch andere Suchmaschinen im Zuge Ihrer Recherche einsetzen.
  • Inhalte kritisch bewerten: Um seriöse Inhalte rasch von unseriösen unterscheiden zu können, ist es hilfreich, grundlegende W-Fragen in Bezug auf den Inhalt zu stellen. Überprüfen Sie beispielsweise, wer für eine Website beziehungsweise wer für den jeweiligen Artikel verantwortlich ist. Auch die Aktualität der Internetquelle (Veröffentlichungsdatum) ist für viele Themengebiete von hoher Relevanz.
  • Quellen dokumentieren: Um in Zweifelsfall Informationen überprüfen zu können, können Sie die verwendeten Suchbegriffe sowie relevante Links und PDFs mit einem Datum notieren und in einem Word-Dokument speichern.

Näherer Informationen darüber, wie Sie beim Recherchieren im Netz vorgehen können, erfahren Sie in unserem Beitrag „Corporate Blog: Tipps für eine gute Recherche“.

4. Schritt: Struktur und Verlinkung

Lassen Sie sich Zeit beim Formulieren der Zwischenüberschriften. Diese sollten:

  1. SEO-optimiert sein, daher auch Keywords enthalten
  2. möglichst konkret klarmachen, was die Leserschaft in Bezug auf den Absatz erwarten kann, und
  3. logisch aufgebaut sein.

Platzieren Sie Absätze mit zentralen Informationen zum Thema beziehungsweise zum Kernproblem nach Möglichkeit weit oben im Text. Die Online-Welt ist ungeduldig: Findet eine Person nicht mit wenigen Blicken die versprochene Information, wird sie höchstwahrscheinlich die Seite schließen und weitersuchen.  Die Folge: Eine höhere Bounce-Rate und eine schlechtere User Experience. Die Suchmaschine berücksichtigt das bisherige Verhalten der Userin oder des Users, wenn es darum geht, diesen Artikel ein zweites Mal bei exakt demselben Suchbegriff auszuspielen.

Überschriften (H1, H2, H3, H4, H5) sollten im Sinne eines logischen Aufbaus hierarchisch strukturiert sein. Schenken Sie außerdem der internen Verlinkung Ihre besondere Aufmerksamkeit: Wenn Sie bereits Artikel auf Ihrer Website oder Ihrem Blog veröffentlich haben, versuchen Sie, auf diese zu verlinken und vice versa.

5. Schritt: Einen Online-Text verfassen

Bevor Sie mit dem Schreiben beginnen, sollte Ihnen klar sein, für welche Zielgruppe Sie schreiben. Denn davon hängt ab, ob Sie Ihre Leserschaft mit einem höflichen „Sie“ oder einem amikalen „Du“ ansprechen wollen. Berücksichtigen Sie Ihre Zielgruppe hinsichtlich der Wortwahl und des Schreibstils. Wenn Sie ein fachspezifisches Thema für ein breit gestreutes Publikum abhandeln, können Sie Fachbegriffe und Fremdwörter gerne näher erläutern. Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Beitrag „Personas: So verleihen Sie Ihrer Zielgruppe Charakter“.

Für die Textproduktion ist das Hamburger Verständlichkeitsmodell nach wie vor richtungsweisend. Das Konzept beschreibt Regeln für einen klar verständlichen Text und empfiehlt beispielsweise möglichst kurze Sätze. Passivkonstruktionen, Nominalstil (Substantivierungen) und lange Schachtelsätze sollten Sie hingegen vermeiden, da sie den Text häufig komplizierter machen als notwendig.

Nachdem Sie die erste Rohfassung Ihres SEO-Textes geschrieben haben, beginnt die Überarbeitung. Mithilfe von Korrekturschleifen nach dem 4-Augenprinzip gewinnen Texte so gut wie immer an Qualität.

SEO Texte schreiben: Tools und Hilfsmittel

SEO-Texte können Sie prinzipiell auch ohne Tools und Hilfsmittel schreiben – abgesehen von Informationen, die Sie direkt von einer Suchmaschine beziehen können (zum Beispiel bei Google: „Verwandte Suchanfragen“, bei Bling: „Ähnliche Suchvorgänge“). Dabei verzichten Sie jedoch auf wichtige Einblicke wie zum Beispiel Suchvolumen, Konkurrenz, erweiterte Keyword-Vorschläge, WDF*IDF-Analysen (Termgewichtungsanalysen, Verteilung themenrelevanter Begriffe innerhalb eines Textes), User-Metrik. Insbesondere wenn Sie Ihren Content in einem laufenden Prozess optimieren wollen, benötigen Sie die Hilfe spezialisierter Online-Tools:

Kostenlos:

  • Free Keyword Generator: Das kostenlose Online-Tool eignet sich für die Keyword-Recherche.
  • Google Search Console: Die Search Console ist nach wie vor das Nonplusultra für die SEO-Optimierung einzelner Texte, die sich auf einer Website befinden. Analysiert wird hierbei der Traffic (Seitenbesucher) Ihrer Website beziehungsweise auch andere wichtige KPIs. Diese Daten erlauben Rückschlüsse auf Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten.
  • Google Ads: Das Tool richtet sich in erster Linie an Personen, die Anzeigen schalten beziehungsweise Suchmaschinenwerbung (SEA) betreiben wollen. Darüber hinaus können Sie mit dem Keyword-Planner Schlüsselbegriffe recherchieren.

Kostenpflichtig:

  • Ryte.com: Mit Ryte können Sie Ihre Website analysieren, Schwachstellen identifizieren und die User Experience verbessern. Für eine umfassende SEO-Arbeit bietet Ryte außerdem die Möglichkeit, die beiden Google-Tools Search Console und Analytics zu implementieren.
  • Sistrix.de: Sistrix bietet anschauliche Analysen in Bezug auf die gesamte Website im Verhältnis zu konkurrierenden Websites.
  • Seolyze.com: Das Online-Tool bietet semantische Textanalysen für Web-Inhalte (WDF*IDF-Analysen) und zeigt an, welche wichtigen Schlüsselbegriffe in einem Text vorkommen sollten. Somit eignet sich Seolyze insbesondere für die textliche Optimierung des bestehenden Contents.

SEO-Texte optimieren: ein laufender Prozess

Sie haben Ihren SEO-optimierten Text veröffentlicht? Sehr gut. Nun beginnt allerdings der zweite Teil der Suchmaschinenoptimierung: die Beobachtung (Monitoring) und Optimierung Ihres Contents. Wenn Sie beispielsweise feststellen, dass sich Userinnen und User für einen bestimmten Aspekt Ihres bereitgestellten Contents interessieren, sollten Sie sich überlegen, diesen Aspekt näher zu behandeln. Überarbeitungen und Content-Pflege – beispielsweise für sogenannten „Evergreen-Content“, der nicht oder im Laufe der Zeit nur wenig an Aktualität verliert – sind wichtige Eckpfeiler der Suchmaschinenoptimierung und sorgen für die Traffic-Steigerung. SEO-Arbeit ist daher, wie jede Optimierung, ein laufender Prozess ohne Deadline. Denn die Konkurrenz schläft nicht.

 

Bildquelle: pixabay.com

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Wer „Cookies“ hört, denkt erstmal an duftende Backwaren frisch aus dem großmütterlichen Ofen. Bei den Keksen im Internet sind Schokolade und Nüsse allerdings Fehlanzeige. Stattdessen handelt es sich bei den beliebten „Third Party Cookies“ um Funktionen, die Drittanbietern Aufschluss zum Userverhalten geben. Derzeit wird jedoch das sogenannte „Ende der Cookie-Ära“ prophezeit und wirft die Frage auf, wie Marketing ohne Third-Party Cookies aussehen wird.

Beginnen wir doch am Anfang. Kurz und knackig handelt es sich bei Cookies um einen Datensatz, der verwendet wird, um Userinnen und User einer Website zu identifizieren. Es wird generell zwischen First-Party Cookies, die von der besuchten Webseite selbst verwaltet werden, und Third-Party Cookies unterschieden. First-Party Cookies können in zwei Kategorien unterschieden werden: Notwendige Cookies sind essenziell, um die grundlegende Funktionstüchtigkeit einer Website zu gewährleisten. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass die Daten im Warenkorb nicht verloren gehen oder Einstellungen der Sprache gespeichert werden. Funktionale Cookies erhöhen im Gegensatz dazu die Usability für die Nutzerin und den Nutzer, indem sie beispielsweise über mehrere Besuche hinweg auf der Seite eingeloggt bleiben.

Bei Third Party Cookies, auf Deutsch „Drittanbietercookies“, ist das Prinzip dasselbe. Auf dem Rechner wird gespeichert, wer eine bestimmte Website besucht hat. Als Unterschied zu den regulären Cookies werden diese aber nicht vom Website-Eigentümer gesetzt, sondern von Drittanbietern. Zu kompliziert?

Keine Sorge, rollen wir das Feld von ganz hinten auf: Eine Websitebetreiberin oder ein Websitebetreiber hat beispielsweise die Möglichkeit, Teile seiner Webpräsenz als Werbefläche zu verkaufen. Großteils kaufen diese Werbeplätze sogenannte Netzwerke, die die Anzeigen individuell und personenbezogen auf Seiten platzieren können. Für Endnutzerinnen und Endnutzer heißt das also konkret: Wenn sich jemand ganz besonders für Fotografie interessiert und einschlägige Websites dazu besucht, dann kann das Werbenetzwerk dieser Person genau auf sie zugeschnittene Werbung beispielsweise für Kamerazubehör ausspielen. Genau dafür wurden die Drittanbieter-Cookies bisher benötigt – das Verhalten der Personen im Netz verrät nämlich viel über deren Interessen und Konsumverhalten.

Welche Daten sammeln Third-Party-Cookies?

Third-Party-Cookies erlauben über die Identifikation einer Nutzerin oder eines Nutzers beispielsweise folgende Informationen zu ermitteln:

  • Demographische Daten wie zum Beispiel das Alter, das Geschlecht oder den Standort
  • Besuchte Webseiten und Unterseiten…
  • …woraus zudem auch Interessensprofile gebildet werden können.

Die Kontroversen rund um Third-Party-Cookies würden darauf schließen lassen, dass die Userin oder der User aus dieser Methode des sogenannten „Nutzertargetings“ nur Nachteile zieht. So einfach ist das allerdings nicht. Denn obwohl Cookies datenschutzrechtlich umstritten sind, profitiert die Nutzerin oder der Nutzer auch von den Vorteilen maßgeschneiderter Werbung. Sind wir doch ehrlich: Wer hat noch nie etwas gekauft, weil dafür Werbung auf den sozialen Medien gemacht wurde? Viele Webinhalte werden zudem nur durch Werbung ermöglicht. Ein gänzliches Blockieren von Werbeanzeigen ist der Vielfalt des Internets daher nicht zuträglich.

Gleichzeitig können Webseitenbetreiber Werbeplätze wesentlich teurer verkaufen, wenn die Werbung zielgerichtet ausgesteuert werden kann. Das stellt die Überlebensfähigkeit zahlreicher Web-Publikationen sicher, die nicht genug Reichweite hätten, um bei billigeren Werbepreisen überlebensfähig zu bleiben.

Natürlich sollte man dennoch wachsam bleiben, was die Nutzung von Third-Party-Cookies betrifft und sie gegebenenfalls einschränken oder gar verhindern. Es ist ein fließender Übergang von der Bildung von Interessensprofilen über alltägliches Kaufverhalten bis hin zur Identifikation politischen Wahlverhaltens, der sexuellen Orientierung oder ähnlichen Punkten, die höchstpersönliche Lebensbereiche berühren.

Aus einem Urteil des EuGH im Oktober 2019 ging hervor, dass voreingestellte Zustimmungsbanner, die automatisch ihre Einwilligung für die Nutzung von Cookies geben, unzulässig sind. Userinnen und User müssen also Cookies aktiv und freiwillig zustimmen, bevor diese für Werbezwecke verwendet werden dürfen.

Welche Alternativen gibt es für eine cookielose Zukunft?

Nachdem immer mehr Userinnen und User Third-Party-Cookies aus den genannten Gründen blockieren, haben sich Unternehmen rund um die meistgenutzten Browser nun dazu entschlossen, diese endgültig zu verbannen. Grundsätzlich kündigte Google bereits Anfang 2020 an, Third-Party-Cookies im Google-Browser Chrome abzuschaffen. Der „Cookiegeddon“ wurde für 2022 angedacht, inzwischen aber bereits auf 2023 verschoben. Google meinte dazu im März 2021:

„Heute machen wir deutlich, dass wir nach dem Auslaufen von Cookies von Drittanbietern keine alternativen Kennungen erstellen werden, um Einzelpersonen beim Surfen im Internet zu verfolgen, und wir werden sie auch nicht in unseren Produkten verwenden.“

Werbetreibende fordern daher neue Lösungswege, wie das Nutzerverhalten messbar gemacht werden kann. Dazu möchten wir euch dreieinhalb mögliche Wege aufzeigen:

  • Contextual Targeting: Dabei handelt es sich um eine programmatische Targeting-Lösung. Der Content einer Website wird von Anbietern der Werbeflächen gescannt. Dabei geht es sowohl um technische als auch linguistische Aspekte. Kommt etwa auf der Seite ein bestimmtes Wort vor, kann entsprechend Werbung dort platziert werden. Aufgrund dieser Kontext- und Schlagwortanalyse wird Werbung – ohne Nutzerverhalten auszuwerten – in dem richtigen Umfeld ausgespielt. Allerdings ist hier die Relevanz der Nutzerinnen und Nutzer unvergleichlich schlechter als bei tatsächlich individualisierten Nutzerprofilen und die erwartbaren Werbeumsätze entsprechend geringer.
  • Identifier: Bei der ID-Lösung werden anonyme Identifier erstellt. Wenn sich eine Userin oder ein User mit seiner E-Mail-Adresse auf einer Website anmeldet, wird für sie oder ihn ein Identifikations-Code vergeben. Im Internet wird diese Nutzerin oder dieser Nutzer nun anhand der vergebenen ID erkannt und kann so für das Retargeting, also das zielgerichtete Bespielen mit Werbeinhalten auch auf anderen Webseiten, genutzt werden. Die Daten sind datenschutzkonform und verschlüsselt, und können sowohl offline als auch online miteinander verknüpft werden.
  • Facebook-Pixel-Lösung: Facebook ist bisher die einzige Plattform, die bereits eine Lösung aufbereitet hat. Für uns ist sie allerdings nur eine halbe Lösung, denn es ändert sich technisch nicht viel. Der Facebook-Pixel wird einfach als First-Party-Cookie deklariert. Das bedeutet, dass der Cookie dann für den Browser so aussieht, als würde er zu der Website gehören, auf der die Userin oder der User surft. Um DSGVO-konform zu agieren, braucht es dafür allerdings auch eine Einwilligung (Opt-In) vonseiten der Userin oder des Users, dass Daten getrackt werden dürfen.
  • Topics API: Die neusten Cookie-Lösung von Google stammt von Ende Jänner 2022. Dabei handelt es sich um Topics API. Topics ist ein neuer Datenschutz-Sandbox-Vorschlag für interessensbasierte Werbung. Der Browser erstellt wöchentlich für jede Nutzerin und jeden Nutzer Themenprofile wie „Fitness“ oder „Reisen“, die für diese Woche aufgrund ihres Browserverlaufs relevant sind. Beim Besuch einer Website wählt Topics drei Themen aus – ein Thema aus jeder der letzten drei Wochen, um sie mit der Website und ihren Werbepartnern zu teilen.

Einige Optionen stehen somit schon in den Startlöchern, die Third-Party Cookies nach ihrem Aus 2023 ersetzen werden. Ähnlich wie die sich ändernden Bedingungen, die früher zu Cookie-basierter Werbung geführt haben, werden also auch hier Lösungen gefunden werden, wie Marketing in einer neuen Ära zielgerichtet funktionieren kann.

Bildquelle: Dusan Petkovic – Adobe Stock

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Sie arbeiten gerade an einem Blog oder einer Webseite für Ihr Unternehmen und möchten, dass Ihre Inhalte auch die richtige Zielgruppe erreichen? Wenn der Begriff „Persona“ im Content Marketing noch ein Fremdwort für Sie ist, dann kann dieser Beitrag Ihnen helfen, ihre Zielgruppe besser auszuarbeiten.

Das Marketing Ihres Unternehmens soll einen Mehrwert für potenzielle Kundinnen und Kunden bieten. Inhalte, die Ihre Zielgruppe nicht interessieren, werden nicht konsumiert. Das Marketinginstrument „Persona“ – also ein fiktiver Mensch, der Ihre typische Kundin oder ihren typischen Kunden repräsentiert – kann hilfreich sein, die Bedürfnisse derselben zu eruieren. Diese Zielgruppen-Prototypen werden für das gesamte Aufgabengebiet des Content Marketing verwendet, beispielsweise also für die Erstellung von Websiteinhalten, Bewerbungen oder zur Erstellung neuer Content-Konzepte. Aufgrund des breitgefächerten Anwendungsfeldes konzentrieren wir uns hier auf ihren Nutzen für zielgerichtete Erstellung von Blogbeiträgen und ansprechenden Website-Content.

Wozu dienen Personas?

Wer Menschen erreichen möchte, braucht Personas.  Sie sind fundamental für kundenzentriertes Arbeiten und dienen als Sprachrohr der Bedürfnisse, Wünsche und Ängste der Zielgruppen. Sie bilden die Grundlage für eine gelungene Content Strategie und schaffen eine gute Basis für Briefing-Gespräche mit Agenturen, für weitere Marketing-Schritte und Strategien und für die Auswahl der Distributionskanäle und Content-Arten. Anhand ihres Vorbildes können Sie Inhalte maßgeschneidert anfertigen lassen.   Besonders zu Beginn eines Projekts oder bei einem Relaunch schaffen Sie anhand Personas ein einheitliches Verständnis der Zielgruppe im Team, das als Grundlage für jedes weitere Vorgehen dient.

Auch für die kontinuierliche Weiterentwicklung eines Produktes sind Personas ideal geeignet, da durch neue Produkte auch neue Personas entstehen können. Die Kommunikationstrategie ihres Unternehmens muss daher an die veränderte Zielgruppe angepasst werden.

Betrachten Sie daher die Schaffung von Personas nicht als eine Reise mit einem Anfang und einem Ende. Es ist ein Prozess, der immer wieder optimiert werden muss.

So erstellen Sie eine Persona

Content Marketing benötigt genau definierte Personas. Egal ob Sie selbst für Ihren Blog oder Ihre Webseite texten wollen oder eine Agentur beauftragen: Personas gehören zu einer guten Content Marketing Strategie dazu. Mit dieser Anleitung finden sie Schritt für Schritt die passende Persona oder die passenden Personas für ihr Unternehmen:

Schritt 1: Skizzieren Sie ihre Zielgruppe

Idealerweise werden Zielpersonen von jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmen definiert, die viel Kundenkontakt haben. Sie kennen die Wünsche und Sorgen der Kundinnen und Kunden am besten. Daher ist es empfehlenswert, wenn Sie nicht selbst im direkten Kontakt mit Ihrer Kundschaft stehen, sich von diesen Kolleginnen und Kollegen Unterstützung zu holen.

Stellen Sie sich nun gemeinsam Ihre Zielgruppe bildlich vor. Von Ratgebern wird zur besseren Visualisierung empfohlen, aus Bildern in Zeitungen und Magazinen einzelne Körperpartien auszuschneiden und zu einer neuen Person zusammenzusetzen, die ihrer potenziellen Kundin oder ihrem potenziellen Kunden entspricht. Dabei sollten Sie sich am Anfang folgende Fragen stellen:

  • Name: Wie heißt ihre Persona?
  • Alter: Wie alt ist sie?
  • Beruf: Welchen Beruf übt sie aus? Welche Ausbildung hat sie genossen?
  • Familienstand: Ist diese Persona single oder verheiratet? Hat sie Kinder?
  • Herkunft: Woher lebt sie? Gibt es vielleicht wichtige Hintergrundinformationen?
  • Hobbies: Welche Interessen hat sie?
  • Foto: Wie ist ihr äußeres Erscheinungsbild?

Mit dieser Herangehensweise schaffen sie einen Menschen, eine sogenannte Persona (aus dem Lateinischen: Maske), der die Zielkundschaft ihres Unternehmens verkörpert. Es handelt sich hierbei, um eine fiktive Persönlichkeit, die der anonymen Zielgruppe einen Charakter verleiht.

Wie viele Personas Sie brauchen, hängt von Ihrer Marketing-Strategie, ihrer Zielgruppe und dem jeweiligen Projekt ab. Aufgrund des unterschiedlichen Sprachgebrauchs sowie unterschiedlichen Interessen und Vorlieben müssen Jugendliche in einer anderen Form angesprochen werden als etwa Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer. Daher müssen für diese beiden Personengruppen auch unterschiedliche Personas erstellt werden. Die Devise lautet: „So wenig Personas wie möglich, so viel wie nötig.“. In frühen Phasen der Content Strategie können erste Entwürfe ihrer Zielpersonen schnell für Klarheit sorgen, welche Marketing-Maßnahmen gesetzt werden müssen.

Schritt 2: Definieren Sie die Persona

Sie haben nun Name, Alter, Beruf, Familienstand, Herkunft sowie die Interessen definiert. Im nächsten Schritt analysieren Sie ihre Personas noch näher. Persönliche Eigenschaften und Merkmale von Menschen werden dadurch greifbar. Eine Persona hilft Ihnen zu verstehen, wie die Mitglieder Ihrer Zielgruppe fühlen, denken und handeln. Dabei können Steckbriefe oder Moodboards, bei denen die demographischen Daten durch detailliertere Informationen zur Gefühlswelt ergänzt werden, sehr hilfreich sein.

  • Statements: Wie fühlt und denkt diese Persona? Welche Einstellungen und Werte vertritt sie?
  • Nutzungsverhalten und Kaufprozess: Wie kauft diese Persona ein? Wo informiert sie sich? Welche Suchbegriffe nutzt sie? Wer beeinflusst sie?
  • Erwartungen & Ziele: Was treibt diese Person an? Welche Wünsche und Träume, aber auch Ängste hat sie?
  • Lösungsansätze: Wie können Sie dieser Persona mit Ihren Texten, Produkten und Dienstleistungen helfen?

Für diesen Schritt gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Eine andere Möglichkeit wäre, all diese Fragen als Fließtext aus der Ich-Perspektive zu beantworten. Wichtig ist, dass Sie am Ende zufrieden mit den von Ihnen definierten Personas sind und sie tatsächlich auch für Ihre Kommunikationsstrategie verwenden.

Schritt 3: Der Optimierungsprozess

Verfassen Sie Ihre , Blogartikel, Beschreibungen von Produkten et cetera so, dass sie die geschaffenen Personas ansprechen. Beobachten Sie, wie viele Leserinnen und Leser sich die Beiträge tatsächlich durchlesen und wie lange sie auf der Seite verweilen.

Nach den ersten Beiträgen werden Sie merken, dass sich gewisse Muster herausbilden. Auf Basis Ihrer ersten Beobachtungen können Sie Themengebiete ausschließen oder sogar eine Persona streichen. Durch einen permanenten Optimierungsprozess werden Sie immer wieder Änderungen bei den Personas tätigen müssen.

Egal ob Webtext, Blog, Social Media-Post, Podcast oder Print-Magazin: Nur wer seine strategischen Ziele kennt, kann eine optimale Content-Performance erreichen. Nur Content, der die Bedürfnisse der Leserinnen und Leser stillt, macht auch wirklich Sinn.

Bildquelle: unspalsh.com

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Der Unternehmens-Blog als Marketing-Mittel lockt potenzielle Kundinnen und Kunden auf Ihre Website. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps, wie Sie eine fundierte Recherche für hochwertige Beiträge durchführen.

Ein Unternehmens-Blog ist ein exzellentes Marketing-Mittel, um Ihr Unternehmen bei potenziellen Kundinnen und Kunden bekannter zu machen und ihm mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.  Denn Unternehmen, die regelmäßig neue Beiträge veröffentlichen, werden von Suchmaschinen mit einem besseren Ranking bei den Suchergebnissen belohnt. So erhöht sich der Traffic, also der Besucherstrom auf der Website – und das laut einer Studie des amerikanischen Marketing-Unternehmens Hubspot um 55 Prozent.

Die Themen, die Sie mit Ihrem Blog behandeln, sollten die Menschen auf Ihre Marke, Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen. Gut recherchierte Blogbeiträge sind hier das A und O. So können Sie sich als Expertin oder Experte auf Ihrem Gebiet positionieren und Kundinnen und Kunden mit Ihrem Wissen zur Seite stehen. Außerdem können Sie mit informativen und unterhaltsamen Blogbeiträgen die Beziehung zu Ihren Kundinnen und Kunden stärken.  Dabei ist es jedoch wichtig in Ihren Texten immer bei den Tatsachen zu bleiben. Wie Sie unseriöse Quellen erkennen und eine faktenbasierte Recherche betreiben, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

 

  1. Das passende Thema finden

Unternehmens-Blogs, oder auch Corporate-Blogs genannt, sind ein wirksames Marketing-Instrument, um mehr Traffic auf Ihre Webseite zu leiten. Die Auswahl der Themen dafür ist vielfältig und individuell gestaltbar. Generell macht es jedoch Sinn, Inhalte, die Ihr Geschäftsfeld betreffen, zu veröffentlichen. Planen Sie vorab, welche konkreten Ziele Sie mit Ihrem Unternehmens-Blog erreichen möchten.

Beispiele:

  • Ein „Service-Blog“ gibt der Leserschaft Zusatzinformationen zu Ihren Dienstleistungen und Produkten.
  • Nutzen Sie Ihren Corporate-Blog primär zu Recruiting-Zwecken, eignet sich etwa ein Fokus auf das „Employer Branding“: Sie können zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrem Blog zu Wort kommen lassen. Diese Form des Blogs ist sowohl für die externe als auch für die interne Kommunikation nützlich, zusätzlich wird Ihr Image als attraktiver Arbeitgeber gestärkt.
  • Möchten Sie Ihre Kundenbeziehungen stärken, eignet sich ein „Customer-Relationship-Blog“.  Hier steht neben der Information die Unterhaltung im Vordergrund.

Anhand ihrer Absicht wählen Sie ein passendes Thema für Ihren Text und grenzen Sie dieses schon vorab ein. So lassen sich für Sie nicht brauchbare Quellen bei der Recherche schneller erkennen und aussortieren. Kontaktieren Sie Expertinnen und Experten, um Ihre Recherche-Ergebnisse bestätigen zu lassen. Interviews eignen sich außerdem als Stilmittel. Bauen Sie O-Töne der Expertinnen und Experten in den Text ein, um ihn menschlicher und seriöser zu machen oder veröffentlichen Sie das geführte Gespräch als Wortlaut-Interview in Form eines Dialogs auf ihrem Corporate-Blog.

 

  1. Richtig suchen

Die Online-Recherche beginnt meist mit einer Anfrage in der Suchmaschine. Jene entscheidet mittels eingegebenen Suchbegriffes, welche Inhalte den Userinnen und Usern angezeigt werden und welche nicht. Wichtig ist es deshalb, die Suchanfrage effizient zu gestalten.

  • Reihenfolge:  Die Reihenfolge der Suchbegriffe spielt eine wesentliche Rolle. Ein Beispiel: Die Suche nach „Paris Hilton“ liefert andere Ergebnisse als die Suche nach „Hilton Paris“. Im ersten Fall zeigt die Suchmaschine Treffer zur bekannten Persönlichkeit Paris Hilton an, während bei zweiterem vor allem Informationen zur Hotelkette Hilton in Paris präsentiert werden.
  • Operatoren: Nützlich für die Online-Suche sind auch sogenannte Suchoperatoren. Hierbei handelt es sich um bestimmte Wörter oder Sonderzeigen, die helfen sollen, die Google-Suche einzuschränken. Durch diese Schlüsselwörter oder -zeichen können Nutzerinnen und Nutzer zum Beispiel nach bestimmten Wortkombinationen suchen oder Wörter ausschließen. Besonders bei mehrdeutigen Wörtern, lässt sich die Suche dadurch vereinfachen. Durch den Operator OR werden zum Beispiel Treffer erzielt, die einen oder beide der gewünschten Begriffe enthalten. Suchen Sie beispielsweise nach „schreiben OR recherchieren“, werden in der Trefferliste nur Ergebnisse angezeigt, die eines oder beide dieser Wörter beinhalten. Anstelle des Operators OR kann auch das Pipe-Zeichen (|) verwendet werden.
  • Anführungszeichen: Wenn Sie bei der Online-Suche Ihren Suchbegriff in Anführungszeichen setzen, erzwingen Sie bei Google eine exakte Suche. Dadurch lassen sich mehrdeutige Suchen verfeinern und Synonyme ausschließen. Sie geben beispielsweise „gut recherchierte Texte“ in die Suchmaschine ein und erhalten in der Trefferliste nur Ergebnisse, die Ihrer Worteingabe haargenau entsprechen. So können Sie bei Ihrer Recherche einfacher nach konkreten Phrasen und Zitaten suchen.

 

  1. Fake News und unseriöse Quellen erkennen

Bei der Online-Suche begegnen Ihnen nicht nur faktenbasierte Inhalte, sondern auch unzählige Falschinformationen, sogenannte Fake News. Sie sollten daher Online-Quellen immer kritisch hinterfragen und Zeit in ihre Überprüfung investieren. Unseriöse Beiträge auf dem Unternehmens-Blog wirken für potenzielle Kundinnen und Kunden schnell unprofessionell und schmälern deren Vertrauen in Ihre Marke. Folgend finden Sie ein paar Anhaltspunkte, die Ihnen helfen, seriöse von unseriösen Quellen zu unterscheiden:

  • Wie professionell wirkt die Website? Reißerische Überschriften mit grellen Fotos und Rechtschreibfehlern sind selten seriöse Quellen. Auch die restlichen Beiträge auf einer Webseite und deren Aktualität können Auskunft über die Qualität der Website geben.
  • Namen der Autorin/des Autors kontrollieren: Überprüfen Sie die Autorinnen und Autoren der Blog-Beiträge. Anhand deren beruflicher Tätigkeit und Ausbildung lässt sich erkennen, ob die Verfasser der Inhalte qualifiziert sind, um als seriöse Quelle für Ihr Thema herangezogen zu werden. Wird im Text außerdem auf die verwendeten Quellen verwiesen? Prüfen Sie im besten Fall auch diese nochmal, bevor Sie die Quelle für Ihren Blogbeitrag verwenden.
  • Vorsicht auf Social Media: Facebook, Twitter und Co. können eine Vielfalt an Information bieten. Nicht alle dieser Informationen entsprechen jedoch der Wahrheit. Der Filter des Faktenchecks fehlt zumeist, wenngleich sich Netzwerke wie Facebook durch unabhängige Faktenprüfer vermehrt darum bemühen, Falschmeldungen deutlich zu kennzeichnen. Soziale Medien haben dennoch einen Ruf als „Fake News-Schleudern“ und eignen sich daher nur bedingt als seriöse Quellen. Um hier belegte Informationen zu erhalten, sollten Sie besser nur jene Medien, die auch abseits von ihren Social-Media-Kanälen als seriös gelten, für die Recherche heranziehen oder gefundene Informationen noch einmal gegenchecken.

Praxis-Tipp: Qualitätsmedien, Regierungsseiten oder Fachliteratur eignen sich gut als erste Anlaufstelle, um faktenbasiert über ein Thema informiert zu werden. Sollten Sie Schwierigkeiten damit haben, seriöse Quellen online zu finden, ist die Website APA OTS eine gute Rechercheplattform. Hier werden die neuesten Pressemitteilungen sowie aktuelle Informationen aus verschiedenen Rubriken wie Politik, Sport, Kultur oder Wirtschaft veröffentlicht. Über die Suchfunktion der Webseite lassen sich aber auch eigene Suchbegriffe recherchieren. Fachliteratur und wissenschaftlichen Arbeiten finden Sie auch über Google Scholar. Die Plattform bietet eine große Auswahl an Publikationen in verschiedenen Sprachen, einige davon sind jedoch nur kostenpflichtig erhältlich.

Bildquelle: Sanja – stock.adobe.com

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In einer digitalen Welt, die stark auf visuelle und auditive Reize setzt, werden sehbehinderte, blinde oder gehörlose Menschen oft ausgeschlossen. Dabei gibt es Untertitel für Videos und Bildbeschreibungen für Fotos, die für Inklusion auf Social Media sorgen. Hier finden Sie einen Überblick über konkrete Tools, die Ihnen dabei helfen, Ihre Postings auf Instagram und Facebook möglichst barrierefrei zu gestalten.

Die Lippen bewegen sich, aber die sprechende Person bleibt stumm. Das perfekt belichtete Instagram-Bild ist plötzlich nichts als ein verschwommener Fleck. Und der kreative Titel wird als eine Kombination von willkürlich zusammengewürfelten Zahlen und Buchstaben angezeigt. Was die meisten sofort an technische Probleme denken lässt, ist für viele Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen der Regelfall auf Social Media.

In Österreich leben über 300.000 blinde und sehbehinderte Personen sowie weitere 460.000, die gehörlos sind oder eine andere Hörbeeinträchtigung haben. Während viele Websites bereits barrierefrei gestaltet sind, bleibt auf Social-Media-Kanälen noch viel Luft nach oben. Und das, obwohl es in den Sozialen Medien ganz besonders wichtig ist, ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Im Idealfall sollen Followerinnen und Follower den Content nicht nur sehen oder hören, sondern ihn auch teilen, liken und kommentieren. Inklusion auf Instagram, Facebook und Co. ist also eine klare Win-Win-Situation für alle.

Mehr Inklusion auf Social Media. So geht’s:

Wollen Sie erreichen, dass auch Menschen mit Behinderungen Teil Ihrer Social Media Community sein können, gestalten Sie Ihre Postings wahrnehmbar, verständlich und für technische Hilfsmittel geeignet. Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass vor allem Sehbehinderte sogenannte Screenreader benutzen, die ihnen Texte im Internet vorlesen. Bilder und Grafiken mit Bildbeschreibungen oder Alternativtexten versehen, damit sie der Screenreader lesen kann. Für Videos wiederum eignen sich Untertitel zum Abbau von Barrieren. Social Media-Plattformen bieten oft eigene Tools für Untertitel und Bildbeschreibungen an, manchmal ist es jedoch von Vorteil, auf eine externe App zurückzugreifen.

Untertitel auf Social Media? Auf jeden Fall!

Von Untertiteln profitieren nicht nur Hörbeeinträchtigte, sondern auch das hörende Publikum. Ob unterwegs in den Öffis und die Kopfhörer nicht dabei,am Abend vorm Fernseher nur kurz die Neuigkeiten gecheckt oder eine Lese-Präferenz – 85 Prozent der Videos in den Sozialen Medien werden aus verschiedenen Gründen ohne Ton abgespielt. Da Videos mit Untertiteln demnach eine größere Chance haben, angesehen zu werden, werden sie auch häufiger geteilt.

Untertitel für Instagram erstellen:

Für IGTV können Untertitel automatisch erstellt werden:

  1. Gehen Sie zu Ihren Profil-Einstellungen
  2. Klicken Sie auf „Konto“
  3. In der Option „Untertitel“ können Sie diese nun aktivieren
  4. Öffnen Sie die IGTV-App
  5. Wählen Sie das gewünschte Video sowie den Titel aus
  6. Gehen Sie zu „Erweiterte Einstellungen“. Hier nochmals „Automatisch erstellte Untertitel aktivieren“ auswählen.

Für Instagram Stories gibt es noch kein hauseigenes Tool zum Erstellen von Untertiteln. Alle unten genannten Apps können die Untertitel mittels Texterkennung automatisch erstellen. Diese können auch nachträglich selbst bearbeitet und auf Fehler überprüft werden. Aufgenommen wird direkt im Story-Format:

Die kostenfreie App erstellt Untertitel „live“ beim Filmen, verschiedene Schriftarten können ausgewählt werden. Der Text wird zudem im passenden Rhythmus eingeblendet. Clips besticht besonders durch verschiedene Filterfunktionen, wie zum Beispiel einem Augmented Reality Effekt. Videos können direkt in der App aufgenommen oder aus dem Album hochgeladen und zusammengeschnitten werden.

Die gleichen Funktionen wie bei Clips sind auch bei Clipomatic verfügbar. Die App ist jedoch nur kostenpflichtig erhältlich. Zusätzlich kann hier jedoch im quadratischen Format aufgenommen werden, die Untertitel werden in 40 verschiedenen Sprachen unterstützt.

Mit AutoCap ist auch für Android eine App verfügbar, die Untertitel mittels Spracherkennung automatisch erstellt. Mit einem Abonnement können Sie zusätzlich eine Übersetzungsfunktion nutzen.

Untertitel für Facebook erstellen:

Bei Facebook ist keine App notwendig. Untertitel können nach dem Upload manuell angelegt oder beim Hochladen automatisch erstellt werden.

Für die manuelle Option müssen Sie Ihr Video zuerst transkribieren und in eine SRT-Datei übertragen. Eine SRT-Datei enthält den Videotext mit den entsprechenden Zeitangaben. Das soll darüber Auskunft geben, wann was gesagt wird. Wie Sie eine SRT-Datei erstellen, erfahren Sie hier. Ist diese Vorarbeit erledigt, gehen Sie auf Facebook wie folgt vor:

  1. Wählen Sie Ihr Video zum Hochladen aus.
  2. Wenn es vollständig geladen ist, klicken Sie seitlich auf die Option „Subtitles & Captions“.
  3. Klicken Sie im Menü, das sich öffnet, auf „Hochladen“. Hier können Sie nun Ihre SRT-Datei hochladen.

SRT-Untertitel können auch für Videos, die bereits gepostet wurden, nachträglich hochgeladen werden. Die entsprechende Option finden Sie über die drei Punkte unter dem Video.

Das automatische Erstellen von Untertiteln funktioniert ähnlich:

  1. Wählen Sie Ihr Video zum Hochladen aus.
  2. Sobald es vollständig geladen ist, klicken Sie seitlich auf die Option „Subtitles & Captions“.
  3. Legen Sie im Menü, das sich öffnet, die Videosprache fest.
  4. Klicken Sie darunter auf „Automatisch generieren“.
  5. Wenn die Untertitel von Facebook fertig erstellt wurden, können Sie diese über das Bleistift-Symbol bearbeiten.

Bildbeschreibungen & Alternativtexte. So geht’s:

Blinde Menschen benutzen häufig Screenreader, die Schriftliches im Internet vorlesen können. Damit nun Bilder vom Screenreader in Sprache „übersetzt“ werden können, muss ein entsprechender Text vorhanden sein, der beschreibt, was auf dem Bild zu sehen ist. Auch Menschen mit eingeschränkter Sehkraft können den Alternativtext nutzen. Oft ist es auch für sie einfacher, diesen zu lesen, als das Bild in aller Klarheit zu erkennen.

Achten Sie beim Erstellen der Bildbeschreibungen bzw. Alternativtexte auf Social Media darauf, dass Sie im Text nicht abermals auf visuelle Reize setzen (z.B.: „So sieht unser neuer Rucksack aus.“), sondern Sie den Inhalt des Bildes anschaulich und klar beschreiben. Screenreader können auch Emojis übersetzen (z.B. „Person im elektrischen Rollstuhl“). Werden mehrere Emojis hintereinander benutzt, kann dies jedoch schnell verwirrend werden.

Die alternative Bildbeschreibung können Sie dem Posting auf Instagram und Facebook direkt hinzufügen.

Alternativtext für Instagram erstellen:

Instagram generiert mittels Objekterkennungstechnologie Bildbeschreibungen für Screenreader prinzipiell automatisch. Setzen Userinnen und User einen Screenreader ein, kann dieser Bilder automatisch „übersetzen“. Da solche automatischen Beschreibungen aber oft sehr einfach und stichwortartig sind, ist es ratsam, einen benutzerdefinierten Alternativtext zum eigenen Posting hinzuzufügen. Den Alternativtext erstellen Sie bei Instagram direkt im Upload-Prozess, nachdem Sie die gewünschten Filter und Effekte ausgewählt haben. So gehen Sie dabei vor:

  1. Wählen Sie Ihr Bild und bearbeiten Sie es.
  2. Tippen Sie vor dem finalen Upload auf „Erweiterte Einstellungen“
  3. Scrollen Sie hinunter zu „Barrierefreiheit“ und gehen Sie zu „Alternativtext eingeben“
Alternativtext für Facebook erstellen:

Für Facebook gilt ebenso wie für Instagram: Die Social Media-Plattform kann eine Bildbeschreibung für Screenreader mittels Objekterkennungstechnologie automatisch generieren. Wollen Sie sichergehen, dass diese auch wirklich verständlich ist, sollten Sie aber selbst einen Alternativtext erstellen. Klicken Sie dazu einfach auf „Foto bearbeiten“ und wählen Sie „Alternativtext“. Bei bereits geposteten Fotos können Sie den Alternativtext nachträglich über „Optionen“ in der unteren rechten Ecke des Bildes ändern.

Wichtig: Je nach Beeinträchtigung (z.B. Lernschwächen, Farbenblindheit oder Autismus) können neben Untertiteln und Bildbeschreibungen auch andere Maßnahmen notwendig sein, um Barrierefreiheit auf Social Media herzustellen. Inklusion auf Social Media kann zum Beispiel auch bedeuten, Bildtitel in Einfacher Sprache zu formulieren, Emojis und Farben nur sparsam zu verwenden oder auf spezielle Textformate zurückzugreifen.

Bildquelle: WavebreakMediaMicro – stock.adobe.com

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Sie haben bereits Google Textanzeigen erstellt, um neue Kundinnen und Kunden auf Ihren Online-Shop aufmerksam zu machen? Die ersten Performance-Ergebnisse sind zufriedenstellend, aber Sie fragen sich, ob da noch mehr geht? Dann sind Google Shopping Ads genau das richtige, um potenzielle Kundinnen und Kunden zu finden und Ihre Websitebesuche zu steigern. Aber wie funktionieren Shopping Ads und wie werden sie erstellt? In diesem Blogpost haben wir eine Schritt-für-Schritt Anleitung für Sie vorbereitet.

Mit Shopping Ads an die Spitze der Suchergebnisse

Mit Google Shopping Kampagnen können die Produkte Ihres Online-Shops in visuell ansprechender Form dargestellt werden. Eine Shopping Anzeige besteht aus dem Produktbild, der Beschreibung und dem Preis des Produktes aus Ihrem Online-Shop. Google gibt dieser Werbeform einen besonderen Platz auf den Suchergebnisseiten – ganz oben und noch vor den Textanzeigen. Somit werden kaufinteressierte Userinnen und User gleich zu Beginn der Suchergebnisseite mit den Bildern des gesuchten Produktes konfrontiert. Wenn hier Ihre Mitbewerberin oder Ihr Mitbewerber einen Schritt voraus ist und Sie derzeit „nur“ Textanzeigen schalten, werden Sie im Nachteil sein. Denn es ist verlockender für die Suchenden direkt mit einem einzigen Klick auf die Bildanzeige im Online Shop ihrer Wahl zu landen, als zu scrollen und nach dem Durchforsten unterschiedlicher Produkt-Texte eine Website auszuwählen.

Wie funktionieren Shopping-Kampagnen?

Shopping-Anzeigen unterscheiden sich deutlich von Textanzeigen – nicht nur in ihrem Erscheinungsbild, sondern auch in der Art der Auslieferung in den Suchergebnissen. Im Gegensatz zu normalen Textanzeigen-Kampagnen beeinflussen Keywords nicht, wie und wo die Anzeigen in Google ausgespielt werden. Die Produktdaten und Informationen des Online-Shops, die im Google Merchant-Center hinterlegt sind, werden verwendet, um die Suchanfrage potenzieller Käuferinnen und Käufer Ihren Anzeigen zuzuordnen, sodass die relevantesten Produkte erscheinen.

Gehen wir den Prozess mit einem Beispiel durch: Eine Userin oder ein User möchte einen Damenparka kaufen. In der Google Suche gibt sie/er daher die Suchanfrage „Damenparka kaufen“ ein. Um der suchenden Person ein bestmögliches Suchergebnis zu präsentieren, spielt die Suchmaschine eine Shopping-Anzeige mit Bild aus. Diese wird sehr prominent, noch vor den Textanzeigen, platziert. Die Userin oder der User sieht nun Produktbilder von Damenparkas in unterschiedlichen Farben, Längen und Preisen aus verschiedenen Online-Shops. Gefällt der/ dem Suchenden ein Damenparka, ist er mit einem Klick auf das Produktbild/ die Anzeige direkt im Online-Shop des Anbieters. Wer hier seine Produkte nicht platzieren kann, hat die Aufmerksamkeit und Kaufbereitschaft der Userin oder des Users verloren. Doch wie werden Shopping-Ads erstellt und welche Produktdaten werden benötigt?

Bevor Sie eine Shopping Kampagne in Ihrem Google Ads Konto anlegen können, müssen Sie die Basis dafür vorbereiten. Die Befüllung des Google Merchant-Centers mit ihren Firmeninformationen und Produktdetails ist ein wesentlicher Bestandteil (Achtung: dafür wird ein Google-Konto benötigt.) Im Merchant-Center können Sie Ihre Produktdaten hochladen und verwalten, sowie Beschreibungen, Preise und auch Absatzländer hinzufügen. Somit werden Kundinnen und Kunden nicht nur über das Produkt selbst, sondern auch diverse Kaufoptionen und den verfügbaren Online-Warenbestand informiert.

Unsere Anleitung führt Sie Schritt für Schritt durch den Erstellungsprozess einer Shopping Ad.

In sechs Schritten zu Ihrer Shopping Ad:
  1. Zuerst erstellen Sie ein Konto im Google Merchant-Center. Während der Einrichtung des Kontos müssen Sie Ihre Website bestätigen und beanspruchen. Dieser Prozess besteht aus zwei Schritten: Beim Bestätigen müssen Sie nachweisen, dass Sie eine autorisierte Inhaberin/ ein autorisierter Inhaber der Website sind. Danach erst können Sie die Website beanspruchen, indem Sie die bestätigte URL mit dem Merchant-Center Konto verknüpfen.
  2. Laden Sie Ihre Produktdaten mittels eines Feed in das Merchant-Center hoch. Dieser Feed ist die Hauptkomponente für Ihre erfolgreiche Shopping-Kampagne. Er enthält wichtige Informationen zu Ihren Produkten, wie Beschreibung, Preis und Verfügbarkeit, welche in der Shopping-Anzeige vorkommen sollen. Diese Produktdetails können Sie im Merchant-Center eingeben und verwalten.  Achten Sie darauf, dass Ihre Daten hochwertig und von guter Qualität sind (z.B.: Bildqualität)
  3. Verknüpfen Sie nun ihr Google Merchant-Center mit Ihrem Google Ads Konto. Auch hier sind zwei Schritte notwendig: Im Merchant-Center klicken Sie auf Einstellungen – „Verknüpfte Konten“ und wählen Google Ads aus. Sie müssen nun Ihre Google Ads Konto-Kundennummer eingeben. Diese finden Sie im Google Ads Konto oben rechts, neben Ihrer E-Mail-Adresse. Danach klicken Sie auf „Verknüpfungsanfrage senden“.
  4. Erstellen Sie in Google Ads eine neue Kampagne mit dem Zielvorhaben „Umsätze“ oder „Leads“ und wählen Sie den Kampagnentyp „Shopping“ aus. Das Ziel „Umsätze“ beschert Ihnen im Idealfall Online-Käufe, das Ziel „Leads“ verhilft Ihnen zu Kontaktdaten potentieller Kundinnen und Kunden.
  5. Wählen Sie einen Namen, ein maximales Cost-per-Click-Gebot, Tagesbudget, sowie Absatzland für Ihre Kampagne aus. Hier finden Sie nähere Informationen zum Thema.
  6. Die Kampagne ist erstellt. Der nächste Schritt sind die Anzeigengruppen. Für Neueinsteiger in die Google Shopping-Welt empfehlen wir, mit der Produkt-Shopping Anzeige zu starten. Hierbei werden einzelne Produktanzeigen mithilfe der Informationen aus dem Google Merchant-Center-Konto erstellt. Google setzt diese Anzeige automatisiert zusammen.

Nach der Lernphase werden Sie erste, aussagekräftige Ergebnisse Ihrer Kampagne sehen. Wichtige KPIs, also Leistungskennzahlen ihrer Anzeige, sind neben den Impressionen, Klicks und Conversions auch der Anteil der möglichen Impressionen. Letztere KPI gibt Ihnen einen prozentuellen Überblick über die Seitenaufrufe, die sie erreicht haben im Vergleich zu wieviele Sie erreichen könnten. Das ist ein gutes Hilfsmittel für weitere Optimierungen. Behalten Sie die Leistung Ihrer Shopping-Kampagne immer im Auge und verbessern Sie sie stets. Viel Erfolg.

Bildquelle: Drazen – stock.adobe.com

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Wer ein besseres Ranking für eine Website beziehungsweise für Website-Inhalte erzielen möchte, sollte die Funktionsweise der größten Suchmaschine zumindest in den Grundzügen verstehen. Vor diesem Hintergrund stellen wir Ihnen in diesem Beitrag die 13 wichtigsten Google-Rankingfaktoren vor.

Google-Rankingfaktoren sind komplexe Algorithmen, die zum Ziel haben, bei jeder Suchanfrage im Internet die relevantesten Ergebnisse in den SERPs (= Search Engine Result Pages) zu präsentieren. Hierbei greifen sie auf das Herzstück der Suchmaschine zurück – den Google-Suchindex, der wie ein Stichwortverzeichnis funktioniert und die wichtigsten Informationen über Milliarden von Webseiten enthält. In Bruchteilen von Sekunden werden unzählige Suchergebnisse in entsprechender Reihenfolge aufgelistet. Der Google-Suchindex bezieht seine Metadaten wiederum von sogenannten Web-Crawlern (auch Searchbots oder Spiders), die in kurzen Intervallen das World Wide Web durchsuchen und alle Inhalte analysieren. Diese Crawler besuchen eine Website, springen dabei von Link zu Link, registrieren Veränderungen im Content und senden alle Informationen an den Google-Server.

Google Rankingfaktoren

Insgesamt gibt es rund 200 Rankingfaktoren, die Google hinsichtlich des Rankings berücksichtigt. Diese beziehen sich beispielsweise auf die Qualität des jeweiligen Contents, die gesamte Website, Interaktionen der Nutzerinnen und Nutzer, Social-Media-Signale oder auch sogenannte Backlinks. Darüber hinaus kommen auch immer allgemeine Algorithmus-Regeln zur Anwendung: Suchmaschinen bemühen sich in den Suchergebnissen prinzipiell um eine hohe Domain-Vielfalt. Frischer Content kann daher gegenüber veraltetem Content bevorzugt werden. Auch das eigene Suchverhalten sowie der individuelle Browserverlauf beeinflussen, was am Bildschirm ausgespielt wird.

Gut zu wissen: Wenn Sie bei einer bestimmten Suchanfrage eine möglichst objektive Darstellung der Suchergebnisse haben möchten, müssen Sie in den Inkognito Modus wechseln. Andernfalls berücksichtigt der Browser Ihre Suchgewohnheiten beziehungsweise frühere Suchanfragen.

Ratgeber-Artikel mit realistischen Einschätzungen von anerkannten SEO-Experten, welche die wichtigsten Google-Rankingfaktoren sind, gibt es in Unmengen. Berücksichtigen sollte man jedenfalls: Je mehr Detailaspekte Sie im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung umsetzen, desto nachhaltiger spiegeln sich die Ergebnisse Ihrer Bemühungen in den Suchergebnissen wider. SEO ist im Übrigen ein wichtiges Werkzeug für erfolgreiches Content Marketing.

Die 13 wichtigsten Google-Rankingfaktoren 2022

Die nachfolgende Liste orientiert sich an einer Aufstellung von 13 entscheidenden Rankingfaktoren des international bekannten SEO-Experten Brian Dean:

1. Contentqualität

Das wichtigste zuerst: Wir schreiben für Menschen und nicht für Suchmaschinen. Darum gilt auch in der Welt der Suchmaschinenoptimierung: „Content is king.“ Wer also gute Inhalte erstellt, hat bereits mehr als die Hälfte des Weges hinter sich. Geht es um Contentqualität, ist vor allem eine Frage entscheidend: Stellt Ihr Content das zur Verfügung, wonach eine Userin oder ein User sucht?

Einer der sichersten Wege, um einen hohen Grad an Contentqualität zu erreichen, ist die Länge des Textes bei konstanter inhaltlicher Qualität. Je mehr Teilaspekte eines Themas behandelt werden, umso umfangreicher wird der Text, umso besser ist in der Regel auch die Keyword-Ausprägung und umso wahrscheinlicher wird die Suchintention der Seitenbesucherin oder des Seitenbesuchers befriedigt. Ferner ist auch eine logische Strukturierung des Textes wichtig für seine Qualität: Sie macht den Text einerseits lesefreundlich, andererseits helfen Sie auch Suchmaschinen durch Zwischenüberschriften (H2, H3, H4) vor den einzelnen Absätzen, die Logik des Textes zu erfassen.

Visual Content spielt hier neben der Textebene eine weitere zentrale Rolle in der Attraktivität des Contents. Videoformate werden hier zunehmend wichtiger, aber auch mit guten Fotos können Sie aus der Menge herausstechen. In unserem Artikel zum Thema Traffic steigern durch Visual Content finden Sie hierzu weiterführende Informationen.

2. Einzigartigkeit des Contents

Je unterschiedlicher die zuverlässigen Quellen sind, die für die Recherche herangezogen werden, desto einzigartiger ist für gewöhnlich auch der Content. Sogenannter „Duplicate Content“, also doppelte Internet-Inhalte à la Copy & Paste, werden von Google mit schlechteren Rankings abgestraft. Darüber hinaus kann sich die Einzigartigkeit auch durch das Thema beziehungsweise durch das Keyword ergeben: Je exotischer oder spezifischer die Themenwahl für Ihren Artikel, umso wahrscheinlicher ist es auch, dass das Internet hierzu noch nicht viele Inhalte darbieten kann. Die eigene Erfahrung zu einem Thema kann außerdem niemand mit denselben Worten wiedergeben.

3. Indexierbarkeit

Für gute Rankings ist es unerlässlich, dass die ganze Website sowie alle Unterseiten von Searchbots gecrawlt und indexiert werden können. Hier geht es also darum, dass die Suchmaschine die inhaltlichen Zusammenhänge einer Website versteht, alle Inhalte zu diesem Zweck erfassen und bei entsprechenden Suchanfragen auch ausspielen kann.

Mit Hilfe der Google Search Console lassen sich Einstellungen in Bezug auf die Indexierbarkeit schnell und unkompliziert durchführen: Inhaberinnen und Inhaber von Websites können hier festlegen, wie ihre Website gecrawlt werden soll. Außerdem besteht die Möglichkeit, mittels Search Console bestimmte URLs erneut zu crawlen oder das Crawling für bestimmte Inhalte auch zu verhindern.

4. Mobile Optimierung

Wer sich darüber informiert, mit welchen Geräten Seitenbesucherinnen und Seitenbesucher auf eine Website gelangen, wird feststellen, dass viele Seitenaufrufe über mobile Endgeräte wie Smartphones erfolgen. Aus diesem Grund ist eine optimale Darstellung der Website auf einem Smartphone mindestens genauso wichtig wie die Darstellung am Desktopgerät. Responsive Webdesign, womit Webseiten auf allen Endgeräten optimal angezeigt werden kann, ist mittlerweile Standard.

5. Backlinks

Backlinks sind Link-Verweise, die von anderen Websites ausgehend auf Ihre Website verweisen. Durch diese „Zitate“ gewinnt die Ziel-Website in den Augen der Suchmaschine an Reputation ­– ähnlich wie in der Welt der Wissenschaft. Dadurch verbessert sich die sogenannte Domain-Autorität, die sich wiederum positiv auf das Ranking aller Unterseiten einer Website auswirkt. Gekaufte Backlinks führten in der Vergangenheit zu einem Ranking-Boost diverser Webseiten. Mittlerweile erkennt Google jedoch gekaufte Backlinks und straft die unlautere Methode rigoros ab.

6. Domain-Autorität

Der Rankingfaktor „Domain authority“ beschreibt, wie kompetent Google eine Website in Verhältnis zu einem Thema oder Fachgebiet einschätzt. Handelt eine Website ausschließlich über den Anbau von Lavendel und bietet hierzu jede Menge Content an, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Google dieser Website eine sehr hohe Domain-Autorität zu diesem Thema verleiht. In diesem Fall profitieren alle Beiträge einer Website von ihrer Domain-Autorität. Enthält die Domain außerdem das zentrale Keyword, beispielsweise „www.lavendel.at“, wirkt sich das ebenfalls positiv auf die Domain-Autorität aus. Neben den bereits besprochenen Backlinks ist aber auch die Qualität des Contents dafür ausschlaggebend.

7. Ankerlinks

Ankerlinks sind interne Links, die den Web-Crawlern Hinweise auf den verlinkten Inhalt geben. Sie sind zentrales Element der Linkstruktur einer Website. Aus diesem Grund sollten nur entsprechende und definierte Keywords mit der Zielseite verlinkt sein. Dadurch verbessert sich auch die Usability einer Website, da Ankerlinks den Userinnen und Usern helfen, sich durch die Website zu navigieren.

8. Ladegeschwindigkeit der Seite

Einer der wichtigsten Aspekte in Bezug auf die Ladegeschwindigkeit einer Seite ist für gewöhnlich die Größe der Bilddateien. Aus diesem Grund definieren Betreiberinnen und Betreiber einer Website oder eines Blogs einheitliche Bildformate. Aber auch andere Aspekte können die Geschwindigkeit Ihrer Website beeinflussen. Ein umfangreiches Tool, mit denen Sie zielgenau Verbesserungen vornehmen können, ist PageSpeed Insights.

9. Verwendung von Keywords

Jeder Text, der gute Rankings erreichen möchte, muss die entsprechenden Keywords enthalten, für die er ranken möchte. Diese sollten auf natürliche Weise im Text eingestreut sein: Hier sollte man zwischen Keyword-Stuffing und dem Auslassen relevanter Keywords den goldenen Mittelweg finden. Ein eigenes Thema ist neben der Verwendung auch das Aufspüren wichtiger Keywords. Näheres zum Thema finden Sie auch in unserem Beitrag SEO: So gelingt die Keyword-Recherche.

10. Google RankBrain

Google RankBrain ist erstmals 2015 zum Einsatz gekommen, um alle neuartigen und nie dagewesenen Suchanfragen (rund 15 % aller Suchanfragen) zu beantworten. Zu diesem Zweck greift das System auf Machine Learning und Künstlicher Intelligenz zurück: RankBrain errät eigenständig die Semantik einer Suchanfrage aufgrund von ähnlichen, bereits getätigten Suchanfragen. Laut Google handelt es sich um einen der wichtigsten Google Rankingfaktoren, welcher inzwischen bei jeder Suchanfrage im Hintergrund unterstützend mitarbeitet.

11. Suchintention befriedigen

Google erkennt, wenn Userinnen und User sich durch die Ergebnisse durchklicken („Pogosticking“). Sobald ein Ergebnis den Vorstellungen der Userin beziehungsweise des Users entspricht, weil er auf dieser Seite längere Zeit verweilt und interagiert, wird dieses Suchergebnis bei derselben Suchanfrage beim nächsten Mal ein besseres Ranking beanspruchen können.

Ob die Suchintention befriedigt wird oder nicht, erkennen Sie unter anderem an der Bounce Rate. Diese beschreibt, wie lange eine Userin beziehungsweise ein User auf der Website verweilt, ehe sie „abspringt“. Näheres zu diesem Thema können Sie auch in unserem Beitrag Bounce Rate ­– verstehen und verbessern nachlesen.

12. Content Freshness

Frischer Content kann für ein bis zwei Tage bessere Rankings erzielen. In dieser Anfangsphase beobachtet Google nämlich, wie Userinnen und User auf den Inhalt reagieren. „Freshness“ ist allerdings auch Monate später ein Thema, da auch ein älterer Beitrag aktuell sein beziehungsweise aktualisiert werden kann.

In diesem Zusammenhang empfehlen Content Marketer die Produktion von sogenanntem „Evergreen Content“. Hierbei handelt es sich um Artikel, die nicht in besonderer Weise zeitgebunden sind und mit Hilfe von gelegentlichen Nachbesserungen nichts an Aktualität einbüßen. In Zusammenhang mit Evergreen Content sollte daher beispielsweise vermieden werden, Jahreszahlen in der URL zu verwenden. Ein Artikel zu Sonnenbrillen-Trends kann so jedes Jahr angepasst und mit der entsprechenden Jahreszahl im Titel und in der Meta Description ausgestattet werden.

13. E-A-T

E-A-T sind von Google definierte Indikatoren, die unterschiedliche Rankingfaktoren umfassen und daher als abstrakte Kategorien zu verstehen sind. Die Abkürzung steht für Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (Englisch: Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness). Dieser Rankingfaktor ist vor allem für sogenannte YMYL-Themen („Your Money or Your Life“) ausschlaggebend: Gemeint sind hier Finanz- und Rechtsthemen sowie Gesundheitsthemen.

Konkret bedeutet E-A-T, dass Google etwa einen Artikel zum Thema Diabetes besser bewertet, wenn dieser von einer Ärztin beziehungsweise von einem Arzt verfasst wurde. Da es sich hier um Fachgebiete handelt, in denen Fehlinformationen schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen können, werden verschiedene Faktoren wie zum Beispiel die Domain-Autorität oder eben auch die Qualifikation der Autorin oder des Autors in das Ranking miteinbezogen.

Bildquelle: pexels.com

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Eine gute Content-Strategie trägt maßgeblich dazu bei, ob sich ein Unternehmen etablieren kann oder nicht. Das wussten Sie bereits? Dann zeigen wir Ihnen nun, welche Möglichkeiten es gibt, Ihrer bestehenden Content-Strategie durch Plattformen wie TikTok neuen Aufwind zu verleihen.

Wer sind die „Newcomer“?

Etablierte Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, LinkedIn oder Twitter, die bereits einen zentralen Platz in der Content Strategie vieler Unternehmen einnehmen, bekommen durch die Schnelllebigkeit der digitalen Welt und das Auftreten neuer, moderner Plattformen immer mehr Konkurrenz. Ganz vorne dabei ist die Social Media App TikTok. Bei den unter 18-Jährigen schaffte es die Videoplattform heuer laut Jugend-Internet-Monitor von Saferinternet.at sogar auf den fünften Platz und das noch vor dem Social Media Giganten Facebook. Die Nachfolge-App der vor einigen Jahren beliebten Applikation „musical.ly“ ist eine der schnellsten wachsenden Social-Media-Plattformen weltweit. Laut dem österreichischen Jugend-Internet-Monitor 2021 hat auch die Pandemie ihr Wachstum weiter beflügelt. Mittlerweile nutzen 57 Prozent der 11 bis 17-jährigen das Kurzvideo-Portal – das bedeutet eine 15-prozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Der Großteil der TikToker gehört jedoch der Generation Z an und ist deshalb hauptsächlich für Unternehmen interessant, die eine jüngere Zielgruppe ansprechen wollen. Durch die originellen und schnelllebigen Kurzvideos – der Grund für den Hype um TikTok – besuchen Userinnen und User die App dafür aber mehrmals pro Tag und verweilen länger. Das macht die Plattform für Marketer besonders attraktiv.

Worauf kommt es beim TikTok-Marketing an?

Da bislang erst wenige Firmen TikTok als Marketing-Plattform nutzen, ist die Werbeflut noch überschaubar und die Community empfänglicher für Unternehmens-Content. Außerdem ist nicht die Zahl der Followerinnen und Follower eines Accounts, sondern die Menge an Interaktionen in der ersten Stunde entscheidend dafür, wie gut oder schlecht ein Beitrag gereiht wird. So ist es möglich, dass ein Video eines noch gänzlich unbekannten Accounts „viral geht“.

Humor und Empathie genauso wie „Challenges“, also Inhalte zum Mitmachen und Teilen, kommen bei den Userinnen und Usern besonders gut an. Die deutsche Getränkemarke Punica erreichte mit ihrem #PunicaDance in kürzester Zeit 40 Millionen Views und 35.000 User luden ihr eigens Tanzvideo dazu hoch. Zu Recht wird es deshalb als „Best Practice“-Beispiel im Social Media Marketing auf TikTok gehandelt. Bei TikTok-Inhalten ist es nicht die Perfektion, die zählt – etwas mehr Arbeit in die Produktion Ihrer 15 bis 60-sekündigen Kurzvideos zu stecken, lohnt sich aber durchaus. Der Kreativität sind auf dieser Social-Media-App kaum Grenzen gesetzt. Ein Grund mehr für den Hype um die Video-Spielwiese.

Welche Werbeformate gibt es?

Bis Anfang Juli vergangenen Jahres waren derartige Videos in Österreich allerdings die einzige Möglichkeit auf sein Unternehmen aufmerksam zu machen – offizielle Werbeformate gab es nicht. Mitte des vergangenen Jahres 2020 gingen jedoch bereits die ersten Ad-Optionen (Ad-Formate „Top View“ und „Top View Lite“) für die Schweiz und Österreich online. Knapp ein Jahr später, Ende Mai 2021, wurde das Angebot für Österreichs Werbetreibende „TikTok For Business“ vollumfänglich geöffnet. „Top View“ und „Top View Lite“ sind jene Formate, die bereits 2020 zur Verfügung standen. In beiden Fällen startet die Werbung im Vollbildmodus, direkt beim Öffnen von TikTok. Unterschied ist neben dem Preis, dass die Videos bei der Lite-Variante kürzer sind und ohne Ton starten. Die Aufmerksamkeit ist daher geringer. Das Erscheinungsbild beider Varianten ähnelt einer Story-Ad bei Instagram. Eine andere Möglichkeit sind die von anderen Social-Media-Plattformen bekannten „In-Feed Video Ads“, die zwischen den Postings der Freunde aufscheinen und somit weniger prominent, dafür kostengünstiger sind.

Gerade auf TikTok dürfen jedoch auch bezahlte Ads in der Form von Challenges nicht fehlen. In der Vollversion von „TikTok for Business“ besteht neben den klassischen Video-Ads auch die Möglichkeit, sogenannte „Branded Hashtag Challenges“ zu kreieren. Grob gesagt, soll dabei durch viele individuelle Videos von Userinnen und Usern zur jeweiligen Challenge, die auf einer speziellen Challenge-Seite zusammenfließen, eine Massenpräsenz erzielt werden. Die Variante „Branded Hashtag Challenges PLUS“ fügt dem Werbeformat noch zusätzlich eine „Entdecken“-Registerkarte hinzu, über die die beworbenen Produkte direkt gekauft werden können.

Ein Beispiel: Der Sporthändler Sports Direct machte in Großbritannien Werbung für neue PUMA-Schuhe. Unter dem Hashtag #FlashofFuture erstellten sie eine Challenge auf TikTok, bei der Userinnen und User Videos ihrer Fußball-Tricks und anschließendem Jubel hochluden. Neben prominenten Ersteller-Videos als Start wurde außerdem ein Treffen mit einem PUMA-Fußballer in Aussicht gestellt. Zudem schaltete Sports Direct eine „Top View Lite“-Anzeige, mehrere In-Feed-Ads, ein Markenbanner auf der Entdecken-Seite und fügte die Shopping-Option („Entdecken“-Registerkarte) hinzu. Als Extra wurde die Werbe-Challenge mit einem speziell kreierten Soundtrack und einem Branded Effect, also einem Filter, der das Logo der Marke in den Mittelpunkt rückt, ergänzt. Damit erzielte Sports Direct 1,46 Millionen Challenge-Seitenaufrufe und 154 Millionen Videoaufrufe, generierte 113.000 Videos von Userinnen und Usern und steigerte die Followerzahlen von Sports Direct um 280%.

Erleichterung mit dem Ads Manager

Bislang war der größte Unterschied und Nachteil dieser Werbeformate zu jenen auf anderen Kanälen, dass in Österreich der TikTok Ads Manager, ähnlich dem Facebook Business Manager, noch nicht zur Verfügung stand. Sowohl Unternehmens-Profil, als auch sämtliche Werbeanzeigen liefen vergleichsmäßig zeitaufwändig über das Agency Team der Social-Media-App. Mit dem Launch von „TikTok for Business“ im Mai 2021 wurde Österreichischen Marketern aber schlussendlich auch der Ads Manager der Plattform eröffnet. So können Unternehmen per Selbstbedienung eigene Kampagnen erstellen und ihre Performance mithilfe des TikTok-Analytics-Dashboards überwachen. Damit funktioniert Marketing auf TikTok nun ähnlich einfach jenem auf Facebook, Instagram und Co.

Bildquelle: Farknot Architekt - stock.adobe.com
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Sie möchten eine Kooperation mit einer bekannten Persönlichkeit aus den sozialen Medien starten, wissen aber noch nicht, ob dies für Sie Sinn macht? In diesem Blogbeitrag wollen wir Sie an die Herkunft von Content Marketing in Verbindung mit Influencerinnen und Influencern vorsichtig heranführen und Ihnen einen ersten Überblick zum Thema verschaffen.

Die Marketingstrategien vieler österreichischer Unternehmen befinden sich zunehmend im Wandel. Produkte, Dienstleistungen sowie Plattformen werden auch durch die aktuelle Coronakrise noch mehr über unterschiedliche Soziale Medien beworben. Um Reichweite zu generieren und mehr Aufmerksamkeit für ein bestimmtes Thema zu schaffen, greifen zahlreiche Unternehmen zu bekannten Gesichtern mit vielen Followern und machen diese zu ihren Werbebotschafterinnen und Werbebotschaftern. Es handelt sich hierbei um Influencerinnen und Influencer, die meist über Blogs, Instagram, YouTube oder Pinterest anhand von Produktempfehlungen und eigenen Erfahrungsberichten einen großen Einfluss auf das Konsumentenverhalten ausüben. Das Netz wird – metaphorisch gesprochen – zum Lagerfeuer 2.0, an dem Follower zusammensitzen und die geteilten Inhalte jeden Tag mitverfolgen.

Neue Formen des Empfehlungsmarketing

Damit eine Produktplatzierung durch die starke Werbeüberflutung nicht automatisch vom Gehirn ausgeblendet wird, wurde die altbewährte Handelstaktik über Mundpropaganda neu interpretiert und mit einem Werbegesicht ausgestattet. Et voilà: Empfehlungsmarketing über Influencerinnen und Influencer wurde geschaffen!

Der Begriff Empfehlungsmarketing (engl. Word-of-Mouth-Marketing) ist eine Verkaufsmethode, die es eigentlich schon immer gab. In der Urzeit diente das Lagerfeuer insbesondere als Ort der Kommunikation. Hier fand der Erfahrungsaustausch am Ende des Tages statt. Persönliche Empfehlungen von bestehenden und relevanten Kontakten waren damals, wie auch heute, prägend.

Warum sind heutzutage Produktempfehlungen und Erfahrungsberichte mit Influencerinnen und Influencern so vorteilhaft? Sie sind deshalb so wichtig, da Ihre Inhalte in vielen Fällen massenhaft geteilt und dieser Einfluss für das Unternehmen genutzt werden kann. Im Gegenteil zum analogen Zeitalter, kann man über ein digitales Lagerfeuer die Konsumentinnen und Konsumenten in der Nische erreichen. Die Followerin oder der Follower sitzt nicht gezwungenermaßen mit allen an einem Lagerfeuer, sondern wählt sich gezielte Personen jeweils nach Interessen und aktueller Lebenslage aus und folgt diesen. Somit gelangen themenrelevante Inhalte an das richtige Zielpublikum. Der Streuverlust ist gering!

Den passenden Influencer finden

Um einen Überblick zu bekommen, welche Influencerinnen oder welche Influencer die eigene Marke am besten vertreten, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Passt diese Influencerin oder dieser Influencer zum Kommunikationsziel?
  • Gefällt der geteilte Inhalt der Influencerin oder des Influencers meiner Zielgruppe?
  • Entspricht die Audience der Meinungsbildnerin oder des Meinungsbildners meiner Marke?
  • Passen die Werte dieser Personen mit jenen des Unternehmens zusammen?
  • Kann diese Person eine authentische und persönliche Empfehlung für meine Marke abgeben?

Eine durchdachte Strategie

Eine große Falle, in die viele Unternehmen tappen, ist der Mangel an Authentizität. Leider wiederholen sich Werbebotschaften sehr oft. Daher hinterfragen immer mehr Followerinnen und Follower diese bezahlten Werbekooperationen. Fühlen sich nun zusätzlich die geteilten Inhalte nur noch wie „Copy and Paste“ Werbekampagnen an, wird schnell auf die „Entfolgen“-Taste gedrückt. Das Produkt wird automatisch mit einem negativen Beigeschmack im Unterbewusstsein gespeichert und verwandeln den gemütlichen Lagerfeuerplausch vielmehr in ein vernichtendes Feuer. Doch wie kann man diese Situation vermeiden?

Der Mehrwert und die Relevanz der Inhalte sind für Nutzerinnen und Nutzer Voraussetzung. Nur qualitativ hochwertige und nützliche Informationen lösen eine Welle an Weiterempfehlungen aus. Daher ist es ratsam, für die Inhalte und die Inhaltsplanung immer genügend Zeit einzuplanen und auf die Qualität zu achten. Der Kaufentscheidungsprozess ist komplex. Deshalb kann man auf der Suche nach Aufmerksamkeit nur Erfolge erzielen, wenn man durchdacht handelt. Durch unterschiedliche und passende Persönlichkeiten kann man dem Unternehmen Charakter verleihen sowie den Konsumentinnen und Konsumenten in Erinnerung bleiben. Gezielt mit Meinungsführerinnen und Meinungsführern zu kommunizieren, ergibt die Möglichkeit, Inhalte zielgruppenspezifisch zu verbreiten. Umso wichtiger ist es, das eigene Ziel nie aus den Augen zu verlieren!

Nur so kann man gemeinsam ein digitales Lagerfeuer schaffen, an dem sich die gewünschte Zielgruppe wohlfühlt, sich austauscht und die Tipps auch gerne weiterempfiehlt. Aus einem Nutzfeuer können plötzlich mehrere entstehen und für beide Seiten Vorteile schaffen. Eine Win-Win-Situation, die, wenn gut durchdacht, authentische und glaubwürdige Inhalte schafft.


Bildquelle: G-Stock - Adobe Stock
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In diesem Beitrag wollen wir uns dem Thema Content Marketing etwas fortgeschrittener widmen, beginnend mit der Frage, wie durch die Wahl der richtigen Keywords ein hohes Ranking der eigenen Inhalte in der Google Suche erreicht werden kann.

Ein wichtiger Faktor ist hierbei die „Keyword-Recherche“. Darunter verstehen wir ein Set von Techniken inklusive des Einsatzes entsprechender Tools, um die richtigen beziehungsweise besten Suchworte und -phrasen zu identifizieren. Ideal sind in diesem Fall Worte oder Phrasen, die Userinnen und User verwenden würden, wenn Sie genau nach jenen Inhalten suchen, die auf der entsprechenden Webseite angeboten werden. Für diesen Artikel könnte das etwa sein: „Keyword-Recherche leicht erklärt“.

Die richtigen Suchbegriffe finden

Das bringt uns zur zentralen Aufgabenstellung in der Keyword Recherche: Zu verstehen und zu durchschauen, wie Userinnen und User ticken, wenn sie suchen. Diese Sichtweise ist uns schon beim Thema Customer Journey begegnet und tatsächlich ist Keyword-Recherche eine wichtige Methode beim Versuch, Userinnen und User an möglichst vielen Touch-Points abzuholen.

Nehmen wir die Top-Suchbegriffe auf Google im Jahr 2019 (für Österreich): Die Plätze 1-4 („Strache“, „Notre Dame“, „Dominic Thiem“ und „EU-Wahlergebnisse“) sind vor dem Hintergrund der Nachrichtenlage gut erklärbar. Nummer 5: „iPhone 11“. Anzunehmen gewesen wären Suchbegriffe wie „iPhone 11 kaufen“ oder „iPhone 11 neue Funktionen“, aber bloß „iPhone 11“? Würde jemand, der Allgemeines über das iPhone 11 wissen will, nicht einfach auf die Apple Homepage gehen und sich informieren? Offenbar eher weniger.
Was ist eigentlich das Suchergebnis von „iPhone 11“? An erster Stelle Apple selbst, gefolgt von den üblichen Verdächtigen in E-Commerce und Mobilfunk; die Plätze 1-20 zeigen eigentlich keine Überraschungen. Bei „iPhone 11“ handelt sich um ein sogenanntes „Short-Tail Keyword“, das sind sehr allgemeine, sehr häufig verwendete Suchwörter. Und auch sehr unspezifische, denn sie lassen kaum Rückschlüsse zu, was die Userin/den User zu seiner Suche bewegt hat.

In dem Zusammenhang wird auch gerne das Bild des „Funnels“ (Trichter) herangezogen: Oben kommen in den Trichter alle Userinnen und User rein, die ein bestimmtes Thema verfolgen (Aufmerksamkeit/“Attention“). Nach unten verdichtet sich dann die Motivlage und das Involvement – aus Attention wird Interesse („Interest“), schließlich Verlangen („Desire“). Das klassische AIDA Modell, an dessen Ende beim Ausgang des Trichters, die Action, also meist ein Kauf, steht. Personen, die Short-Tail Keywords verwenden, stehen meist ganz oben im Funnel.

Was nicht ausschließt, dass ein kleiner Teil von ihnen sehr schnell kaufbereit ist. Deshalb machen solche Keywords für Angebote Sinn, die eine entsprechende Breite von möglichen Motiven abdecken können – wie die großen E-Commerce Shops. Amazon, MediaMarkt und Co bieten umfassende Informationen zum iPhone, User-Ratings und Vergleiche, dazu Top-Preise und gegebenenfalls sogar Service. Wer also nach „iPhone“ sucht, ist bei diesen Playern heiß begehrt, egal wie stark die Kaufintention der Person tatsächlich schon ausgeprägt ist. Hauptsache, sie landet erst mal im eigenen Shop und kann mit Tracking-Cookies, Newsletter und Social Media auf ihrer User-Journey begleitet und beeinflusst werden.

Für die meisten Unternehmen machen „Short-Tail“ Keywords nur wenig Sinn. Sie sind besser beraten, sich mit „Mid-Tail“ und „Long-Tail“ Keywords zu beschäftigen – etwa: „iPhone Display austauschen“. Diese sind weit spezifischer und lassen wesentlich besser auf das Suchmotiv der Userinnen und User schließen.

Tools zur Keyword-Recherche

Google stellt mit dem Keyword Planer ein kostenloses Tool zur Verfügung, das dabei unterstützt, sich einen Überblick über verfügbare und relevante Keywords zu verschaffen, inklusive Zahlen über die Häufigkeit ihrer Verwendung in Suchen.
Daneben gibt es unzählige weitere Software für die Keyword-Planung, etwa Ubersuggest oder Keyword.io. Neben Analyseinformation helfen diese mit Thesaurus Funktion auch bei der Suche nach inhaltlich passenden Sprachvarianten, also etwa „iPhone 11 Display reparieren“ oder „iPhone 11 Bildschirm kaputt“.

Fazit: Bei der Recherche und Festlegung von Keywords steht jedenfalls der Leitgedanke des Content Marketing im Vordergrund: Es geht immer um die Userin/den User. So sollten nicht nur Marketers denken, so denken vor allem die Software Genies von Google. Mit ihren Artificial Intelligence Algorithmen sind diese nämlich längst in der Lage, die tatsächliche Bedeutung eines Keywords für einen Text zu beurteilen und diesen entsprechend weit vorne (oder hinten) im Suchergebnis zu zeigen. Womit es letztlich auf den Inhalt selbst ankommt.

Bildquelle: 2019 JOSEP SURIA - Adobe Stock, unsplash.com

 

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Haben Sie schon einmal die Redensart „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ gehört? Natürlich, wer nicht! Tatsächlich ist diese Floskel aber nicht nur so dahingesagt. Fotografien, Grafiken, Illustrationen, Videos, Memes – oder kurz gesagt „Visual Content“ – vermittelt Informationen an unser Gehirn, die rund 60.000-mal schneller verarbeitet werden können als reine Textinhalte. Und sie bleiben deutlich länger und besser – selbst drei Tage später noch ganze fünf bis sechs Mal besser – in Erinnerung. Wer Content-Marketing betreibt, sollte den Fokus also nicht nur auf gelungene Texte legen, sondern auch Visual Content sinnvoll einsetzen. Wie Ihnen das gelingt? Das sehen wir uns nun näher an.

Bilder als Kundenmagnet

Durch gut gewählte und passende Bilder können Sie wirkungsvoll die Aufmerksamkeit der Kundinnen und Kunden auf Ihre Brand lenken, mehr Traffic und Interaktionen generieren wie auch länger in Erinnerung bleiben. Noch effektvoller als starre Fotografien oder Grafiken sind dabei Videos oder GIFS, da sich der Mensch von Natur aus von Bewegungen anzogen fühlt und der Blick so schnell zum gewünschten Ort gelenkt werden kann. Bilder jeglicher Art erzählen Geschichten, die ihre Marke außerdem für die Audience erlebbar machen, Gefühle vermitteln, Vertrauen aufbauen und somit Ihre Glaubwürdigkeit erhöhen.

Wussten Sie, dass etwa 80 Prozent der Kaufentscheidungen unbewusst durch Sinneseindrücke wie eben Bilder getroffen werden? Aber auch online performen Websites und Werbungen, in die Bilder oder Videos eingebunden sind, deutlich besser als bilderlose Pendants. Marketer sollten daher die Wirkung von symbolstarkem Visual Content nicht unterschätzen.

Bild ist nicht gleich Bild

Einfach nur irgendein Bild zu verwenden, macht natürlich keinen Sinn. Der wissenschaftlich belegte „Picture Superiority Effect“ – die Überlegenheit des Visuellen – funktioniert nur, wenn Text und Bild zusammenpassen. Eine starke und vor allem persönliche Bildsprache – Stockfotos sind manchmal durchaus geeignet, wirken aber oftmals auch etwas hölzern – eine gute Bildqualität und die passende Grafik-Wahl zum Sujet spielen eine große Rolle dabei, wie das Bild von ihrer Custom Audience aufgenommen wird.

Daneben haben jedoch auch noch viele andere Faktoren eine Auswirkung auf die Reaktionen der potentiellen Kundinnen und Kunden, wie eine Studie der Österreich Werbung am Content Day 2019 erhob. Die Wahl des Visual Content muss zur Markenidentität und ihrem Image, aber auch zur Zielgruppe passen. Außerdem sollte sich die Bildsprache gleichbleibend mit sich wiederholenden Elementen präsentieren, um den Wiedererkennungswert der Brand zu steigern. Das alles zu beachten kann manchmal eine Herausforderung für Unternehmen darstellen. Ein relativ einfach zu befolgender Hilfsanker ist dabei, das Google-Ranking der eigenen Bilder durch einen treffenden Dateinamen und eine passende Bildbeschreibung gespickt mit Keywords zu beeinflussen. So werden Ihre Fotos, Videos, Grafiken und Co. leichter bei der Bilder- und Videosuche auf Google auffindbar – Tools, die sich im Laufe der Zeit als besonders beliebt herausgestellt haben.

Achten Sie im Internet auch auf die Bildrechte ihres Visual Contents, sofern Sie ihn nicht selbst erstellt haben, um Konsequenzen zu vermeiden.

Visual Content platzieren

Beim Visual Content-Marketing gibt es zahlreiche Stolpersteine, aber auch unzählige Möglichkeiten, seine Brand richtig und wirksam in Szene zu setzen. Es ist vor allem wichtig, immer auf dem Laufenden zu bleiben, denn in Zeiten von Instagram, Pinterest und TikTok – Social Media Kanäle, die sich auf visuellen Content in verschiedenen Formaten spezialisiert haben – sind Grafiken, wie Memes oder GIFs, so schnell aus der Mode wie sie aufgetaucht sind.

  • Auf Social Media: Besonders aus der eben erwähnten Social-Media-Ecke kennen wir auch das Platzieren von visuellen Medieninhalten in einem News-Feed oder als Pinnwand. Eine besonders gängige Methode des Visual Content Marketing, mit der Unternehmen auf besagten Social-Media-Seiten schon lange nicht mehr alleine sind. Aber auch auf Facebook, LinkedIn und Twitter erzielen Beiträge mit Bildern mehr Aufmerksamkeit als nur reiner Text. Achten Sie jedoch darauf, je nach sozialem Netzwerk auch die richtige Bildgröße zu verwenden.
  • In Blogs: In einem Firmen-Blog wie diesem hier, helfen beispielsweise Grafiken nicht nur wichtige Informationen leichter verständlich zu machen, sondern auch Texte aufzulockern – immerhin lesen Internet-Userinnen und User nur 28% des Texts auf einer Seite. Außerdem werden Blogbeiträge durch visuellen Content sichtbarer, denn Bild- und Videosuchmaschinen leiten den Traffic dorthin, wo sie ihn haben wollen.
  • Auf Websites: Nicht nur in Blogs sind daher Bilder, Grafiken und Videos nützlich, um mehr Informationen an seine potenziellen Kundinnen und Kunden heranzutragen. Auch auf Websites fesseln Bilder ihre Gäste schneller als eine Textwüste. Mehr als die Hälfte von Website-Besuchern verlassen diese nämliche bereits nach 15 Sekunden wieder – zu kurz, um lange Texte zu lesen und auch noch zu verstehen. Mit Bildern und Videos optimiere Websites generieren zwischen 20-60 % zusätzlichen Traffic.

Es gibt also viele Möglichkeiten und Orte, seine Marke in der digitalen Welt durch visuelle Inhalte zu präsentieren und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Dabei entwickeln sich diese stetig weiter, werden diversifizierter und komplexer.

TIPP:
Mit diesen Programm-Beispielen können Sie einfach und kostenlos Collagen, Grafiken oder Videos für Ihren Marktauftritt erstellen und bearbeiten:

Grafiken und Collagen

  • Canva: Der bekannte Online-Editor ist ideal, um Grafiken oder Collagen zu erstellen. Leider sind aber viele Funktionen nur in der bezahlten Version zugänglich.
  • Crello: Dieser Editor ist Canva sehr ähnlich, allerdings bietet er mehr kostenlose Funktionen und stellt gleich zu Beginn alle gängigen Formate mit passender Beschriftung zu Auswahl.
  • Adobe Spark: Im Gegensatz zu vielen anderen Adobe-Produkten ist Adobe Spark kostenlos, aber auch ein wenig komplexer als Canva oder Crello. Dafür steht Userinnen und Usern eine Datenbank mit unzähligen Bildern und Grafikelementen zu Verfügung.

Videobearbeitung

  • Powtoon: Das Programm ist übersichtlich und bietet Userinnen und Usern viele fertige Elemente und Werkzeuge, um etwa Erklärvideos zu erstellen.
  • Renderforest: Auch Renderforest stellt viele Vorlagen zur Verfügung, in der bezahlten Version kann hier sogar ein Voice Over-Tool genutzt werden.
  • Shotcut: Das Profi-Programm bietet alle Standardtools zur Bearbeitung ihres Videos und darüber hinaus auch einige Effekte, Animationen und Filter.

Schaubilder und Infografiken

  • easel.ly: Das Programm kann direkt im Browser genutzt werden und muss nicht erst heruntergeladen werden. Schaubilder und Infografiken sind schnell und einfach erstellt.
  • piktochart: Auch piktochart kann online genutzt werden, ist aber eher zum Erstellen von Infografiken praktisch.
  • Visme: Mit dem Programm können visuelle Markenerlebnisse ganz einfach auch von Neulingen auf dem Gebiet erstellt werden.
Bildquelle: Yok_Piyapong - Adobe Stock, unsplash.com
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Der Versand von Newslettern ist eine klassische Maßnahme des Online-Marketings. Laut einer Prognose von Statista.com soll sich die Anzahl der täglich versendeten und empfangenen E-Mails weltweit im Jahr 2020 auf 306,4 Milliarden belaufen. Damit Ihr Mail in dieser Flut nicht untergeht, braucht es das richtige Tool.

Qual der Wahl bei der Newsletter-Tool-Suche

Der Text ist geschrieben, die Zielgruppe definiert, die E-Mail-Adressen sind vorhanden und die Kampagne kann starten: Doch welches Tool ist das richtige, um das Mailing zu den Kundinnen und Kunden zu bringen und gelesen zu werden? Auf der Suche wird bald klar: Programme zum Versenden von Newslettern gibt es zuhauf, es herrscht die Qual der Wahl. Ein Blick auf die Features und Funktionen hilft, eine qualifizierte Auswahl zu treffen. Wir stellen Ihnen vier E-Mail-Marketing-Tools vor.

Weit verbreitet: Mailchimp

Großer Beliebtheit erfreut sich der US-Dienst Mailchimp. Die cloudbasierte Software mit dem Schimpansen-Logo wird laut eigenen Angaben von 13 Millionen kleinen Unternehmen genutzt. Diese sind die Hauptzielgruppe für die Plattform, auf der neben dem E-Mail-Kampagnen-Tool auch Zielgruppen-Tools, kreative Tools sowie Automatisierungstools angeboten werden.

Was kann Mailchimp?

  • Dank vorgefertigter Layouts und zusätzlicher Design-Tools – die klar strukturiert sind – können Anfängerinnen und Anfänger individuelle Newsletter erstellen.
  • Die umfangreiche Galerie mit E-Mail-Vorlagen dient als zusätzliche Inspirationsquelle, die Bedienung des Drag&Drop-Editors zur Umsetzung der Templates wie auch eigener Ideen funktioniert intuitiv.
  • Mit der kostenlosen Version können bis zu 2.000 Abonnentinnen und Abonnenten monatlich mit insgesamt 10.000 E-Mails beschickt werden – einen kleinen Werbebanner muss man dafür in Kauf nehmen. Mailchimp empfiehlt die „Standard“-Version um 12,57 Euro, der „Premium“-Tarif um 250,82 Euro umfasst außerdem einen (englischsprachigen) Telefonsupport.
  • Achtung: Um das gesamte Potential nutzen zu können, muss man die englischen Anleitungen und Fachbegriffe lesen und verstehen können.

Europäische Alternative: Sendinblue

Eine europäische Alternative für den Newsletter-Versand ist Sendinblue. Das in Paris gegründete Unternehmen arbeitet cloudbasiert und bezeichnet sich als All-in-One-Marketingplattform. 180.000 Agenturen, Start-ups, NGOs, Unternehmen und E-Commerce-Händler in 160 Ländern greifen bei ihren Marketing-Maßnahmen laut Eigenangaben auf die Dienste von Sendinblue zurück.

Was kann Sendinblue?

  • Newsletter erstellen, gestalten und versenden – und das im Handumdrehen: Das verspricht Sendinblue dank vorgefertigter Templates, auch neue Designs sind per Drag&Drop-Editor leicht umsetzbar. Als Ergänzung können SMS-Marketing-Nachrichten erstellt werden.
  • Die Tools sind intuitiv anwendbar, bei Fragen helfen (deutschsprachige) Video-Tutorials, die auf der Homepage des Unternehmens zu finden sind, weiter.
  • Sendinblue bietet ein kostenloses Paket für Einsteigerinnen und Einsteiger an. Damit können bis zu 300 E-Mails pro Tag an unbegrenzte Kontakte verschickt werden. Marketing-Einsteigern wird das „Lite“-Paket um 19 Euro pro Monat empfohlen, das „Premium“-Paket um 49 Euro pro Monat richtet sich an Profis. Das „Enterprise“-Paket inkludiert alle angebotenen Features inklusive einem „persönlichen Ansprechpartner“, der Preis wird auf Anfrage verraten.
  • Sendinblue hat eigenen Angaben zufolge seinen Serverstandort in Deutschland. Die Nutzerdaten, die gespeichert werden, fallen also unter das deutsche beziehungsweise europäische Datenschutzrecht. Rechtssicherheit habe einen hohen Stellenwert.

Newsletter plus Event-Management: Eyepin

Auf große Marken wie Austrian Airlines oder Daimler als Referenzkunden verweist das in Berlin und Wien stationierte Unternehmen Eyepin. Neben E-Mail-Marketing bietet der zertifizierte Datenverarbeiter Unterstützung beim Event-Management, bei Umfragen, Gewinnspielen und beim Kontaktmanagement per SMS. Aktuell werden Lösungen für die Organisation und Abwicklung von Covid-Impfungen angeboten.

Was kann Eyepin?

  • Eyepin bietet eine webbasierte Softwarelösung zur Erstellung der Newsletter an: Die Usability kommt Anfängerinnen und Anfängern entgegen, die Datenbereiche sind übersichtlich angeordnet und erlauben eine rasche Erstellung von Kampagnen. Durch dynamische Inhalte in den Newslettern kann individuell auf einen Empfänger eingegangen werden.
  • Bei den Designs gibt es Layoutvorlagen, die an die eigene CI (Corporate Identity) angepasst werden können, individuelle Layouts werden selbst oder auch von Eyepin erstellt.
  • Besonders betont werden bei Eyepin Service und Beratung. Tauchen Fragen auf – egal ob zu den Tools oder zu anderen Themen – kann direkter Kontakt zu Beraterinnen und Beratern aufgenommen werden.
  • Zu den Preisen für den Service gibt es auf der Eyepin-Website keine Informationen, dieser wird individuell vereinbart.

Betreuung inklusive: Emarsys

Das österreichische Unternehmen Emarsys bezeichnet sich als „Omnichannel Customer Engagement Plattform“ – denn Kontakt wird über viele Kanäle aufgebaut. Das Nutzer-Engagement wird etwa für die Sprachlernplattform Babbel gesteigert, eine Dienstleistung für den Sportartikelhersteller Puma Europe ist die Skalierung des E-Mail-Versands mit neuen CRM-Strategien. Weltweit kümmern sich 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 2.200 Kundinnen und Kunden.

Was kann Emarsys?

  • Die kanalübergreifende Kundenbindung beinhaltet E-Mail-Marketing: Mails werden als wichtigster Engagement-Kanal jeder Marketingstrategie gesehen. Die Contenterstellung erfolgt schnell, Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
  • Neben der Optik wird viel Augenmerk auf die Personalisierung von Mails durch „Open Time Content“ gelegt. Dynamischer, sich in Echtzeit verändernder Content – wie Lagerverfügbarkeit oder frühere Suchergebnisse – über Widgets hinzugefügt, soll die User-Experience verbessern.
  • Auf der Website gibt es Webinare, Podcasts und Blogbeiträge mit Best-Practice-Beispielen darüber, wie Marketing und Kundenbindung funktionieren.
  • Zu den Preisen für den Service gibt es auf der Emarsys-Website keine Informationen, dieser wird individuell vereinbart. Support wird rund um die Uhr angeboten.

Erst der Vergleich macht sicher

Bereits dieser kurze Überblick zeigt, dass die Entscheidung für ein Newsletter-Tool von vielen Faktoren abhängt. Der Preis mag ein Faktor sein, dieser kann sich durch zusätzlichen Support oder mehr Service natürlich nach oben bewegen. Grundsätzlich gilt, einige Fragen vorab zu beantworten: Haben Sie Vorkenntnisse oder gehören Sie zu den Anfängerinnen und Anfängern? Wollen Sie selbst einen Newsletter verschicken, oder diese Aufgabe auslagern? Sind Sie zufrieden mit schlichten Designs, oder suchen Sie das Außergewöhnliche? Von den Antworten hängt ab, welches Tool das Richtige für Sie ist.

 

Bildquelle: memyjo- stock.adobe.com
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UGC – User Generated Content – ist die mit Abstand am schnellsten wachsende Mediengattung, nicht zuletzt aufgrund der verfügbaren Technik. Smartphones, Tablets und kinderleichte Software, die noch dazu vorinstalliert oder kostenlos verfügbar ist, haben zur grenzenlosen Demokratisierung von Bewegtbild geführt. Unabhängig von Alter, Bildung oder Herkunft laden Menschen rund um den Globus über 400 Stunden Video auf YouTube – pro Minute wohlgemerkt.

Die Entwicklung von YouTube hat aber auch der Nutzung von Video als Marketing Tool eine völlig neue Dynamik verliehen. Hatte sich „Business TV“ bis dahin sperrig und teuer angefühlt, so stand nun eine leistungsfähige und noch dazu kostenlose Publikationsplattform zur Verfügung. Um den YouTube Player in eine Webseite oder einen Social Media Post zu „embedden“ (also zu integrieren), muss man kein technisches Genie sein. Und mit einem eigenen YouTube Channel kann ein beständiges Publikum aufgebaut werden.

Was es für Business Generated Content braucht

Eines hat sich allerdings nicht geändert, nämlich was es braucht, um Menschen zu begeistern und zu interessieren. Das sollte man verstehen und auch umsetzen können. Es beginnt bei der unterschiedlichen Erwartungshaltung an User Generated versus Business Generated Content. Bei ersterem drückt man gern ein Auge zu und feiert Kreativität vor Qualität. Lautet der Absender aber Business (oder Public), liegt die Latte automatisch höher. Die Benchmarks sind Werbefilme und TV. Keines von beiden etwas für Anfänger.

Tatsächlich sollte sich ein Marketingvideo am Qualitätsstandard fürs Fernsehen orientieren. Schlechte Ausleuchtung, blecherner Ton, starre Kameraeinstellung, hölzerne Akteure und fehlende Erzählstränge sind nicht nur Quotenkiller. Im schlimmsten Fall wirken sie unfreiwillig komisch und werden von einer johlenden Community durch Twitter & Co gepeitscht, und wenn es ganz schiefläuft, gibt es gleich einen Shitstorm obendrein. Dazu kommt: Anders als etwa eine missglückte Webseite können Videos, besonders grottenschlechte Videos, nicht so einfach offline genommen werden, sondern entwickeln sehr schnell ein Eigenleben, werden wieder und wieder geteilt und gepostet.

Kann doch nicht sein? Kann sehr wohl sein. Es ist gar nicht untypisch, dass frisch gebackene Neo-Regisseure von ihrem Oeuvre so begeistert sind, dass jegliche kritische Distanz abhandenkommt: Hurra, wir haben ein Video! Selbst Profis sind davor nicht gefeit: Wäre es anders, würden schließlich nur gute Filme ins Kino kommen.

Business Videos: Expertise für das gewisse „Etwas“

Apropos Profis: Es empfiehlt sich, solche zurate zu ziehen. Mag die Schwellenangst groß sein, die Dienste einer „Fernsehproduktionsgesellschaft“ in Anspruch zu nehmen, ist es doch eine Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit jener Unternehmen nur einen Teil ihrer Umsätze mit lukrativen TV-Produktionen erwirtschaften. Das Butter-und-Brot Geschäft sind Unternehmensvideos bzw. Werbung und die erfahrenen Player verstehen es sehr gut, auch mit kleinen Budgets gute Ergebnisse zu liefern.

Ein Beispiel: Ein Nahrungsmittelhersteller hat die Idee, Kochvideos für seine Homepage, YouTube und Social Media zu produzieren. Die Umsetzung erfolgt durch eine mittelständische lokale Filmproduktion mit entsprechenden Empfehlungen. Man sucht oder mietet eine Location, wobei auch dies üblicherweise eine Expertise der Produktionsfirma ist. Dort können an einem Drehtag entsprechende Vorbereitung vorausgesetzt, 4-6 Videos entstehen. Die Kosten sollten insgesamt nicht über 10.000 Euro betragen. Kurzum: Für die ganz kleine Börse ist Video nicht das richtige, aber mit dem richtigen Know-how lassen sich die Ausgaben gut im Rahmen halten.

So wird Ihr Corporate Video erfolgreich

Ein gut gemachtes Video ist die halbe Miete. Und die andere Hälfte? Heißt Distribution. Den verlockend fantastischen Nutzerzahlen von YouTube steht nämlich dummerweise der Umstand entgegen, dass unser eben hochgeladenes Video genau niemanden erreicht. Wenn man sich nicht darum kümmert. YouTube ist Teil des Google-Imperiums und so wundert es nicht, dass es auch in dieser Welt des Bewegtbilds darum geht, gefunden zu werden. Die Optimierung von Search Engine relevanten Parametern und auch die Buchung entsprechender Keywords sind daher ebenso anzuwenden wie bei Webseiten und Blogs.

Die Videostrategie im Content Marketing sollte sich aber keinesfalls auf YouTube beschränken. Social Media, allen voran Facebook, sind ein wichtiger Trigger und Lead-in Kanal für Videoinhalte, egal ob diese auf der eigenen Homepage oder auf YouTube präsentiert werden. Hier gilt es, durch gezielte Posts – mit Hinweis (und Link) auf das neueste Video – Interesse und Neugier zu erzeugen.

Merken Sie sich diese fünf Tipps, wenn Sie über Corporate Video nachdenken:

  1. „User first“:
    Konzipieren Sie Inhalt und Machart des Videos nie aus Sicht ihres Unternehmens oder Ihrer Kommunikationsziele, sondern immer aus der Sicht der Zuseher.
  2. Story:
    Stellen Sie sich (und vor allem anderen) die Frage: Was ist wirklich interessant an dem, was wir zeigen wollen? Was ist die Story? Könnte es darüber einen TV-Beitrag geben?
  3. Budget:
    Budgetieren Sie gründlich und stellen Sie sicher, dass Sie sich eine professionelle Produktion leisten können. Alles andere kann ganz leicht nach hinten losgehen.
  4. Involvement: 
    Kümmern Sie sich um die Produktion und seien Sie mit dabei, hören Sie aber auch auf den Rat der Profis. Auf diesem Grat liegt der Erfolg eines authentischen, aber auch interessanten Videoprodukts.
  5. Planung ist alles: 
    Reservieren Sie Kapazität (personell und finanziell) für die Verbreitung ihrer Videos und entwerfen Sie dafür eine Strategie und ein Vorgehensmodell, gerne mit Unterstützung entsprechend kundiger Agenturen oder Freelancer.

 

Bildquelle: Microgen - stock.adobe.com
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Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Gast zu sich nach Hause eingeladen. Als dieser aber zur Tür reinkommt, wirft er nur einen kurzen Blick in Ihren Vorraum, macht auf der Fußmatte kehrt und geht wieder. Ohne weitere Worte. In der digitalen Welt hat dieser Gast ihrer Website soeben die Bounce Rate um einen Zähler erhöht. Nicht so gut…

Schon von „Bounce“ gehört?

„To bounce“ heißt eigentlich zurückprallen. Was die Sache nicht exakt im Kern trifft, denn ein „Bounced Visit“ prallt an nichts zurück – der Visitor geht von selbst. Im Grunde genommen misst die Bounce Rate nichts anderes als den Anteil jener Visits (oder Sessions, wie es in Google Analytics heißt) einer Website, die nur einen Seitenaufruf (Page Impression) generieren. Das ist streng technisch zwar nicht ganz präzise, für den Zweck dieses Beitrages sei uns diese Vereinfachung aber gestattet.

Was ist nun eine gute beziehungsweise akzeptable Bounce Rate und ab wann sollte man beginnen, sich Sorgen um die Performance der eigenen Website zu machen? Genau diese Frage stellte uns neulich eine Kundin und in der Hand hielt sie ihre aktuelle Google Analytics Auswertung: 35% Bounce Rate. Gut oder schlecht? Sie war der Meinung, dass es doch Wahnsinn sei, wenn einer von drei Seitenbesuchen nicht weiter als zu eben der besuchten Seite kommt.

Ist es nicht. Jedenfalls nicht zwangsläufig. Denn zur Interpretation der Bounce Rate sollte man einen Schritt tiefer gehen.

Die Sache mit dem Websitetyp

Da wäre zunächst die Frage, um welchen Typ von Website es sich handelt. Informationsseiten, im Besonderen jene mit Magazincharakter, also längere Storys, haben typischerweise eine höhere Bounce Rate. Das liegt an mehreren Faktoren, etwa an der Herkunft des Traffic. Kommt eine Userin oder ein User über die organische Suche oder einen dedizierten Link auf eine bestimmte Story, so ist das ja kein Zufall, sondern genau jenes Verhalten, das wir erreichen wollen: Sie suchen Information, wir haben diese Information. Die Userin und User finden uns und konsumieren die Information. Mission erfüllt. Es ist keineswegs überraschend, dass es für sie überhaupt keinen Grund gibt, eine weitere Story zu konsumieren.

Bei E-Commerce Seiten liegt die Sache allerdings etwas anders. Der Vergleich zum physischen Geschäft drängt sich auf: Interessierte sehen etwas im Schaufenster, gehen in den Laden, finden das Produkt doch nicht so toll und gehen wieder raus, ohne vom Verkaufspersonal gefragt zu werden, ob es vielleicht was anderes sein darf. E-Commerce Seiten mit hohen Bounce Rates schaffen es zwar, Käuferinnen und Käufer anzuziehen, aber nicht, diese durch das Angebot zu führen. Hier besteht Handlungsbedarf.

1, 5 oder 10 Minuten?

Auch der Faktor Zeit ist ein Thema bei der Beurteilung der Bounce Rate – die Seitenverweildauer ist quasi deren Antagonist. Denn ein Bounce ist ein Bounce, gleich ob der Aufenthalt auf der Seite 20 Sekunden oder 10 Minuten gedauert hat. Bei längeren Artikeln oder Produktlisten mit Konfiguratoren und dergleichen ist letzteres durchaus denkbar – und wünschenswert. Dass schließlich eine Userin oder ein User, die viel Zeit auf einer Seite verbringen, noch mehr Zeit für eine weitere Seite haben, darf nicht unbedingt erwartet werden. (Für die technisch Interessierten an dieser Stelle die Information, dass die Zählung eines Bounce mit einer Zeitdauer parametriert werden kann: So werden dann nur Visits als Bounce gezählt, die etwa kürzer als fünf Sekunden waren.)

Natürlich ist es in jedem Fall wünschenswert, eine eher niedere als eine eher höhere Bounce Rate zu verzeichnen.

Was kann man also tun? Hier einige Tipps:

  • Schaffen Sie einen attraktiven und verlockenden Einstieg in Ihren digitalen Content mit prägnanten Headlines, schnell lesbaren Abstracts und einprägsamen Bildern. Geben Sie Userinnen und Usern eine schnelle und gute Antwort auf die Frage: Warum bin ich hier und verbringe hier meine Zeit?
  • Überlegen Sie gut, welche Links Sie anbieten: Wenn Sie zu Storys verlinken, dann zu jenen, die nachweislich gut funktioniert haben, etwa auf Social Media. Bei Produkten sollten Ähnlichkeiten oder logische Beziehungen gegeben sein.
  • Vermeiden Sie Textwüsten auf Seiten. Lockern Sie Texte mit Bildern und Grafiken auf. Das Auge will lieber sehen als lesen. Vermeiden Sie möglichst inhaltsleere Stillleben aus dem Stock-Bilder Bestand, setzen Sie auf Menschen, Tiere, Emotionen.
  • Analysieren Sie die Quelle Ihres Site-Traffic. Gibt es Unterschiede in den Bounce Rates oder einzelnen Quellen? Wenn dem so ist (wie häufig der Fall): fördern, promoten oder kaufen Sie Traffic verstärkt von jenen Quellen, die niedriger „bouncen“.
  • Entfernen Sie Datumsangaben aus Ihren Storys, soweit diese im Kontext nicht zwingend nötig sind – oder updaten Sie Angaben bei der Content-Pflege. Dieser Text etwa entstand im April 2021, er hätte aber ebenso Gültigkeit, wenn er im April 2017 entstanden wäre, würde dann aber von vielen sofort als zu alt abgelehnt werden.
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Der wahrscheinlich wesentlichste Unterschied zwischen traditioneller Werbung und Content Marketing ist die Wiederholfrequenz ein und derselben Botschaft. Ziel ersterer ist es, simple Messages in die Köpfe möglichst vieler zu bekommen. Im Content Marketing wollen wir exakt das Gegenteil erreichen, nämlich Zielgruppen mit immer neuen Informationen unterhalten und informieren. Die Redaktionsplanung hat dabei eine Schlüsselfunktion: Sie definiert was, wann und wo publiziert wird und vor allem wie oft. Wie das gelingen kann, sehen wir uns nun näher an.

Der Weg zum Redaktionsplan

Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen und noch mehr Möglichkeiten, einen Redaktionsplan abzubilden. Inhaltlich existiert aber ein klarer gemeinsamer Nenner: Welche Linie verfolgt das Content Marketing und wer soll damit angesprochen werden? Letzteres, die Zielgruppe, ist dabei der weit einfachere Teil. Wird diese doch eine Etage höher, als Teil der Marketingstrategie insgesamt, definiert.

Etwas kniffliger ist da schon jener rote Faden, der in der Print-Welt als „Blattlinie“ bezeichnet wird. Jene unverkennbare Handschrift in Themensetzung und Schreibstil, die den Inhalt dem Absender zuordenbar machen. Und genau das soll ja erreicht werden, nämlich mit einem Themenfeld assoziiert zu werden und daraus Vorteile für die eigene Unternehmens- bzw. Markenposition, insbesondere gegenüber dem Mitbewerb zu entwickeln. Das Problem dabei: Kaum ein Unternehmen bewegt sich in einem Umfeld, das per se Berichtenswertes hervorbringt. Die wenigen Ausnahmen haben einen Startvorteil – man denke etwa an einen Zoo, der praktisch täglich putzige Tiergeschichten lancieren kann. Oder auch Kultureinrichtungen mit ihren fast täglichen Vorstellungen und Bühnen Celebrities.

Abseits von Schönbrunn und Burgtheater heißt es über den Tellerrand blicken und Themenfelder definieren, in denen man sich zuhause und kompetent fühlt. Für eine Fluglinie könnten es Reiseberichte, Restaurantempfehlungen und City Guides sein, für eine Haarpflegemarke Styling- und Mode-Tipps und für einen IT-Dienstleister Profi-Tricks im Umgang mit MS Office. Wichtig ist, dass es eine natürliche, logische und klare Brücke zwischen Unternehmen bzw. Marke und Themenfeld geben muss. Diese darf nicht zu offensiv und plump sein, das würde die wahrgenommene Objektivität gefährden, aber auch nicht zu vage, um die Assoziation überhaupt erst möglich zu machen.

Das gewählte Themenfeld muss ebenso interessant wie relevant für die Zielgruppe sein. Ob man sich bei der Bewertung dieser Faktoren auf Hausverstand und Erfahrung oder auf Marktforschungsergebnisse beruft, ist eigentlich gar nicht so entscheidend. Schließlich ist das A und O erfolgreichen Contents dessen konkrete Aufbereitung. Man kann das tollste Thema in Langeweile „zerschreiben“ und umgekehrt aus manch‘ einer Nebensächlichkeit Sensationelles herauskitzeln.

Was in den Redaktionsplan gehört

Für die Content Marketing Praxis der meisten Unternehmen empfiehlt sich eine Jahresbetrachtung, die selbst bei einwöchiger Periodizität noch einigermaßen übersichtlich ist. Das sind die Spalten der Matrix. In den Zeilen werden die Zielmedien geführt, wie sie in der Content Marketing Strategie definiert wurden: Webseite, Blogposts, Podcasts, Print, Social Media (nach Kanälen), Video, Drittmedien.

Weitere wichtige Informationen im Redaktionsplan:

  • Publikationsanlässe und -termine: Wöchentlich am Freitag, jeder erste Mittwoch im Monat, täglich im Advent, etc. Sie werden markiert und müssen gefüllt werden.
  • Storys mit Thema, Verfasser, Format, Genre sowie eine Liste von Storyideen, die noch konkreten Terminen zuzuordnen sind, gegebenenfalls mit Hinweis auf Parameter, die die Relevanz beeinflussen (z.B. es liegt Schnee oder nicht), mit entsprechenden Alternativen.
  • Farbcodes für Sub-Themen: Beim Themenfeld Gesundheit wären das etwa „Ernährung“, „Bewegung“, „Spiritualität“, „Krankheiten“, „Vorsorge“ usw. Das Farbbild der Matrix gibt ein visuelles Gefühl dafür, ob die Sub-Themen im richtigen Mix stehen.
  • Publikationsabhängige Termine im Workflow sowie deren Status: Redaktionsschluss, Freigabe, Promotion, Offline-Stellung, Archivierung, usw.
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Ads für KMU und EPU

„Wer suchet, der findet“ heißt es doch so schön. Und finden möchten immer mehr Österreicherinnen und Österreicher online, wo sie nach den besten Angeboten für ihre Anliegen suchen. Am liebsten per Google-Suche, wie zahlreiche Studien belegen. Immer mehr Unternehmen wissen bereits um dieses Nutzerverhalten. Die obersten Positionen in den Suchergebnissen werden immer heißer umkämpft, der Wettbewerb wächst. Oberstes Credo hierbei: die Konkurrenz abhängen und die Nutzer zum eigenen Angebot bringen. Wie auch Ihnen das gelingen kann? Das sehen wir uns jetzt näher an.

Damit man als Unternehmen mit seiner Webpräsenz möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheint, gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten: Zum einen die organische Suche, die Suchergebnisse ausspielt, die nicht bezahlt sind. Ein wichtiger Faktor für die Auffindbarkeit ist hierbei die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Zum anderen gibt es die bezahlte Suchmaschinenwerbung, abgekürzt auch als SEA (Search Engine Advertising) bezeichnet. Googles Lösung für letzteres ist Google Ads (ehemals Google Adwords). Dabei handelt es um ein Werbesystem, das es Werbenden ermöglicht, mit bezahlten Anzeigen eine höhere Sichtbarkeit unter den Suchergebnissen zu erzielen. Kosten für die Anzeigen entstehen nach dem „Pay-per-Click“-Prinzip, die Anmeldung zu Google Ads an sich ist kostenlos. Werbende zahlen also nur, wenn ein Nutzer auf ihre Anzeigen klickt. Zusätzlich können Anzeigen auch bei Google Suchnetzwerk-Partnern ausgespielt werden. Der Vorteil an Google Ads ist, dass man, wenn man es richtig anstellt, mit seiner Webpräsenz sogar über den organischen Suchergebnissen erscheinen kann und somit den suchenden Nutzern gleich ins Auge springt.

Doch damit das gelingen kann, muss eine Reihe an Regeln beachtet werden. Und da Google stets an seinen Werbeangeboten arbeitet, wird auch das System von Google Ads und seinen Funktionen immer komplexer. Nicht umsonst engagieren viele Unternehmen eigens Agenturen, die sich um die Anzeigenschaltung kümmern. Dies kann jedoch auch mit höheren Kosten verbunden sein, sodass sich vor allem kleinere Unternehmen nicht immer das Engagement einer Agentur leisten können oder möchten. Sie sind also auf sich gestellt und viele schrecken davor zurück, bezahlte Werbung auf Google zu schalten. Erkennen Sie sich hier wieder? Wir haben im Folgenden ein paar wichtige Einsteigertipps für Sie, die Ihnen das Schalten von Suchanzeigen mit Google Ads erleichtern sollen.

Holen Sie sich wichtige Infos ein

Das mag vielleicht banal klingen, doch wer sich vor dem Aufsetzen von Kampagnen in Google Ads ausreichend informiert, liegt klar im Vorteil. So können Sie schon zu Beginn Fehler vermeiden, die sie später teuer zu stehen kommen könnten. Holen Sie daher wichtige Infos ein und klären Sie vorab Fragen wie: Wer hat Zugriff auf das Konto und wie stelle ich das ein? Welche Kontoeinstellungen sind wichtig und wie nehme ich diese vor? Wer verwaltet das Budget? Welche Bezahloptionen sind für mein Unternehmen geeignet? Was sind Keyword-Optionen und welche sind sinnvoll? Wie setze ich mein Budget richtig ein, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen?

Das kann Ihnen dabei helfen: Google stellt eine Reihe an Hilfsmittel zur Verfügung, damit auch Werbende, die sich erstmals mit der Google Ads Materie beschäftigen, einen besseren Durchblick bekommen:

  • Google Ads Leitfaden: Dort finden Sie nützliche Infos und Tipps zu den Grundlagen. Sie erfahren zum Beispiel, wie man Suchnetzwerk-Kampagnen erstellt, Anzeigen für Mobilegeräte optimiert oder Ergebnisse misst.
  • Google Ads Community: Wenn Sie nicht weiterwissen, können Sie sich auch der Google Ads Community Fragen stellen. Viele haben häufig ein ähnliches Problem und bereits eine Lösung gefunden, die auch Ihnen weiterhelfen könnte.
  • Google Digital Workshops: Google veranstaltet zahlreiche kostenlose Workshops: Von Online-Kursen bis zu Live-Trainings, bei denen Sie auch Fragen stellen können. Hier finden Sie außerdem nicht nur Kurse zu Google Ads, sondern auch zu vielen anderen Themen, wie SEO, Google Analytics oder Programmieren.
  • Google Ads auf YouTube: Hier finden Sie zahlreiche nützliche Tutorials, in denen Ihnen beispielsweise erklärt wird, wie Sie Konten organisieren, Kampagnen entfernen oder pausieren und Suchbudgets verwalten.
  • Kostenlose Starthilfe: Google bietet Kunden außerdem die Möglichkeit, sich per Telefon beim Starten von Anzeigen von Expertinnen und Experten helfen zu lassen – vorausgesetzt man möchte 10 Euro pro Tag oder mehr ausgeben.

Bevor wir weitergehen, hier noch kurz vorweg: die folgenden Tipps werden sich vorwiegend auf das Google-Suchnetzwerk, also konkret auf Textanzeigen in der Google Suche beziehen. Das Google Display Netzwerk (z.B. Bannerwerbung, Videoanzeigen) werden wir zur besseren Orientierung ein anderes Mal in einem Beitrag besprechen.

Wo soll es hingehen? Definieren Sie Ihre Ziele

Bevor Sie Google Ads Kampagnen erstellen, sollten Sie genau wissen, welche Ziele Sie verfolgen. Besprechen Sie das auch im Team! Alle, die in Ihrem Unternehmen mit Google Ads arbeiten werden, sollten genau wissen, welche Ziele Ihr Unternehmen mit den Kampagnen erreichen möchte, um so die weiteren Aktivitäten abstimmen zu können. Wollen Sie zum Beispiel:

  • Zugriffe auf Ihre Website erzielen
  • Umsätze und Verkäufe steigern
  • Leads (z. B. Newsletteranmeldung) generieren
  • Brand Awareness und Reichweite steigern
  • Produkt- und Markenkaufbereitschaft erweitern?

Es wäre beispielsweise nicht ideal, wenn Sie eigentlich Conversions (z. B. Ticketverkauf) erzielen möchten, ihr Budget aber mit Brand-Awareness-Kampagnen verpulvern. Außerdem fragt Google Ads beim Erstellen der Kampagne nach dem Ziel beziehungsweise schlägt Ihnen passende Zielvorhaben vor. Sie können diesen Punkt zwar überspringen, doch wenn Sie noch nicht so viel Erfahrung mit dem Tool haben, kann es durchaus hilfreich sein, sich hier von Google helfen zu lassen. Sobald Sie ein Zielvorhaben ausgewählt haben, empfiehlt Ihnen Google außerdem Einstellungen und Funktionen, mit denen Sie die gewünschten Resultate erzielen können.

Außerdem ist es wichtig, dass Sie Ihr Ziel genau im Blick behalten, um so auch in weiterer Folge die Kampagnen bestmöglich optimieren können (z. B. Keywords anpassen). Denn Ihre Anzeigen befinden sich im direkten Wettbewerb mit der Konkurrenz, die ebenfalls für ein ähnliches Angebot um die ersehnten Klicks der Nutzer kämpft. Je genauer und präziser Sie hier schon zu Beginn vorgehen, desto erfolgreicher können Sie Ihre Anzeigen schalten und so Ihr Budget ideal einsetzen.

Strukturieren Sie Ihre Kampagnen

Einer der wichtigsten Punkte, die sie unbedingt beachten sollten, ist die optimale Strukturierung Ihrer Kampagnen. Unterteilen Sie die Kampagnen thematisch und ordnen Sie diesen wiederum nach Sinn, Intention und Thema verschiedene Anzeigengruppen zu. Das hilft Ihnen außerdem Ihre Keywords zu strukturieren und die Anzeigentexte dementsprechend anzupassen. Es hat wenig Sinn, wenn Sie Keywords durcheinander in eine Anzeigengruppe packen und ihnen Anzeigen zuordnen, die genau genommen nicht mal zu den Keywords passen. Schließlich sollten die Keywords auch in den Anzeigen vorkommen. Damit Ihnen das leichter fällt und Ihre Anzeigen eine gute Qualität aufweisen, legen Sie lieber mehrere Anzeigengruppen an und strukturieren Sie hier nach Thema und Intention. Hier können Sie sich auch an den Themenblöcken Ihrer Landingpage orientieren.

Beachten Sie außerdem: Brand-Keywords, also jene, die Ihre Marke (z.B. „XXX“ oder „XXX Schuhe online kaufen“) enthalten, sollten in eigene Kampagnen und Anzeigengruppen geordnet werden. Dasselbe gilt für generische Keywords (z.B. „Schuhe online kaufen“), mit denen Sie allgemeinere Suchanfragen abdecken. Das ist wichtig, da Sie so besser Ihr Budget und die Anzeigentexte angleichen können. Brand-Keywords sind meist günstiger, da wahrscheinlich nicht so viel Konkurrenz auf diese Keywords setzen wird. Bei generischen Keywords ist das schon anders. Hier müssen Sie Ihr Budget aufgrund der höheren Nachfrage gegebenenfalls angleichen. Sprich: mehr Budget einplanen!

Finden Sie die richtigen Keywords

Sobald eine Userin oder ein User ein Wort oder eine Wortgruppe in die Suchmaschine eingibt, haben sie sehr wahrscheinlich auch die Intention zu finden, wonach sie suchen oder jedenfalls Ähnliches ausgespielt zu bekommen. Hier werden die Keywords relevant. Passt eines Ihrer Keywords zum Suchbegehren und spielen Ihnen auch noch andere Umstände, wie zum Beispiel Budget, Qualitätsfaktoren, Geo-Targeting oder die Konkurrenz günstig zu, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihr Keyword das Erscheinen Ihrer Anzeige in der Suche auslöst. Je besser Ihr Keyword zur Suchintention des Users passt, desto eher wird die Userin und der User auf Ihre Anzeige klicken und im besten Falle auch Conversions generieren.

Aus diesem Grund gilt: Fragen Sie sich, was und wonach Menschen suchen, die sich für Ihr Angebot interessieren könnten. Und vor allem auch: Wie wird danach gesucht? Waren es früher häufig kurze Wörter, sogenannte Short-Tail-Keywords, welche vermehrt für die Suche verwendet wurden, sind es heute immer mehr Long-Tail-Keywords, die Suchende in die Suchmaske eingeben. Zumal auch digitale Sprachassistenten immer beliebter werden und dadurch Voice Search an Relevanz erlangt. Aus diesem Grund können auch längere Keywords, die sogar ganze Fragen, wie „Wo gibt es…“ oder „Wo erhalte ich…“, relevant sein. Natürlich nur, wenn das Keyword zu den angeworbenen Produkten, Dienstleistungen, etc. passt.

  • Was Sie auf alle Fälle vermeiden sollten: Verwenden Sie keinesfalls irgendwelche Keywords, nur weil sie im Entferntesten passen könnten. Sie laufen so Gefahr, dass Ihre Anzeigen erst gar nicht ausgespielt werden, weil die Keywords nicht zu den Anzeigen und Ihrem Angebot passen. Außerdem riskieren Sie Streuverluste. Je präziser und genauer Sie hier sind, umso relevanter schätzt Google Sie in der Auktion um die obersten Plätze in den Suchergebnissen ein.

Tipp: Keyword Planner: Bevor Sie also Keywords den Anzeigengruppen beziehungsweise den Anzeigen zuteilen, recherchieren Sie umfangreich. Überprüfen Sie, welche Keywords für Sie wirklich relevant sind. Google Ads stellt hierfür den „Keyword Planner“ zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um ein Recherchetool, das direkt in Google Ads integriert ist und Ihnen helfen soll, passende oder ähnliche Suchbegriffe zu finden. Hier können Sie sich Keywordideen holen, die Performance der Keywordvorschläge ansehen oder Prognosen zu den Keywords abrufen. Wenn Sie also noch keine Erfahrung haben, welche Keywords zu Ihrem Angebot passen könnten oder wie die Performance dazu aussehen könnte, sind Sie hiermit gut beholfen. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Manchmal kann es dazukommen, dass bei sehr speziellen Suchbegriffen, nicht ausreichend Daten zur Verfügung stehen und sie kaum Vorschläge oder Prognosen erhalten.

Als weitere kostenlose Möglichkeit könnten Sie Google Trends heranziehen und überprüfen, wie sich das Suchinteresse der User zu gewissen Begriffen verhält. Hier lassen sich Suchbegriffe miteinander vergleichen und das Interesse der Suchenden im zeitlichen Verlauf ansehen.

Achtung! Keywords ausschließen: Dieser Punkt wird gerne vergessen, dabei ist er durchaus relevant. Vor allem, wenn Sie breitere Keyword Optionen (sog. Match Types), wie „Broad Match“ oder „Modified Broad Match“ wählen, kann es vorkommen, dass ihre Anzeigen auch durch Keywords getriggert werden, die Ihren hinterlegten Keywords zwar ähnlich sind, Sie aber bei diesen Suchbegriffen nicht erscheinen möchten. Verknüpfen Sie also mit Ihren Kampagnen oder Konten Keyword Listen, welche die von Ihnen gewünschten auszuschließenden Keywords enthalten. So können Sie einerseits Kosten sparen, weil Ihre Anzeigen nicht zu irrelevanten Suchanfragen ausgespielt werden, andererseits auch auf Ihre Brand Awareness achten, indem Ihre Anzeigen, drastisch formuliert, nicht über News zu einem Skandal ranken.

Optimieren Sie laufend

Wer Kampagnen in Google Ads schaltet und damit auch seine Ziele erreichen möchte, sollte sie stets optimieren. Und zwar laufend! Vor allem zu Beginn sollten Sie sich genau ansehen, wie Ihre Kampagnen im Gesamten und auch granularer betrachtet, wie die Anzeigengruppen, Anzeigentexte, Keywords, Erweiterungen, etc. performen. In gewisser Weise ist das Schalten von Anzeigen in Google Ads auch „Learning by doing“ und Erfahrungswerte werden hier zur kostbaren Ware. Besonders zu Beginn läuft man Gefahr, nicht so richtig zu wissen, auf welche Kennzahlen man achten sollte oder was man sich nun ansehen sollte. Hilfreich ist hierbei auch die Verwendung von Tracking, das über die standardisiert gemessenen Daten von Google Ads hinausgeht. Implementieren Sie also auch Conversion Tracking, wenn Ihnen Conversions wichtig sind, und verknüpfen Sie Google Analytics. Natürlich nur unter der Berücksichtigung des Datenschutzes!

Worauf sollten Sie für Ihre Optimierung zum Beispiel achten?

  • Keyword-Performance: Sie wollen wissen, ob Sie die richtigen Keywords eingebucht haben und das Suchinteresse der User wirklich abdecken? Sehen sie nach und machen Sie regelmäßig Suchanfrage-Berichte! Unter dem Reiter „Keywords“ bei „Suchbegriffe“ sehen Sie, welche Keywords die Userinnen und User eingegeben haben, um auf Ihre Anzeigen zu kommen. Hier sehen Sie auch Keywords, die Sie noch nicht eingebucht haben. Das kann Ihnen helfen, neue Keywords zu finden. Gegebenenfalls auch Ihre Kampagnen, um Themengebiete zu erweitern. Wenn Sie beispielsweise Schuhe verkaufen und im Sommer hauptsächlich auf Anzeigen zum Thema Sandalen setzen, die Userinnen und User jedoch vermehrt nach Sportschuhen in Verbindung mit Ihrer Marke suchen, dann wären Sie gut beraten, Anzeigen zu Ihren Sportschuhen zu schalten. Außerdem können Sie anhand der Suchbegriffe sehen, welche Keywords Sie weiter ausschließen sollten. Entfernen Sie außerdem Keywords, die nach einem längeren Zeitraum keine Performance zeigen. So können Sie in Ihren Anzeigengruppen Ordnung halten, behalten den Überblick und können Ihre Zeit anderen Themen widmen.
  • Anzeigentexte: Wenn Sie es geschafft haben, dass Ihre Anzeige in der Auktion „gewonnen“ hat und auch in einer guten Anzeigenposition erscheint, kommt die nächste Hürde, die überwunden werden muss. Die Userinnen und User sollen auf Ihre Anzeige klicken und sich für Ihr Angebot interessieren. Hier spielen die Anzeigentexte eine wichtige Rolle. Sie sollen die Suchenden auf Ihre Homepage bewegen. Beachten Sie beim Texten das Suchinteresse, gehen Sie auf ihre Bedürfnisse ein und achten Sie auf die Sprache Ihrer Zielgruppe. Verwenden Sie außerdem Call-to-Actions und bauen Sie die Keywords in die Texte ein. Achten Sie beim Texten auch auf die Zeichenbeschränkung! Wenn Sie zu viele Zeichen verwenden, werden Ihre Anzeigen erst gar nicht ausgespielt. Pro-Tipp: Nützen Sie dennoch all die Zeichen aus, die Ihnen zur Verfügung stehen. So können Sie wichtige Infos verpacken und Ihre Anzeige erscheint „größer“ in den Suchergebnissen. Sie fällt den Suchenden dadurch schneller ins Auge und wird als relevanter eingeschätzt. Hilfreich könnte Ihnen dabei auch der Google Ads Editor sein. Hierbei handelt es sich um ein Tool zur Bearbeitung und Erstellung von Anzeigen, das sogar offline genutzt werden kann. Es kann Ihnen zu Beginn sehr hilfreich sein, da die Änderungen erst hochgeladen werden müssen, bevor Sie online gehen. So können diese auch am nächsten Tag nochmal überprüft oder im Team besprochen werden.
  • Qualitätsfaktor: Google schätzt die Qualität Ihrer Anzeigen nach gewissen Gesichtspunkten. Hier werden vor allem Ihre Anzeigen, Landingpages und Keywords ins Visier genommen. Ist die Qualität gut, dann haben Sie schon mal die halbe Miete. Denn ein hoher Qualitätsfaktor kann Ihnen Kosten sparen und Ihnen den Weg zur obersten Anzeigenposition in den Suchergebnissen ebnen. Überprüfen Sie also konstant: Passen meine Anzeigen zum Angebot auf der Landingpage? Kommen die Keywords in den Anzeigentexten vor und auch auf der Landingpage? Ist meine Landingpage gut erreichbar, lädt Sie schnell und sind die Inhalte dort auch relevant? All diese Faktoren können bedeutend sein und sollten stets beachtet werden.

Zu guter Letzt: Testen Sie!

Google Ads ermöglicht es Ihnen mithilfe von Kampagnenentwürfen, Tests zu generieren. Anhand der Entwürfe können Sie Änderungen für einen bestimmten Zeitraum zuerst testen, bevor Sie diese auf die Kampagne anwenden. So können Sie beispielsweise neue Gebotsstrategien probieren und sich ansehen, wie sich ihre Performance verhält. Mithilfe der Anzeigenrotation können Sie außerdem testen, welche Anzeigen am besten performen und für Sie dadurch relevant sind. Google Ads wählt automatisch jene Anzeigen aus, die am besten performen und schaltet diese auch häufiger.

Wenn Sie also erfolgreich mit Ihren Google Ads Kampagnen sein möchten, sollten Sie stets die Performance Ihrer Anzeigen im Blick behalten und Ihre Kampagnen laufend optimieren. Auch wenn das zu Beginn aufwendig erscheinen mag, so wird es mit den Erfahrungswerten immer leichter. Bleiben Sie konsequent am Ball und Sie werden sehen: die ersten Erfolge werden sie weiter motivieren!

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