Bekanntheit ist der wichtigste Motor für den Erfolg eines Unternehmens. Mit einem einheitlichen Auftritt nach Außen schaffen Sie einen Wiedererkennungswert bei ihren (potentiellen) Kundinnen und Kunden, der sich positiv auf ihr Kaufverhalten auswirkt.
Ist Ihnen beim Scrollen durch Instagram bereits aufgefallen, dass immer mehr Accounts auf einen einheitlichen Feed setzen? Gleiche Farben, Filter und Formen, die der Corporate Identity (CI) eines Unternehmens entsprechen, unterstützen dabei den Wiedererkennungseffekt zu verbessern. Warum Photoshop Vorlagen helfen, Ihren Corporate Content einheitlich, modern und zeiteffizient auf verschiedenen Social Media Plattformen zu vermitteln und wie Sie eine solche Herangehensweise im Adobe Programm umsetzen können, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Wieso? Weshalb? Warum?
Corporate Content, also Inhalte, die der Unternehmenskommunikation dienen, müssen oft an die Social Media Plattform grafisch und zielgruppenspezifisch angepasst werden. Auf Instagram spielen dabei vor allem die verwendeten Visuals eine große Rolle, da sich diese in verschiedenen Formaten widerspiegeln. Ob Storys oder Feed-Postings, die verwendeten Grafiken sollen nicht nur einen Wiedererkennungseffekt schaffen, sondern im besten Fall bei den Userinnen und User Interesse wecken, zum Lesen oder Liken des Contents bewegen und zum Abonnieren des Unternehmensaccounts führen. Um dies zu erreichen, helfen Instagram Vorlagen, die immer wieder für verschiedene Inhalte mit ähnlichem Kontext verwendet werden können. So erkennen beispielsweise Followerinnen und Follower anhand der wiederkehrenden Grafik, dass es sich um eine Ankündigung, Einladung oder ein anderes Postings Ihres Unternehmens handelt.
Schritt für Schritt zur Instagram Vorlage
Anhand des Beispiels einer Eventeinladung möchten wir mit Ihnen gemeinsam eine Instagram Vorlage in Photoshop erstellen. Bevor wir jedoch beginnen, ist es wichtig zu wissen, welchem Format Ihr Visual entsprechen soll. Hier deshalb eine kurze Übersicht:
- Instagram Storys: 1080×1920 Pixel
- Instagram Postings: 1080×1080 Pixel (quadratisch); 1080×606 Pixel (rechteckig)
Schritt 1:
Bei diesem Visual haben wir uns für ein klassisches quadratisches Posting entschieden und geben deshalb die passenden Werte ein, nachdem wir ein neues Photoshop-Dokument durch einen Klick auf „neu erstellen“ geöffnet haben.
Schritt 2:
Anschließend wollen wir den Hintergrund des Postings passend zu unserer Corporate Identity-Farbe einfärben:
- Zuerst wird deshalb der Hintergrund der Grafik durch das Klicken auf das Schlosssymbol im Ebenenfenster (meistens am rechten Fensterrand) in eine Ebene umgewandelt.
- Anschließend kann durch einen Rechtsklick –> „Fülloptionen“ –> „Farbüberlagerung“ –> „Farbe auswählen“ ein einfarbiger Hintergrund ausgewählt werden.
Schritt 3:
Danach können weitere Elemente eingefügt werden, um die Grafik optisch schöner zu gestalten. Mit dem „Rechteck Werkzeug“, das sich auf der Werkzeugleiste meist am linken Fensterrand befindet, können beispielsweise Formen eingefügt werden. Durch die Tastenkombination Strg+T (öffnet die Funktion „Transformieren“) können Sie Größe und Ausrichtung anpassen. Im Fenster „Eigenschaften“ –> „Aussehen“ werden „Fläche“, „Kontur“ und die Abrundung der Ecken bestimmt. Durch die Verschiebung der Ebenen im Ebenen-Fenster können einzelne Formen überlagert werden, bis das gewünschte Aussehen erreicht ist. Weiter Ebenen erstellen Sie durch Klick auf das Plus Symbol. In diesem Schritt ist es vorteilhaft, Formen und Farben zu wählen, die der CI entsprechen.
Schritt 4
Im nächsten Schritt können mit dem „Horizontalen Text Werkzeug“ der Werkzeugleiste (meistens am linken Fensterrand) Textfelder erzeugt und Text eingefügt werden. Schriftart, -größe, -farbe und Zeilenabstand stellen Sie unter „Eigenschaften“ –> „Zeichen“. Mithilfe der Tastenkombination Strg+T wird das Textfeld angepasst und verschoben.
Schlussendlich sieht unsere Einladung im CI der Content Agentur Austria wie folgt aus:
Schritt 5
Wenn Sie mit Ihrem Ergebnis zufrieden sind, können Sie dieses im letzten Schritt speichern oder beispielsweise als PNG Datei exportieren.
- Speichern: „Datei“à „Speichern“/ „Speichern unter“
- Exportieren: „Datei“à „Exportieren“ –> „Schnell Export als PNG“
Bonus: Rahmen in Photoshop erstellen
Zum Schluss haben wir noch einen Tipp für Sie, wie Sie Fotos mit einem gleichbleibenden Rahmen zeiteffizient in Photoshop erstellen können.
Wir haben uns dazu entschieden, den Hintergrund unserer Einladung zu übernehmen, um beispielsweise nach dem Event ein Posting mit Bildern der Veranstaltung zu veröffentlichen. Durch den gleichen Rahmen wird ein Wiedererkennungseffekt zu jenem Event geschaffen, zu dem wir vorher eingeladen haben.
Schritt 1
Mithilfe des Rechteck-Werkzeugs, das wir in vorherigen Schritten bereits verwendet haben, wird ein Rechteck auf dem fertigen Design erstellt. Es dient als Platzhalter für Bilder. Anschließend sind folgende Schritte durchzuführen:
- Rechtsklick auf Rechteckebene –> „In Smartobjekt konvertieren“
Durch diesen Schritt können jetzt Bilder eingefügt werden, die nur innerhalb des Rahmens des Smartobjekts zu sehen sind:
- Doppelklick auf Smartobjekt –> im geöffneten Fenster „Datei“ –> „Einfügen“ –> „Platzieren und einbetten“ –> gewünschtes Bild einfügen und gewünscht ausrichten
- Datei speichern
- Fertig!
Durch diese Schritte haben Sie einen Rahmen erstellt, indem Sie zeiteffizient unterschiedliche Bilder einheitlich einfügen und als Instagram Postings aufbereiten können. Gratulation!
Bildquelle: deagreez - stock.adobe.com, Photoshop-Screenshots
Besonders in der Medienbranche kommen tagtäglich Fotos zum Einsatz, aber auch in anderen Berufen wird etwa für Social Media- oder Werbezwecke hochwertiges und optisch ansprechendes Bildmaterial benötigt. Dabei helfen digitale Bildbearbeitungsprogramme. Mit diesen Tricks erzielen Sie auch mit wenig Photoshop-Kenntnissen ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Im Jahr 1988 entwickelte das US-amerikanische Softwareunternehmen Adobe das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop für das Mac-Betriebssystem von Apple. Vier Jahre später erschien auch die Version für Windows auf dem Markt. Seitdem wurde das Programm stetig verbessert, weiterentwickelt und mit neuen Features ausgestattet. Heute ist Photoshop das umfangreichste Bildbearbeitungsprogramm und wird von Fotographen bis Webdesignern verwendet, um ihren Fotos das gewisse Etwas zu verleihen. Auch wenn die Tools des Programms mittlerweile sehr umfangreich sind, können auch Laien mit nur wenigen Handgriffen mehr aus ihren Fotos herausholen. Wir zeigen Ihnen, welche Werkzeuge besonders hilfreich für Anfängerinnen und Anfänger sind.
Bildausschnitt verändern
Die Werkzeugleiste – meistens am linken Bildschirmrand zu finden – ist das zentrale Element in Photoshop, mit dem Bilder bearbeitet werden können. Bis auf verschiedene Filter und Effekte sind hier alle notwendigen Tools zu finden.
Ein wichtiges gestalterisches Element ist das Anpassen des Bildausschnittes. So kann die Harmonie im Bild verändert, die Kraft der Bildaussage gesteigert oder auch der Blick des Betrachters gelenkt werden. Um den Bildausschnitt in Photoshop zu bearbeiten, wird das Freistellen-Werkzeug verwendet. Mit Klick auf jenes Symbol, das zwei ineinander geschobene Ecken ähnelt, können Kanten beschnitten oder erweitert werden. Dazu wird nach Aktivieren des Werkzeugs entweder ein Rahmen über den bestimmten Bereich gezogen, oder durch Verschieben des vorgegebenen Rahmens der auszuschneidende Bildausschnitt definiert.
Bildbereiche „reparieren“
Hin und wieder kommt es vor, dass in einem Foto Fehler enthalten sind oder etwas „im Bild ist“, dass störend für den Betrachter wirkt. Unter anderem können durch fremde Logos oder Ähnliches auch markenrechtliche Probleme entstehen. Diese Teile des Bildes müssen somit „repariert“ werden, die störenden Bereiche also möglichst so entfernt werden, dass Außenstehenden nicht bemerken würden, dass in dem Foto etwas verändert wurde. Für diesen Zweck bietet Photoshop eine Reihe von verschiedenen Tools an.
- Bereichsreparatur-Pinsel: Dieses Tool ist einfach anzuwenden. Photoshop ersetzt hierbei die markierte und zu entfernende Fläche einfach durch Pixel aus der näheren Umgebung.
- Reparatur-Pinsel und Kopierstempel: Beide Werkzeuge ersetzen den gewählten Teil des Bildes durch einen anderen. Dazu wird mit gedrückter Alt-Taste der Bereich bzw. die Struktur im Bild ausgewählt, die übertragen werden soll und kann danach an jeder beliebigen anderen Stelle wieder eingefügt werden.
- Ausbessern-Werkzeug: Hier wird anders als bei den anderen Tools nicht stückchenweise eine Fläche „repariert“, sondern der gesamte Bereich auf einmal markiert und anschließend durch Verschieben ersetzt.
Helligkeiten anpassen
Bereits beim Öffnen des Bildes können in einem separaten Bearbeitungsfenster Grundeinstellungen wie Helligkeit, Kontrast, Lichter und Schatten adjustiert werden. Diese Funktionen stehen aber auch später am Arbeitsplatz unter den neuen Misch- und Einstellungsebenen am rechten unteren Bildrand zur Verfügung. Besonders wirksame Effekte werden auch erzielt, wenn der „Dunst“, also der nebelige Schleier, der sich manchmal auf Fotos breit macht, entfernt und das Bild somit kontrastreicher und dynamischer gemacht wird. Nicht selten ist aber nicht das gesamte Bild zu hell oder zu dunkel, sondern nur einzelne Teile, die etwa stärker von der Sonne beschienen wurden. Diese Bildfehler lassen sich unter anderem auch durch „Abwedler-“ und „Nachbelichter-Werkzeug“ beheben.
- Abwedler-Werkzeug: Dieses Tool hellt in einzelnen Bildbereichen entweder Tiefen, Mitteltöne oder Lichter auf. Am oberen Bildrand des Arbeitsplatzes kann eine dieser Optionen sowie die Stärke der Aufhellung gewählt werden. Um ein realistisches Bild zu erhalten, sollten eher die Mitteltöne mit einer niedrigen bis mittleren Aufhellung bearbeitet werden.
- Nachbelichter-Werkzeug: Das Nachbelichter-Werkzeug funktioniert ebenso wie das Abwedler-Werkzeug, nur, dass es selektiv Bereiche abdunkelt, die zu hell sind. Beide Tools sollten jedoch nicht übertrieben stark oder häufig angewendet werden, da die Bilder sonst ein unnatürliches Aussehen bekommen.
Farben korrigieren
Fahle Farben werden durch Dynamik und Sättigung zum Strahlen gebracht. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass auf Fotos etwa Wangen durch die Sonne strahlend Rot leuchten – ein eher unschöner Umstand. Für solche und andere Eventualitäten bietet Photoshop die selektive Farbkorrektur an. Am rechten unteren Bildrand versteckt sich diese Einstellung bei den Misch- und Einstellungsebenen, jenem Symbol, dass einem halb ausgefüllten Kreis ähnelt. Damit kann in verschiedenen Farbtönen der Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Anteil verändert und angepasst werden. Diese Änderungen lassen sich aber nicht nur für das ganze Bild vornehmen, sondern können auch nur auf eine begrenzte Auswahl angewendet werden. Dazu muss mit einem der Auswahl-Werkzeuge (Lasso, Zauberstab und Co.) erst der Bereich definiert werden, bevor die neue Ebene der selektiven Farbkorrektur hinzugefügt wird.
Perspektive ändern
Besonders bei Bauwerken spielt der Abstand zum Objekt eine wesentliche Rolle, ob Linien „fallen“, also perspektivisch verzerrt sind. Da wir selten wirklich komplett mittig und frontal vor einem Gebäude stehen können, kippen durch das Fotografieren von einem niedrigeren Standpunkt aus die Wände optisch nach außen. Um solche Bildfehler zu beheben, bietet Photoshop unter dem Reiter „Bearbeiten“ die Möglichkeit an, das Foto entweder perspektivisch zu verformen oder zu transformieren. Dabei ist die perspektivische Verformung eines Objekts im Bild deutlich exakter und individueller als die perspektivische Transformation. Hier kann nur durch ziehen der Bildecken der Blickwinkel geändert werden. Da bei beiden Optionen jedoch meist ein Teil des Bildes zugunsten der Perspektive verloren geht, muss das Bild abschließend noch zugeschnitten werden.
TIPP
Die meisten Kameras fotografieren im JPEG-Format. Bei höherwertigen Modellen, aber auch bei vielen einfachen Kameras, kann in den Menüeinstellungen stattdessen aber auch das Format RAW gewählt werden (oder eine Kombination aus beiden). Fotografieren Sie in JPEG bedeutet das, dass vorher festgelegte Kamera-Einstellungen wie Farbe, Weißabgleich, Kontrast und Co. bereits auf das aufgenommene und gespeicherte Bild übertragen werden. Danach wird das Foto komprimiert, um weniger Platz auf der Speicherkarte zu verbrauchen. Die Möglichkeiten die Einstellungen in Photoshop zu ändern sind daher allerdings begrenzt und mit weiteren Qualitätseinbußen verbunden. Anders sieht es dagegen beim RAW-Format aus. Hier werden keine Einstellungen auf das Bild angewendet und auch die Komprimierung ist wenn überhaupt nur minimal – das Bild wird also wortwörtlich in der Rohform ausgespielt. Wenn Sie also ihr Foto im Nachhinein in Photoshop bearbeiten wollen, ist es ratsam in diesem Format zu fotografieren.
Bildquelle: Gorodenkoff Productions OU – Adobe Stock, Photoshop-Screenshots