Bildbeschreibungen unter Instagram-Postings – sogenannte Captions – werden zunehmen wichtiger. Sie informieren, unterhalten und erhöhen damit die Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Fotos in Zukunft ganz einfach mit Captions aufwerten können.
Sehen und gesehen werden – das ist es, was die Video- und Foto-Sharing Plattform Instagram ausmacht. Ob ein Posting dabei Erfolg hat oder nicht, hängt jedoch nicht allein von der Zahl der Followerinnen und Follower oder der Qualität der hochgeladenen Fotos ab. Die sogenannten Instagram Captions, beschreibende Texte unter den Bildern und Videos, tragen dazu bei, etwa die Verweildauer von Userinnen und Usern bei einem Post zu verlängern. Auch wird ein höheres Engagement Ihrer Community – also die Vergabe von Likes oder Kommentaren – hervorgerufen. Wir erklären Ihnen, warum Instagram Captions so wichtig sind und wie Sie die idealen Worte dafür finden.
Warum sind Bildbeschreibungen wichtig?
Es heißt zwar, „Bilder sagen mehr als tausend Worte“, aber im Falle von Instagram sind beschreibende Texte als Kontext sehr wertvoll. Das Soziale Netzwerk ist voll von herausragendem Visual Content, deshalb reicht es nicht, einfach nur hübsche Bilder zu posten. Captions sind relevant für den Aufbau einer Marke, die Vermittlung von Werten und die Kommunikation mit der Community. Zudem erkennt der Algorithmus der Plattform das Engagement der Userinnen und User. Reagieren also mehr Menschen auf ein Posting, indem sie es liken, teilen oder kommentieren, wird der Beitrag von Instagram als wichtiger gewertet und weiterempfohlen. So besteht die Chance, dass Userinnen und User, die Sie und Ihre Marke oder Ihren Instagram-Account noch nicht kannten, ebenfalls Teil Ihrer Followerschaft und in weiterer Folge auch Teil Ihrer Kundschaft werden. Allerdings sollte die Caption nicht primär nach Likes haschen, sondern einen Mehrwert für Ihre Leserinnen und Leser bieten – also informieren, unterhalten oder ungewöhnliche Einblicke ins Unternehmen geben. Kurz zusammengefasst beeinflussen Captions also:
- die Qualität und Persönlichkeit des Beitrags: Der Mehraufwand des Schreibens einer Caption fällt Userinnen und Usern positiv auf. Außerdem sticht Ihr Beitrag so aus der Masse hervor. Unternehmen können ihre Marke aufbauen, ihre Werte nach außen kommunizieren sowie wichtige Informationen mit der Community teilen.
- das Engagement der Community: Gute Captions fordern Followerinnen und Follower auf – beziehungsweise verleiten dazu – den geposteten Beitrag zu liken, zu teilen oder zu kommentieren. Das freut nicht nur die Schreiberinnen und Schreiber des Postings, sondern auch den Instagram-Algorithmus.
- die Verweildauer beim Posting: Interessante Bildbeschreibungen fesseln Userinnen und User länger als ein Foto allein. Auch die Zeit, die Userinnen und Userinnen bei Ihrem Posting verbingen, fließt positiv in die Bewertung durch den Algorithmus ein.
- die Reichweite der Beiträge: In weiterer Folge verhelfen sowohl ein hohes Engagement wie auch eine lange Verweildauer dazu, dass ein Posting vom Instagram-Algorithmus als besonders relevant bewertet wird. Er wird daher anderen Userinnen und Usern, die dem Account noch nicht folgen, auf der „Entdecken“-Seite So vergrößert sich nicht nur die Community, auch die Reichweite einzelner Beiträge wird erhöht.
Wie schreibt man eine gute Caption?
Theoretisch passt unter jedes Foto- oder Video-Posting eine Caption in der Länge von 2.200 Zeichen, zusätzlich maximal 30 Hashtags. Wenngleich es nur selten Sinn macht, den gesamten Platz zu nutzen, denn lange Captions sind nicht automatisch besser. Sofern es bei Ihrem Posting nicht um eine sehr spezielle Story hinter dem Bild geht, ist es besser, Sie bringen die Aussagen in Ihrer Bildunterschrift möglichst auf den Punkt. Immerhin lesen die meisten Userinnen und User nur den Beginn der Caption, bevor sie weiterscrollen. Wichtig ist:
- Information: Stellen Sie wichtige Informationen an den Anfang des Textes. So ködern Sie nicht nur Userinnen und User, sondern können auch sichergehen, dass der wichtigste Teil Ihrer Caption auf jeden Fall gelesen wird. Wenn Sie viel zu einem bestimmten Thema zu sagen haben, können Sie die Informationen auch auf zwei Postings aufteilen.
- Sprache: Ob blumig, förmlich oder jugendlich – die Sprache der Captions soll sich an Ihre Zielgruppe richten. Gleiches gilt für die Du- und Sie-Form, die Sie anpassen können. Grundsätzlich sollte die Bildunterschrift einfach zu lesen sein und ihre Tonalität konstant bleiben. Wichtig ist außerdem, keine Rechtschreib- oder Grammatik-Fehler im Text zu übersehen.
- Kreativität: Zitate berühmter Persönlichkeiten werden häufig in Texte eingebaut, sollten aber nicht im Überfluss verwendet werden. Ebenso wie trendende Text-Vorschläge oder typische Verkaufs-Floskeln aus dem Internet, da diese zu wenig individuell sind. Sinnvoller ist es, in den Captions menschlich zu bleiben und eigene Text-Ideen umzusetzen. Das erhöht auch Ihre Glaubwürdigkeit.
- Hashtags und Emojis: Hashtags sind wichtig, um von Userinnen und Usern mit ähnlichen Interessen gefunden zu werden. Es müssen nicht unbedingt 30 Stück sein! Im Gegensatz zum Text macht es hier durchaus Sinn, trendende Hashtag-Vorschläge zu übernehmen. Sie sind ein Indikator dafür, welche Themen gerade sehr beliebt bei der Community sind und häufig gesucht werden. So erreichen Sie mit Ihrem Posting ein größeres Publikum. Platzieren Sie Hashtags am Anfang oder am Ende eines Textes, um den Lesefluss nicht zu stören. Die Lesbarkeit eines Textes unterstützen auch gut platzierte Emojis. Selbst seriöse Seiten nutzen diese mittlerweile beispielsweise als Aufzählungszeichen, um Inhalte aufzulockern. Zu viele der kleinen Piktogramme wirken allerdings kontraproduktiv. Als Alternative können auch Absätze Textwüsten unterbrechen und lesbarer machen.
- Call-to-Action: Sogenannte Call-to-Actions (CTA), die Userinnen und User auffordern, die Unternehmens-Website über den Link in der Bio (Steckbrief unter dem Profilbild) zu besuchen, das Posting zu kommentieren oder Freunde zu markieren, erhöhen das Engagement. Auch Verlinkungen zu anderen Seiten können diesen Effekt haben und die verlinkte Person zum Teilen Ihrer Inhalte bewegen. So erhalten Sie nicht nur einen zusätzlichen Glaubwürdigkeits-Stempel, sondern auch kostenlose Werbung für Ihr Unternehmen.
Ob Storytelling-Captions, Kochanleitungen oder informative Texte – grundsätzlich können Sie sich bei Ihren Instagram-Bildbeschreibungen kreativ austoben. Es gibt kein Richtig oder Falsch – ob Ihre Caption am Ende bei Ihrer Community ankommt, erkennen Sie am Engagement der Userinnen und User. Wichtig ist jedoch, sich ausreichend Zeit für das Verfassen der Captions zu nehmen – denn nur so bringen diese Ihrem Unternehmen den gewünschten Erfolg.
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