Laden
Social Media

Verkürzen Sie die Kaufentscheidung mit „Shoppable Content“

Shoppable Content

Social Media-Kanäle beeinflussen die Kaufentscheidungen ihrer Userinnen und User. Mit „Shoppable Content“ können Sie Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil auf den Plattformen verschaffen.

Die Digitalisierung, Social Media und E-Commerce sind Themen, die immer wieder im gesellschaftlichen Kontext auftauchen – und das nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Im Laufe der letzten Jahre rückten sie jedoch immer näher zusammen, um Unternehmens-Marketing erfolgreicher zu machen und den Umsatz zu steigern. Das neue Schlagwort, das Marketeers spätestens im Jahr 2022 kennen sollten, heißt „Shoppable Content“. Darunter sind alle Inhalte wie etwa Bilder, Videos, Postings oder Werbeanzeigen zu verstehen, die Userinnen und Usern ermöglichen, mit nur einem Klick direkt einen Kauf zu tätigen. So verkürzt sich der Weg potenzieller Kundinnen und Kunden zum Kauf auf ein Minimum und der Abschluss eines Handels wird wahrscheinlicher. Aber was genau ist nun „Shoppable Content“ und wie können Sie ihn für Ihr Unternehmen nutzen?

Was ist „Shoppable Content“?

Übersetzt man den Begriff „Shoppable Content“ auf Deutsch, wir sein Nutzen schnell klar. „Einkaufbarer Inhalt“ bezieht sich auf jede Art von Social Media Postings, Beiträgen auf Websites oder jeden anderen Inhalt, der Kundinnen und Kunden eine direkte Möglichkeit zum Kauf des abgebildeten oder beschriebenen Produkts bietet. Diese Marketing-Strategie ist für alle Unternehmen geeignet, die ihre Umsätze mithilfe unterschiedlicher Internet-Plattformen steigern wollen. In nur wenigen Schritten und ohne Unsummen an Budget wird mit „Shoppable Content“ ein deutlicher Mehrwert für potenzielle Kundinnen und Kunden geschaffen. Besonders wirkungsvoll ist das natürlich dann, wenn hinter dem Unternehmen eine starke Community steht. Deshalb sollte „Shoppable Content“ dort angeboten werden, wo am meisten Traffic stattfindet.

Generell gilt für die Customer Journey: Je weniger Schritte eine Nutzerin oder ein Nutzer benötigt, um von jenem Produkt, das ihr oder sein Interesse geweckt hat, zum Check Out des Warenkorbes zu gelangen, desto höher ist die Conversion. Außerdem wird durch die einfache Handhabung des „Shoppable Content“ auch die Customer Experience verbessert. Um diese Effekte zu erzielen, gibt es verschiedene Arten von „Shoppable Content“. Hier sind drei Beispiele:

  • Shoppable Social Posts:

Besonders häufig kommt „Shoppable Content“ auf Social Media-Kanälen, allen voran auf den bildlastigen Plattformen Instagram und Pinterest, vor. Auf Instagram wird er beispielsweise durch eine kleine Einkaufstasche in einer der Bildecken markiert. Beim Öffnen wirkt das Posting wie jedes andere. Es enthält ein Foto samt Caption und Hashtags. Klicken Nutzerinnen und Nutzer jedoch auf das Foto, beziehungsweise auf das darauf abgebildete Produkt, gelangen sie erst auf eine Übersichtseite und von dort weiter zum gewünschten Produkt auf der Website der Anbieterin oder des Anbieters, oder können das Produkt gleich direkt in den Warenkorb legen. Ähnlich funktioniert das auch bei Video-Posts und Werbeanzeigen auf Social Media.

  • Shoppable Text:

Auch in Blog-Artikeln oder Online-Magazinen finden sich „Einkaufbare Inhalte“ etwa via Verlinkungen, Call-To-Action-Buttons oder interaktiven Schaltflächen. So wird ein fließender Übergang zwischen Text und Bild sowie dem Produkt im Online-Shop der Anbieterin oder des Anbieters geschaffen.

  • Shoppable Bilder:

Userinnen und Usern fällt es oft schwer, sich Produkte oder Kleidung an ihrem angedachten Platz oder angezogen vorzustellen. Visualisierungen rufen daher stärkere Emotionen bei potenziellen Kundinnen und Kunden hervor. Ein Möbelhaus ist beispielsweise gut beraten, ein optisch ansprechendes Foto eines möblierten Raums auf ihrer Website zu platzieren, in dem Userinnen und User auf einzelne Objekte klicken können und sogleich zum gewählten Produkt im Online-Shop weitergeleitet werden.

Beispiel: „Shoppable Content“ auf Instagram

Instagram Shops sind Online-Verkaufsflächen, in denen Produkte verkauft, markiert oder beworben werden können. Laut Instagram sind beinahe drei Viertel der Instagrammerinnen und Instagrammer der Meinung, dass die Plattform ihr Kaufverhalten beeinflusst. Zudem nutzen monatlich 130 Millionen Menschen „tap-on“ Shopping-Posts. Ein kostenloser Instagram-Shop kann also auch Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Für die Einrichtung braucht es nur wenige Schritte:

  • Um Instagram Shopping verwenden zu können, benötigen Unternehmen eine Website-Domain und einen Online-Shop, auf dem jene Produkte zum Verkauf stehen, die auch über Instagram beworben werden sollen.
  • Außerdem darf natürlich ein Instagram Business- oder Creator-Konto nicht fehlen.
  • Verbinden Sie Ihren Instagram-Account mit Ihrem Facebook-Konto und richten Sie ein Business Manager-Konto ein.
  • Die Einrichtung Ihres Shops erfolgt danach im Commerce Manager, in einer unterstützen Plattform wie Shopify oder WooCommerce oder direkt in der App.
  • Ist Ihr Commerce-Manager eingerichtet und bereit loszulegen, wählen Sie die Checkout-Methode – also die Art, wie Ihre Kundinnen und Kunden den Shop verlassen sollen. Sie können entweder zu Ihrem Online-Shop verlinken, oder Kundinnen und Kunden das Produkt direkt in den Warenkorb legen lassen. Zweiteres bietet sich allerdings nicht an, wenn es beispielsweise mehrere unterschiedliche Farben des Produkts gibt, wenn es eher hochpreisig ist oder das Produkt Erklärungsbedarf hat.
  • Sie können Ihren Shop entweder über Instagram, über Facebook oder über beide Plattformen ausspielen. Wählen Sie daher, in welchem Kanal Sie Ihren Shop einrichten wollen.
  • Abschließend können Sie Ihren bestehenden Produktkatalog mit dem Shop verbinden oder neue Produkte anlegen. Ist das erledigt, leiten Sie Ihren Shop zur Prüfung durch Instagram weiter.

Sobald die Plattform ihr OK zu Ihrem neuen Shop gibt, können Sie anfangen, Ihre Produkte auf Instagram zum Verkauf anzubieten. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie mit Einzel- und Karussell-Posts Abwechslung schaffen. Die Shoppable-Tags sollten so positioniert werden, dass klar ist, welches Produkt damit gemeint ist. Sie können zudem per Drag-and-Drop im Bild verschoben werden, sodass sie nicht zu viel verdecken. Mit Instagram Insights verfolgen Sie, wie Userinnen und User auf Ihre Postings und Produkte reagieren und wie hoch Engagement und Klickdaten sind. Aber merken Sie sich: Wie auch sonst stellen Authentizität und Menschlichkeit auf Instagram und anderen Social Media Kanälen heutzutage wichtige Erfolgsfaktoren dar. Das gilt auch für Ihren „Shoppable Content“.

Bildquelle: pixabay.com

Teilen auf: